Ich persönlich halte von dererlei Vergleichstests nicht sonderlich viel. Vor allem dann, wenn man das dann noch besser aber leider meist schlechter verbalisiert. Höreindrücke für sich selbst zu bewerten ist schon schwierig genug. Und sich darüber dann auch noch auszutauschen noch mal schwieriger. Vollends zum Desaster wird die ganze Geschichte, wenn dann auf schriftlichem Wege irgendjemand Recht haben muss. Das ist wohl in D so - irgendjemand muss am Ende Sieger sein....
Einfacher ist es dann, sich auf Messergebnisse zurückzuziehen. Die sind wenigstens objektivierbar wenngleich auch für das subjektive Hörempfinden schlicht als Maßstab unbrauchbar. Sind doch die Messergebnisse meist tatsächlich jenseits von gut bzw. böse.
Bei Laufwerken lässt sich aufgrund von Konstruktionsweisen schon vorab ein wenig darüber spekulieren, welchenKlangcharacteristiken sie jeweils folgen. Ein Masselaufwerk wird anders klingen als ein Rega als ein Idlerdrive oder DD. Und keines ist grundsätzlich überlegen, sondern schlich anders.
Vergleichshören heißt insofern immer Äpfel mit Birnen vergleichen. Weiß man, wo die eigenen Präferenzen liegen, ist die Auswahl des passenden LW einfach. Und, mit Verlaub, z.B. einen Micro mit einem Techdas zu vergleichen, halte ich für überflüssig: zwei Seiten der gleichen Medallie. Und das ein EMT anders klingt als ein Masselaufwerk (120k€ - pff) wundert nicht wirklich. Wunderbar ist nur, dass ein 60 Jahre altes Studiolaufwerk locker mit so einer Materialschlacht mithält...
Lg
Sascha