Der Mr. Nixie ++`DIGNA`++Thread

  • Kleines OT eingeflechtet (siehe Bild). Die Bösendorfer Beethoven kommt noch. Die San Francisco LTD hatte ich bestellt, war dann aber beim Verkäufer nicht mehr verfügbar. Das ist doch der Idealfall, wie so ein Thread auch laufen kann. Auch wenn ich mit einer Natalija höre, bleiben wir doch (logischerweise) in allererster Linie Musikliebhaber. Das sollte ja immer das einigende Band sein. Finde ich.


    Bin gespannt. Danke für die Anregungen.


    Sorry, jetzt wieder allein der Nixie die Bühne!


    IMG_1084.jpg

  • Wie ich bereits erwähnt habe, ist ja eine neue Serie DiGNA Leiterplatten eingetroffen. Ich habe gerade mal das Netzteil in Betrieb genommen.

    Auf dem Oszi-Bild seht Ihr das breitbandig (!!!) gemessene Rauschen auf der 78 V Anodenspannung bei einer Belastung mit 3,3 kOhm (also zu viel, soviel Strom fließt in der DiGNA nicht).


    MAP001.gif


    MAP005.gif


    Hier auf "Netzfrequenz-Niveau" gemessen; die blaue Kurve ist einfach eine offene Leitung in Eingang 1 (fängt also den "Brumm" ein).

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Nixie ()

  • Wie wäre es denn mal mit einem fetten 100V Elko zum Puffern?!

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Der hockt auf der Verstärker-Platine drauf. Nichicon Muse 10µF 80V, weil ich keinen Brumm sieben muss, handle ich mir mit den "fetten" nur parasitäre Induktivitäten ein. Die Platine ist aber noch nicht bestückt...

  • 80V Elko bei 78V Betriebsspannung finde ich jedoch mutig.

    Was das Rauschen auf der Betriebsspannung angeht : ich würde wetten, daß ein mildes CRC Filter da noch Wunder vollbringen könnte... 😉

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  • Die teuren Muse halten das aus, die nur 2 V Differenz. Bei allen anderen 0815 Elkos hätte ich da auch sehr starke Bauschmerzen.
    Das Rest-Rauschen sind die 400 kHz Umschaltspitzen, denen wird dann auf der Verstärkerplatine noch zu Leibe gerückt - nicht nur mit den 10µF. Das lässt sich aber auf der "beruhigten" Masse der Verstärkerplatine viel besser filtern als auf dem Netzteil, wo Stromspitzen geschaltet werden.

  • Schon versucht, die bringen "da unten" auf der Netzteil-Platine nichts mehr.
    Guck, ich habe die Anodenstörspannung mal in den Zeitbereich zerlegt:

    MAP009.gif

    Da ist faktisch nichts außer +/- 1 Pixel vom A/D-Wandler vom Oszi und das eigens erzeugte Rauschen, weil der Eimgangsverstärker bei 2 mV/DIV an der Oberkante Unterkiefer ist.
    Horizontale Teilung: je 625 Hz.
    Und das ist ja noch lange nicht die NF-Ausgangsspannung, sodern nur die Versorgungsspannung der DiGNA-Verstärkerstufen.
    In den angeschlossenen Geräten würden viele Elkos ihren Hut nehmen, wenn die 78 V angeboten bekommen würden ;)

  • 20mV Spitzen für eine Stufe, die vllt 300-500mV Ausgangsspannung liefern soll... Where's the beef?

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  • Moin,


    Das ist doch der Idealfall, wie so ein Thread auch laufen kann. Auch wenn ich mit einer Natalija höre, bleiben wir doch (logischerweise) in allererster Linie Musikliebhaber. Das sollte ja immer das einigende Band sein. Finde ich.

    ...das findest nicht nur Du.

    Geräten Raum einzuräumen um sich darüber auszutauschen ist in Ordnung, aber man sollte darüber nicht vergessen, dass die Dinger durch die Bank nur einem Zweck dienen: Musik zu reproduzieren, was die DIGNA nun einmal ziemlich gut bewerkstelligt:P um beim Thema zu bleiben.

    Ist die Charlie Byrd auf weißem Vinyl? Berichte mal wie die Qualität der Aufnahmen bei Dir ankommt.

    Und ich kann durchaus weiter hier Platten einstellen und kurz darüber schreiben, warum ich gerade die ausgesucht habe, um der DIGNA auf den Pelz zu fühlen.


    Beste Grüße

    Michael

  • Warum tappst Du eigentlich heute in alle Fallen rein - aber konsequent - die ich stelle ?

    Disqualifiziere Dich doch nicht mit solchen Aussagen - Du bist doch ein fähiger Mensch !!!

    Lassen wir das für heute bitte bleiben, ok. Mal darüber schlafen; Morgen vielleicht wieder.

  • Äh... wie meinen?!


    Und wieso Fallen?


