Der Mr. Nixie ++`DIGNA`++Thread

  • Na, der Vergleich ist natürlich auch etwas unsportlich. Das eine Gerät kostet fast das 20 fache des anderen!


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Eine Wertung erlaube ich mir nicht. Die Digna habe ich nicht mehr

    Schade, wäre interessant. Genau davon lebt das Forum.


    Warum ist der "DIGNA" Entwickler hier gesperrt?


    Es gibt hier einige Geräte, speziell einige Phonovorstufen, die von ihren Besitzern extrem gehypt werden. Diese Geräte sind sicherlich nicht schlecht, spielen aber in einer Kette und sind nicht alleine für den Klang verantwortlich.

    Vermutlich passen sie gut in das jeweilige Setup und woanders eher nicht. So muss man das ganze sehen. Aber das ganze "hypen" ruft andere auf den Plan, denen das scheinbar stört. So kommt es zu Streitereien, in deren Verlauf einige gesperrt werden.

    In vielen Fällen muss die Moderation so reagieren, in anderen kennt man nicht die ganzen Hintergründe, bzw. muss Bedenken das wir hier alle nur "Gast" sind. Die Moderation kann sperren wen immer sie möchte und begründen "muss" sie das auch nicht.

    Viele wurden in mittlerweile 4 Threads über Phonovorstufen gesperrt, Politik ist nicht erwünscht und Streitereien gibt es oft bei Themen wie Kabelklang.

    Ich verstehe nicht warum man andere ihre Meinungen und Erfahrungen nicht lassen kann. Stattdessen wird sogar verlangt man möge einen anderen Sperren, nur weil er anderer Meinung ist und man ihn nicht "missionieren" kann.

    Eigentlich sollte uns das Hobby doch einen, die Erfahrungen anderer muss man nicht teilen, man sollte sie aber respektieren. Stattdessen werden Menschen die man noch nicht mal persönlich kennt als Dumm bezeichnet, es werden ihnen Gewerbeinteressen unterstellt nur weil sie ihre Geräte gut finden und ein Mitteilungsbedürfnis haben....

    Zudem treffen hier verschiedene Gruppen wie DIYer, Vintage-Liebhaber, "normale" Konsumenten auf Leute die sehr viel Geld in dieses Hobby investieren. Natürlich gibt es dann Reibereien. Der eine kann sich keinen Plattenspieler für 20k oder mehr leisten, also muss sein viel preiswerterer Dreher ja fast genauso gut sein. Der nächste kann noch nicht mal alleine ein Kabel konfektionieren und hält deswegen nichts von DIY...

    Könnte man beliebig fortführen...

    Dazu kommt noch das man das geschriebene oft missversteht, passiert mir auch oft.

    Sehr schade ist es das viele User hier aufgrund mancher Anfeindungen nichts mehr schreiben.

    Und auch das sich kaum Hersteller/Händler beteiligen ist sehr schade. Dabei könnten wir alle durch ein tolerantes Verhalten das Forum wirklich verbessern und weiter bringen.

    Ich will für mich dieses Jahr daran arbeiten, mal sehen ob ich das schaffe.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Na, der Vergleich ist natürlich auch etwas unsportlich. Das eine Gerät kostet fast das 20 fache des anderen!

    Holger,

    warum unsportlich? Es wurde nach Vergleichen gefragt. Darauf habe ich geantwortet.

    Doping gibt es nicht. Jeder hat das Recht, eine gute Phonostufe zu bauen. Wie die Digna nun zu bewerten ist, sollte man nicht am VK fest machen. Mein Vergleich stand unter dem Motto: die Hoffnung auf einen Überflieger stirbt zuletzt.:sorry:



    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Hallo,


    eigentlich gönne ich allen, so ein inniges Verhältnis zu ihrer Phonostufe haben, wie es sich besonders hier und in den Rike- und Ampearl-Threads manifestiert. Ich denke, wenn die Entwickler auch noch zugänglich für den Austausch über die Produkte und eventuell individuelle Anpassungen sind, wird sich automatisch so etwas wie eine Fan-Gemeinde herausbilden, die neue Jünger anzieht - man kann immer noch am besten von jenen begeistert werden, die schon begeistert sind. Die allermeisten Nutzer*innen werden die Wahl nicht unbedingt aufgrund einer ausgiebigen Marktrecherche getroffen haben, sondern im Wesentlichen auf Anregung Bekehrter und durch Vergleich mit dem Vorgänger in der Anlage. Dieses wiederum dürfte bei den meisten wesentlich günstiger und vielleicht oft eine Transe gewesen sein.


    Wie charmant da viele Röhren-Phonos im Vergleich klingen, durfte ich vielen Jahren erleben, als ich dem Norbert-Dreimaster mit Röhren-Netzteil verfallen bin, der immerhin eine dreimal so teure Trigon Advance verdrängte. Soweit ich die Threads hier überblicke, haben weder Digna noch Ampearl noch Rike andere Röhrenstufen der 3-5k€-Preisklasse verdrängt (die also, in die sie angeblich "locker vorstoßen"), also bewegt sich der Kult in einem noch rationalen Rahmen unterhalb des "Wunder"-Bereichs.


    Es werden über die Jahre viele "Säue durchs Dorf getrieben", und das belebt die Auswahl doch sehr und dient vielen zur Inspiration. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass ein entsprecehndes Echo manchen begeisterten Freizeit-Entwickler bewegt, den Schritt in die professionelle Existenz oder in eine neue Produkt-Kategorie zu wagen. Alles gut also, auch wenn der Hype des Monats von außen immer etwas religiös wirken mag.


    Viele Grüße

    Arnold (derzeit mit Whest PS.30R, Lab12 melto2 und monophonic hörend)

    aufhören, wo andere weitermachen

  • Warum unsportlich!!!!

    Wenn schon so Himmelhoch eingeschätzt


    Genau um das geht's, wurde auch so geschrieben, weit über der Klasse, also was Amtliches, und da wirds schon anders aussehn,


    Also wenn die Digna ca. 1000 Kostet ist es dann auch legitim zu fragen wie sie sich gegen, sagen wir mal weit teuren Pre schlägt, das müssen jetzt auch keine 20.000 € Pres sein, aber gibt viele gute von 3000 - 5000

    Da hätte mich das schon mal intressiert

    Die meist genannten Gegenspieler wie die EAR, Verdier...... Siehe Post sind ja auch nicht in der Preisklasse angesiedelt


    Selbst höre ich mit einer älteren Klyne 6PE 3.5.5 und Audionet PAM (V2)

    Da hätt ich gerne gewusst, obs Sinn macht die Dinga mal auszuprobieren, wenn schon sooo gut


    Eine ganz legitime Frage


    Grüße

  • EAR

    Bei dem kajetan hat der Ear-834-Klon die Nase vorne gehappt, oder, der möchte oder hat verkauft.


    Und wenn ältere Herrschaften, wo unterhalb 300Hz und oberhalb von 9000Hz schon starke Dämpfung eintritt, jaaa die Musik findet in der Mitte statt, aber trotzdem.


    Wird überall mit Wasser gekocht!

  • An Audiophile is a Individual who when the Latin word Audio (Hear Sound) and Phila (Love of - Enthusiast ) are referenced it would seem a Audiophile is a 'Sound Enthusiast', or one who has a 'Love for Hearing sound'.

    I have this Love of Hearing Sound satisfied by enjoying the creativity of a musician, firstly by meeting them in a venue to watch them perform , this is my basic goal.

    Hearing them on a HiFi System is the convenient method to maintain an interaction with a Musicians Work.

    We can't see them all in the flesh at a Venue.


    I am fortunate as this fundamental, has kept me focused on learning more about music available, other than the Science and Technology used to produce Electronic Devices.


    I get great pleasure out of meeting those who have shown a adeptness at producing Electronic Devices and go out of my way to share time with Builders of all Devices to be used in a HiFi system.

    I personally view this as a step away from the Audiophile experience, as I am interested in the Individuals creativity with the Electronics, even though the Devices being produced are all there to aid in producing Sound.

    Hearing how a device can represent itself as conjuring a imagination that leaves a impression of a Honest Portrayal is of importance to me, and my interpretation is very personal, others will have their own assessment.


    I see many of the contributors in the DIGNA Thread are like minded to myself, they are Sound Enthusiast's who have Heard a Sound, they are very enthusiastic for, and the Device in use has been granted a Merit and Support.


    There are other contributors that are 'to me' only interested in the Science and Technology and are distracted by this endeavor , these individuals when zoned in on challenging the Science, are not able to express the Audiophile's enjoyment of discovering a sound did is captivating.

  • Hallo Lothar,


    da hast Du schon recht! Ich wollte mit meinem Post auch nur auf den preislichen Unterschied hinweisen.