    Du kennst freilich Deine Schaltung weitaus besser als ich. Deswegen verzeih mir doch einfach manche Frage.... 😉

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  • Hallo Michael,

    Um bestimmenden SET UPs auf den Zahn zu fühlen, nehme ich nicht unbedingt LPs /Musik die super ausgewogen und Audiophil klingt, sondern Musik, die je nach Abstimmung schon mal nerven kann. Mit diesen Musikbeispielen versuche ich zu optimieren. Es sind LPs dabei, die ich vor ein paar Monaten noch nicht komplett durchhören konnte. Zu schlank, zu hart, zu nervig . Von der Joni Mitchell - Shadows and Light- hatte ich mir extra für viel Geld die US Erstpressung gekauft. Leider war diese LP damals auch nicht viel angenehmer zu hören, als meine Deutsche Pressung. Jetzt kann ich die D und die US Pressung komplett durchhören. Tipp: Amelia und Pat‘s Solo.

    Ein paar Änderungen an meiner Kette gingen in die richtige Richtung. Es ist auf jeden Fall keine Preisfrage ob es funktioniert oder nicht.

    Ich habe schon Anlagen im hohen 5 stelligem Euro Bereich, oder darüber gehört, wo mir einiges nicht gefallen hat. Zurück zum Musikmaterial.

    Eine weitere gute Testplatte ist für mich die ECM 1080 , Ralph Towner -solstice- mit Jan Garbarek, Eberhard Weber und John Christensen. Besonders das Stück Drifting Petals ist sehr hilfreich zum Testen. Das Piano ist sehr klar, hell, aber auch etwas hart von den Anschlägen. Wenn zum Piano dann noch eine Flöte hinzu kommt, kann es schon ins nervige Kippen. Die original LP ist von 1975. Das RI ist wie oben beschrieben etwas kritischer. Eine weitere Empfehlung ist von Chuck Mangione- children of Sanchez, und zwar Seite 3 „death scene“.

    Es gibt noch viel mehr, aber das reicht für den Anfang🤗

    LG


    Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Schau mal, Du sagst 20 mV Spitzen. Ja, auf den ersten Blick, ok. Musst auch meinen Text lesen; ich habe geschrieben "breitbandig"; d.h. was der Oszi-Messverstärker hergibt; vorne steht 50 MHz drauf. Also sind das alle Störungen bis 50 MHz "zusammenaddiert" auf dem Screenshot zu sehen.

    Das Oszi hat leider kein "NF-Filter", wo man den Rest jenseits der 20 kHz herausfiltern kann; dann müsste ich erst mein UPM anschließen; ist mir jetzt zuviel Aufwand, da ich diese Untersuchungen ja bereits schon vor langer Zeit gemacht habe bei der Entwicklung.


    Ich habe deshalb im letzten Bild das Spektrum mal in den Zeitbereich zerlegt (blaue Kurve unten; beginnend bei "theoretisch" 0 Hz und dann in 625 Hz Schritten bis 6250 Hz; und da siehst Du faktisch nichts mehr Aussagekräftiges; und die Verstärkung ist ja schon am Maximum bei 2 mV/DIV. Lass uns 10 Punkte Auflösung zwischen den Linien (einer DIV) haben, so haben wir eine Messungenauigkeit von 200 µV, wo es hin- und her hoppelt.

    Und ich habe im DiGNA-Verstärkerteil zusätzlich einen ganz kleinen von der Gleichspannung abgetrennten Teil der Anoden-(Stör-)Spannung über auf das nicht hart an Masse angebundene Gitter eingespeist (Grounded-Grid-Schaltung), nämlich genau die Dosis, die gebraucht wird, damit sich die noch vorhanden 400 kHz 10 mV Peaks (soviel habe ich noch auf der Verstärkerplatine, der 10 µF Elko siebt das noch - und mehr geht auch nicht mehr) an der Anode auslöschen, an der ich dann die passive RIAA abgreife.

    Ich habe jetzt die erste neue (also neue Charge) Netzteilplatine in Betrieb genommen - ich bestücke ja nicht alle 30 Platinen zuerst um dann event. festzustellen, dass ich 30 x was ändern müsste. Da teste ich doch lieber erst mal eine durch um dann festzustellen: Passt wie erwartet. Und im dem Zuge habe ich gedacht, mach' doch mal ein paar Bildchen und stelle die ins Forum...

  • Da bewahrheitet sich doch mal wieder : wer viel misst, misst Mist... 😉

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  • pasted-from-clipboard.png


    Diesen "Aikiodo Touch" kann man auch bei Netzfrequenz anwenden. Wichtig ist natürlich, dass da noch keine nennenswerte Phasendrehung stattfinden darf, damit sich die Signale auslöschen. Bedeutet aber auch, dass man nur einen bestimmten Frequenzbereich sauber kompensieren kann.
    Deswegen gehen 0815 Schaltwandler mit ihren Discontinuous-Mode mit Spulen hier nicht, da die ein riesiges nahezu undefiniertes Störspektrum erzeugen.
    Und deshalb schalte ich auch mit einer fixen Frequenz die Kaskade.

  • Da bewahrheitet sich doch mal wieder : wer viel misst, misst Mist... 😉

    Du, wenn man das weiß, ist das doch ok. Und - sind wir ehrlich - 50 % unserer Messungen sind / waren doch zuerst einmal Mist, bis man selbigen auf den Grund geht.
    Immer hinterfragen, ob denn das auch sein kann, weil "zu schön um wahr zu sein" habe ich im Endeffekt auch noch nie erlebt und das wird mir wohl auch verwehrt bleiben ;)