    Keine Kritik an Deinem Vorgehen oder Deinen Äusserungen.
    Vielleicht sagen wir es besser so: Gegen so einen Gegner zu unterliegen, ist sicher keine Schande für die Digna.


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Moin,

    Na, der Vergleich ist natürlich auch etwas unsportlich. Das eine Gerät kostet fast das 20 fache des anderen!

    ...kann man so sehen, muss man aber nicht.


    Ich hatte die Blue Amp vor ca. 10 Jahren auch einmal bei mir, das war in der Zeit, als Tom Schmitz so große Stücke auf die Blue Amp Mod. 42 gehalten hat.

    Behalten habe ich sie nicht. Nicht weil sie schlecht gewesen wäre, der Begriff hat eigentlich bei etwas derart Subjektivem wie dem Wahrnehmen von Musik nichts zu suchen, sie hat mir einfach nicht das Bieten können, wonach ich Ausschau gehalten habe.


    Aber wonach habe ich Ausschau gehalten?

    Obwohl ich mittlerweile an die 6000 LPs habe, im Grunde nach dieser Platte, oder besser nach dem, was darauf zu Hören sein könnte...


    Frédéric Chopin, Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll, DGG 2531125,

    Tonmeister: Hans-Peter Schweigmann

    Das Konzert ist eine Live-Aufnahme.


    DSC_0271.jpeg


    Ich habe sie unmittelbar nach ihrem Erscheinen 1979? von einem Onkel geschenkt bekommen, mit der Bitte, sie mir wenigstens dreimal anzuhören. Vielleicht würde mir etwas auffallen.


    Weil ich diesen Onkel mochte bin ich seiner Bitte nachgekommen und habe mir die Platte tatsächlich unter großen Opfern dreimal angehört. Wer hört in diesem Alter schon Klassik?

    Aufgefallen ist mir dabei nichts.

    Es hat sich angehört wie klassische Musik sich nun einmal anhört, dumpf, muffig und Nichtssagend.

    Etwa ein halbes Jahr später hat er mich zu sich eingeladen.

    Wir wollten uns die Platte über seine „Anlage“, wie er sich ausdrückte, anhören.

    Als Hifi - Rookie konnte ich mir kaum vorstellen, dass es sich anders anhören sollte, als über meinen Dual 601, meinen Dual - Verstärker, sowie meine 3Wege-Heco Boxen.

    Aber ich wurde eines besseren belehrt.


    Schon beim Eintauchen der Nadel in den Bereich der Einlaufrille tat sich Bemerkenswertes, kurz darauf öffnete sich unvermittelt ein riesiger, schwarzer Raum.

    Zu hören war zu diesem Zeitpunkt noch nichts, es gab unzählige Geräusche, man konnte die Anwesenheit einer großen Ansammlung von Menschen wahrnehmen, ihre Unruhe spüren, erst dann setzte die Musik ein.

    Bislang hatte ich Musik nur gehört, hier nahm ich sie zum ersten Mal bewusst wahr.

    Gegen Ende des ersten Satzes, das Klavier spielt einen leisen Solopart, tat sich dann für meine Ohren Unglaubliches - nur wenige Schritte von mir entfernt.

    Jemand rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her, dann raschelten Papiere (Noten?), schließlich fielen Papiere zu Boden, man konnte sie förmlich zu Boden segeln sehen, dann weiteres Geraschel, zum Schluß löste sich ein Bleistift? (ein Stift aus Holz) und stürzte zu Boden, sprang einmal auf dem Parkett auf, um dann auf mich zuzurollen.

    Das Ganze geschah derart unvermittelt, dass ich erschrak.

    Dem Toningenieur muss sich der Magen umgedreht haben.

    Mein Onkel hingegen konnte sich das Grinsen kaum verkneifen.


    Wieder zuhause habe ich die Scheibe selbstverständlich aufgelegt, aber nichts, nicht einmal ein akustischer Hinweis auf das, was auf der Platte zu hören sein sollte.

    Im Verlauf der kommenden zwei Jahre habe ich das gemacht, was man als Freak so macht, wenn man mit seiner Anlage unzufrieden ist, nämlich Geräte ausgetauscht, den Dual gegen einen anderen Dual, den Verstärker von Dual gegen einen von Sony, schließlich die Hecos gegen einen Selbstbau, gebracht hat es nichts, also weiter, den Dual gegen einen Revox B790, den Sony Verstärker gegen einen Revox A78, die Selbstbauboxen gegen Electro Voice Sentry V, mit dem Ergebnis, dass klassische Musik sich noch immer so bescheiden anhörte, wie über meine Ursprungsanlage.


    Dann habe ich mir QUAD ESL 57 gekauft, die waren damals noch neu zu beziehen, mit QUAD 33, sowie 303.

    Plattenspieler war noch immer der Revox mit einem Elac-System.

    Über die QUAD - Anlage habe ich das erste Mal diese akustische Szene nachvollziehen können, wenn auch nicht so beeindruckend und überzeugend, wie über die Anlage meines Onkels.

    Dass es mit der Qualität der Phonostufe eng zusammenhängt, habe ich durch Zufall Jahre später bei einem Freund herausgefunden.

    Über dessen Regalboxen konnte man dieses musikalische Ereignis gut hören, es war kein Spektakel, aber es war deutlich herauszuhören, die Musik kam allerdings von CD.


    Um das Ganze jetzt etwas abzukürzen.

    Im Verlauf der vergangenen 20 Jahre habe ich tatsächlich einiges an Phonostufen gehört, oder besser, über mich ergehen lassen.

    In einem der letzten Posts habe ich von 20 gesprochen, es waren sicherlich mehr, und wenn man diejenigen berücksichtigt, die ich in anderen Anlagen gehört habe, waren es gewiss mehr als das doppelte, nur war keine von den Gehörten dazu imstande, diese musikalische Szene wirklich überzeugend darzustellen, oder so darzustellen, wie sie sich über all die Jahre als Floh in meinen Ohren festgesetzt hatte.

    Die DIGNA II C kann das - weswegen sie so bei mir eingeschlagen hat, dass ich mir gleich 2 davon gekauft habe.


    Andere können dies sicher auch, nur hat der Zufall mir nun einmal die DIGNA in die Hände gespült.


    Aus welchen Geräten die Anlage meines Onkels zusammengesetzt war, habe ich nie herausfinden können, er ist leider viel zu früh verstorben.

    Plattenspieler war ein Thorens 126, Tonabnehmer ein Shure, die Lautsprecher habe ich in einem HiFi Jahrbuch gefunden, es waren Elektrostaten von Beveridge, um was für einen VV es sich gehandelt hat - ich weiss es bis heute nicht.


    Beste Grüße

    Michael

  • Hallo Michael! Es ist zu vermuten, dass es Röhrenverstärker waren wie zB von McIntosh oder ARC, die dein Onkel besessen hat. Ich habe als 14jähriger ein ähnliches Erlebnis gehabt bei einem Freund meines Vaters der sehr gutsituiert war (um das a priori zu klären) und seine Anlage bestand aus Altec Lansing Lautsprechern (sind mir bis zur Brust gegangen - bin 1,81) und McIntosh Röhrenendstufen. An den Rest erinnere ich mich nicht. Gespielt hat er irgendwelche (gute) Jazzplatten. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich den Eindruck hatte "live" dabeizusein. Dieses Empfinden - dass soetwas möglich ist hat mich damals sehr stark beeindruckt. Wahrscheinlich war das der Grundstein für diese Leidenschaft, die mich heute mehr als fünfzig Jahre danach noch immer nicht losgelassen hat. Ich nenne ca 4000 Schallplatten mein eigen und dürfte einen ziemlich ähnlichen Musikgeschmack haben. Vielen Dank noch für die Plattentips! Viele Grüße, Helmut

  • Hallo Miteinander,


    dann will ich, als indirekt Angesprochener, auch mal meinen Senf dazugeben.


    Ich bin derjenige, dem "die DIGNA zu wenig Bass hat" und wohl der, mit der "Lindemann Limetree Phono" in meinem Profil (war nicht aktuell), die als Vergleich angeführt wurde.


    Die DIGNA MM/MC kostet 910,- € (inkl. DC-Cleaner) lt. HP und dort steht auch geschrieben:


    [...]Nach mehrmonatiger aufwändiger Entwicklungszeit wurde nun eine derartige Referenz geschaffen, welche den Vergleich

    mit den besten und teuersten Phono-Vorstufen des kommerziellen Marktes nicht zu scheuen braucht.[...]

    [...]Das Preis-Leistungsverhältnis der DIGNA kann, nach verschiedensten Hörtests gegen etablierte preislich hohe 4-stellige Highend-Platzhirsche, nur als "galaktisch" bezeichnet werden und ist sicher einmalig auf dem Markt.[...]


    Das sind schonmal Aussagen, die selbst gewohnt übertriebene Werbeaussagen weit in den Schatten stellen!
    Das ist der Maßstab, den ich für mich zum Vergleich angelegt hatte.


    Zu den ersten beiden Punkten der Einleitung, hatte ich im Beitrag 724 geschrieben (Auszüge):


    [...]

    Hintergrund sind meine Erfahrungen mit meiner DIGNA im Vergleich zu meiner ASR Mini Basis Exklusiv HV.

    Die DIGNA macht vieles besser als meine ASR, aber leider nicht alles.

    Mir gefällt z. B. die luftige, transparente Wiedergabe und die geradezu holografische räumliche Darstellung.

    Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich in den untersten Registern und vor allem bezüglich Souveränität und Ruhe im Klangbild.

    Hier kann ich mich nur den Eindrücken und Schilderungen von "kajatan" aus dem Beitrag 96 anschließen.


    Im Vergleich mit anderen Top-Phonovorstufen fällt das vergleichsweise bescheidene (Schalt-) Netzteil auf.

    Lt. Schilderungen von Anwendern bringt ja schon der DC-Filter einiges.


    Nur das jetzt kein falscher Eindruck entsteht.

    Ich halte die DIGNA für eine hervorragende PhonoVorstufe mit excellentem Preis-Leistungsverhältniss![...]



    Die DIGNA wird mit einem Schaltnetzteil ausgeliefert, dass aus der Sekundärspannung intern die benötigten Einzelspannungen generiert.

    Weil der Entwickler schon weiß, dass das Netzteil nicht das gelbe vom Ei ist, bietet er dazu einen DC-Cleaner an.

    Eine weitere Steigerung sei ein analoges 15V-Linearnetzteil, mein THEL sei bereits "Ende der Fahnenstange" (in privaten Mailwechsel mit Jürgen so genannt).


    Ich hätte mir vorstellen können das man die Variante als "LowCost-Einsteigerangebot" platziert, um zu einem günstigen Preis anbieten zu können.


    Um aber tatsächlich den sehr hoch gesteckten Werbeaussagen gerecht zu werden, hätte ich mir ein separates, potentes Netzteil mit externer Generierung der benötigten Einzelspannungen gewünscht (wie im Beitrag 84 von einem weiteren Forumsuser angeregt).


    Aus meinen Erfahrungen mit diesbezüglichen Ergänzungen bestehender PhonoPres könnte diese Maßnahme zu den o.g.

    "Verbesserungen in den untersten Registern und vor allem bezüglich Souveränität und Ruhe im Klangbild" führen.


    Da eine derartige Ausbaustufe derzeit nicht in Aussicht ist, habe ich die DIGNA wieder verkauft.

    In dem jetzigen Auslieferzustand ist die DIGNA nur in Teilbereichen, aber nicht in der Summen der Eigenschaften, eine Steigerung zu meinen vorhandenen

    Phonovorstufen (ASR Mini Basis EX. HV (Original) und Lindemann Phonostage (Bj. 96 mit Zusatznetzteil).


    Sollte es einmal eine DIGNA "de Luxe" mit externen Netzteil geben, werde ich einer der ersten sein, der eine Solche ordert.

    In der Verstärkerschaltung selbst sehe ich jedenfalls das Potential für einen "Überflieger".


    Gruß, Roland


    PS:

    Die Lindemann Limetree ist ebenfalls ein ganz, ganz feiner (wenn auch eher nüchtern und unscheinbar klingender) Phonovorverstärker,

    mit ebenfalls hervorragenden PL-Verhälniss.

    Auch dieser läßt sich mit einem externen 5V Netzteil, oder Akku (Powerbank) klanglich verbessern. Allerdings sind leider auch hier

    die Möglichkeiten durch die interne Einzelspannungsaufbereitung begrenzt.

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

    Einmal editiert, zuletzt von Ony ()

  • Ergänzung:
    Lese gerade das es mittlerweile eine Lindemann Limetree II gibt.
    Meine Schilderungen betreffen die Limetree 1, wobei ich davon ausgehe dass die Ver. 2 nicht schlechter ist.

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

    Einmal editiert, zuletzt von Ony ()

  • [...]Nach mehrmonatiger aufwändiger Entwicklungszeit wurde nun eine derartige Referenz geschaffen, welche den Vergleich

    mit den besten und teuersten Phono-Vorstufen des kommerziellen Marktes nicht zu scheuen braucht.[...]

    [...]Das Preis-Leistungsverhältnis der DIGNA kann, nach verschiedensten Hörtests gegen etablierte preislich hohe 4-stellige Highend-Platzhirsche, nur als "galaktisch" bezeichnet werden und ist sicher einmalig auf dem Markt.[...]

    Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine gute Werbung.

    Das erinnert mich aber an die alte Seite von Audio Optimum, wo sinngemäß stand das alles andere Schrott wäre.

    Im Laufe der Jahre habe ich viele gehypte und hochgepriesene Sachen zu Hause getestet, nur um festzustellen das bisher alle nur mit Wasser kochten.

    Klar kann ein Gerät oder ein Kabel super in die eigene Anlage passen, so das der Besitzer dies auch entsprechend beschreibt. Woanders sieht das u. U. wieder anders aus. Den "Überflieger" habe ich bisher noch nicht finden können.


    So eine Werbung ist für mich mittlerweile schon ein NoGo.

    Laut dieser Werbung wäre die Digna ja mit Geräten von 50.000 oder 60.000 Euro zu vergleichen???

    Für mich ist teurer nicht automatisch besser, ich glaube auch gerne das Preis/Leistungsverhältnis bei der Digna sehr gut sein mag. Aber irgendwo hört es dann doch mal auf!

    Wollte eigentlich auch immer mal eine Digna zum Testen bestellen, ob ich das bei dieser Werbung aber mache ist mehr als fraglich.


    Ony

    Danke für deinen Bericht.

    Ich glaube gerne das die Digna und die Lindemann sich durch eine andere Spannungsversorgung verbessern lassen. Würde ich eines dieser Geräte besitzen, käme ich auf den Gedanken die internen Spannungsregler ganz zu umgehen und passende Einzelspannungen separat zu Erzeugen.

    Bei dem Preis dieser Geräte sind solche Basteleien ja noch gut möglich, selbst wenn die später kaum noch verkaufen kann.

    Das man in den Preisbereichen kein sehr aufwendiges Netzteil hat, ist normal. Der Hersteller muss an dem Gerät ja auch noch verdienen.


    Hoffe jetzt das noch weitere objektive Berichte kommen, mit Geräten und von Leuten die ich auch kenne, dann kann ich das besser einschätzen.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Mein Fazit zur Digna


    Angestachelt durch überwiegend positive Beurteilungen, war ich sehr neugierig , die Performance der Digna II selber für mich zu hinterfragen.

    Jürgen Grau (alias Mr. Nixie) hatte mich am Telefon sehr nett beraten . Schon drei Tage später kam die Digna bei mir an.

    So wünscht man sich das .


    Die Digna II bakam die Aufgabe , sich gegen meinen, von einem S11 ZeroZone Netzteil gespeisten und überarbeiteten Moon 110LP Phonopre, klanglich durchzusetzen, um ein dauerhaftes Bleiberecht zu bekommen.


    Ich nutze alleine ein Ortofon 2m Black als Tonabnehmer.

    Ich schätze dessen Spielweise aufgrund seiner tollen Dynamik , Körperhaftigkeit , Bassstärke und Auflösung . Penibelst genau justiert , klingt es im Hochton wunderbar angenehm , neigt zu keinerlei Übertreibung und behält auch in schwierigsten Passagen ganz gelassen den Überblick .
    Ein wirklich geniales MM System, wie ich finde.


    So ganz genau vorstellen konnte ich mir nicht , was die Digna besser machen könnte , als mein eigener Phonopre.
    Ich habe aber schon oft genug erlebt , daß es immer wieder Steigerungen gibt .

    Auch wenn ich die Klangqualität meines überarbeiteten Moon Pre sehr mag , wird das sicher nicht das Ende der Fahnenstange sein .
    Was könnte die Digna II also eventuell

    besser ...?


    Die Digna trudelte mit einem weißen 15V Steckernetzteil bei mir ein, welches die ersten Tage als Stromversorgung reichen musste.

    Zur Digna II passende und bereits eingespielte Röhren habe ich in recht großer Auswahl zuhause .
    Mit Jürgen (Mr. Nixie) hatte ich das besprochen .

    Die optional angebotene ECC8100 war nicht nötig .


    Ihre allerersten Töne spielte Digna mit einem Pärchen ECC88 von Siemens (aus den 1960‘ern) auf dem Buckel .

    Ich hatte es ja schon geschrieben...

    Der Hochton gefiel mir garnicht. Harsch und schrill trifft es wohl am besten. Der Bassbereich kam schwachbrüstig und ohne gewohnten Tiefgang daher .

    Den Hochton konnte ich mit einem Paar TFK E88CC (mit Raute) mildern, der Bassbereich gewann jedoch nicht merklich hinzu.

    Ok, das Gerät war ganz neu , so daß es mit einiger Einspielzeit klanglich hinzugewinnen sollte.

    Diese bekam die Digna auch . So richtig in Pötte wollte sie dennoch nicht kommen.

    Als hätte Jürgen es geahnt , bot er mir an , den DC Cleaner zu testen.

    Das Angebot nahm ich gerne an , da ich vermutete, daß dieses weiße Schaltnetzteil die Digna irgendwie limitierte .

    Zwei Tage später war das Netzteil bei mir.

    Ganz schön flott, der Jürgen 🙂


    Ich brauchte tatsächlich keine 10 Sekunden , um den Unterschied zum Standard Netzteil zu hören.

    Via DC Cleaner und Netzteil klang es auf Anhieb erwachsener . Besserer Hochton und merklicher Schub im Bass.

    Das Netzteil, welches zum DC Cleaner gereicht wird , ist eines der einfacheren Sorte , erfüllt jedoch wohl seinen Zweck. Den Zuwachs an Klangqualität schreibe ich daher alleine dem DC Cleaner zu .

    Ich bin der Ansicht , daß dieser unverzichtbar zur Digna gehört.

    Ohne verschenkt man einfach zu viel Klangqualität.


    Die Digna spielte sich bis zum Wochenende weiter ein und bekam zuletzt er in Paar russischer 6N23P (E88CC) eingesteckt. Die passen übrigens wirklich gut zur Digna.
    Ein Vergleich mit dem hauseigenen Phonopre sollte am bevorstehenden Wochenende stattfinden.


    Wochenende ...


    Die Digna hatte klanglich wirklich zugelegt . Der Hochton auf ein angenehmes Maß gezähmt , der Mittelton schön transparent und gut artikuliert und der Bassbereich mit genügend Autorität und Kontur.

    An Auflösung hatte die Digna ebenfalls zugelegt .

    Hinsichtlich Räumlichkeit war ich mir nicht recht schlüssig .

    Meine diesbezüglichen Zweifel manifestierten sich , als ich meinen Pre an die selben Platten heranließ .

    Im Vergleich, fehlt es der Digna an räumlicher Tiefe . Gegen den Moon Pre empfinde ich die Darstellung als tendenziell zweidimensional.
    Im Hochton vermag der Moon noch etwas schöner zu klingen und im Tiefbass noch weiter runter zu reichen.

    Somit musste sich die Digna II bei mir geschlagen geben.


    Mein Moon 110LP Phonopre ist die erste Version , welche neu mal um die 500€ kostete.

    Das Gerät habe ich gebraucht gekauft. Ich habe bessere Kondensatoren (als die verbauten SMD) für die nötige Kapazität eingelötet.
    Als Netzteil dient das erwähnte ZeroZone S11 Ultra Lownoise

    (kostet neu ca. 137€) .

    ...mag Musik

  • Hallo Michael.


    Manches hört man erst , wenn man vergleicht.


    Bezüglich der Röhren
    Ich frage mal anders herum...

    Warum hätte ich die ECC8100 ordern sollen ?

    Ich habe sehr viele gute alte ECC88/E88CC aller namhaften Hersteller hier vorrätig liegen. Jürgen selber sah keinen Grund darin , die ECC8100 unbedingt einzusetzen .

    An den Röhren lag es ganz gewiss nicht .

    ...mag Musik

  • Hello Oliver

    I have enjoyed your user report and can see the DIGNA has made a good impression on you.

    I am pleased that you have made it known how good the Mains Filter is for improving the performance when used with the Phonostage.


    I have a Mains Filter sent to me by a Friend that is to be used.


    How close the DIGNA and your Moon 110LP compared will be your experience, and this can not be questioned.


    The outcome from your comparison was not enough to remove from your 'go to'

    Modified Phonostage.


    I am pleased to hear this, and that your carefully selected choices are solid and being kept

    for the pleasure/attraction they create.