Der Mr. Nixie ++`DIGNA`++Thread

  • Hallo Oliver, interessanter Bericht, ich wundere mich aber wieder über die gehörten Schwächen im Bassbereich, die ich wirklich nicht nachvollziehen kann. Ich finde gerade den Bassbereich sehr differenziert und auch sehr tief gehend. Darf ich fragen was du für Lautsprecher betreibst?


    Dirk

    Jimmy war fair. Wenn ich ihm zehn Trips brachte, nahm er sieben und gab mir drei.

    Lemmy :saint:

    Im übrigen bin ich der Meinung das jeder eine DIGNA haben sollte

  • Hallo Dirk.


    Ich habe nichts von Schwäche im Bassbereich geschrieben.

    Anfangs empfand ich das so .
    Spätestens mit dem DC Cleaner legte die Digna auch im Bassbereich zu.


    Trotzdem kommt sie nicht so weit runter , wie mein Pre.

    Ich höre mit Canton RC-A , deren Frequenzweichen überarbeitet sind .

    ...mag Musik

  • Moin,

    ich wundere mich aber wieder über die gehörten Schwächen im Bassbereich, die ich wirklich nicht nachvollziehen kann.

    mich wundert gar nichts, weder dass Oliver Schwächen hört, noch dass Du sie nicht nachvollziehen kannst.

    Ich kann sie übrigens ebenfalls nicht nachvollziehen8owas mich allerdings nicht verwundert.


    Wir sollten in unserer fröhlichen Runde nicht aus den Augen verlieren,

    dass es sich bei dem, womit wir uns hier beschäftigen, nie wirklich ums Hören dreht.

    Das ist ein völlig irrelevanter Begriff, der eigentlich in keinem Post etwas zu suchen hätte, denn wir hören im Grunde nicht.

    Was passiert ist, dass wir etwas wahrnehmen, unser Gehirn interpretiert die Reize, die unsere Ohren und das Hörzentrum ihm liefern.

    Wenn Oliver also schreibt, dass die DIGNA "nicht so weit runter kommt", dann nimmt er es so wahr.

    Mein Gehirn hingegen interpretiert dies ganz anders.

    Objektivität existiert in diesem Zusammenhang nicht.

    Das gilt für jeden einzelnen dieser Beiträge hier...meine eingeschlossen.8)

    Darauf einzugehen warum und weshalb das so ist wie es ist, würde hier zu weit führen...


    Deshalb "Leben und Leben lassen".

    Beiträge sollten immer so verfasst werden, dass sie das Interesse wecken, sich mit dem Gerät auseinander zu setzen, nicht mehr. Sich mit einem Gerät auseinander zu setzen heisst aber, sich nicht nur Schaltpläne zu betrachten und zu mutmaßen, an welchen Bauteilen gespart worden ist und was sich an dieser oder jener Stelle "verbessern" ließe.

    Ich könnte auch stundenlang über die Rillenstruktur einer Schallplatte und deren Vinylmischung dozieren und mich ellenlang mit anderen in einem Fred darüber austauschen, aber Aufschluss, um was genau es sich handelt, und ob es meine Zustimmung findet, brächte einzig die Option "Anhören".

    Wie Oliver schon geschrieben hat "Versuch macht kluch".

    In diesem Sinne hat er doch alles richtig gemacht.


    Beste Grüße

    Michael

  • Moin,


    also ganz so subjektivistisch würde ich das Ganze nicht betrachten, es gibt schon klar objektivierbare Unterschiede, gerade auch was den Bass angeht. Das kann ich hier bei mir jederzeit nachvollziehbar vorführen...


    Es sind einfach die unterschiedlich aufgestellten Anlagen, die uns zu unterschiedlichen Eindrücken kommen lassen. Das habe ich gerade beim munteren Testen die letzte Zeit selbst festgestellt, wobei einige Komponetnen in zwei ganz verschieden ausgerichteten Ketten probiert wurden. Und die Musik sowie die Hörgewohnheiten (laut/leise) lassen uns das anders wahrnehmen.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Moin,


    also ganz so subjektivistisch würde ich das Ganze nicht betrachten,

    ...ist es doch auch nicht, subjektiv ist es nur aus der Perspektive der anderen die uns beurteilen, für jeden einzelnen von uns wird es zu einer höchst objektiven Angelegenheit, was die Ursache für sämtlichen Kontroversen hier ist, die dann so erbittert ausgetragen werden. Wäre jeder sich seiner Unzulänglichkeiten bewusst, würde hier nicht so häufig gestritten werden müssen.

    Und objektiv in diesem Zusammenhang wären Messwerte, also Frequenzgang der DIGNA etc, darüber wird aber grundsätzlich nicht gesprochen und wenn, dann spielt es in den Augen der Anwender keine, oder nur eine geringe Rolle, was wiederum nachvollziehbar ist, denn in jedem Kopf steckt ein anderes Gehirn.


    Dass unser Gehör in seiner Wahrnehmung über den kompletten Frequenzbereich hinweg nur bei hohen Lautstärken (ca.80dB) halbwegs linear "funktioniert" ist auch bekannt. Also rein technisch müssen Geräte den Frequenzgang korrigieren, damit Instrumente sich bei leiser Abhörlautstärke noch "vertraut" anhören, allerdings korrigiert das Gehirn eifrig mit, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger, sofern es sich um Klänge handelt, mit denen es vertraut ist.


    Anderes Beispiel: Taucher nehmen bei ihren Tauchgängen Lampen mit, bzw. fotografieren immer mit Blitz, weil das Wasser die Frequenzen des Lichts absorbiert. Zuerst Rot, dann Grün zuletzt Blau. Eine rote Badehose ist unter Wasser ab 5m Entfernung schwarz, es sei denn, derjenige der sie betrachtet wusste vorher, dass sie rot ist. Dann erscheint sie ihm auch als rot. Interessant daran ist, dass eine als rot wahrgenommene Badebekleidung sich im Nachhinein auch als gelb mit grünen Streifen herausstellen kann, dann nämlich, wenn sie ohne das Wissen des Betrachters gewechselt wurde.


    In der Kunstszene gibt es den Satz, "Man sieht nur was man weiß", das gilt fürs Hören ebenso.


    Gleichwohl nehme ich jedem bedingungslos ab, wenn er mir von seinen Erfahrungen erzählt, z.B. dass er Bauteile an ihrem Klang voneinander unterscheiden könne, und zwar nicht, indem er sie auf ihre Resonanzfrequenz hin abklopft, sondern als Bestandteil einer Schaltung, oder dass er imstande sei heraushören, ob Lautsprecherkabel auf Hütchen aufliegen, oder das Elektronen ein Kabel bevorzugt in die eine statt in die andere Richtung durchqueren? oder durchschwimmen?, durchlaufen?, was auch immer, ob ich das ebenfalls so wahrnehme, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

    Es soll ja auch Menschen geben, die Musik einfach so hören...

    Komponisten beim komponieren, Dirigenten beim Studium einer Partitur.


    Wie auch immer - nur Versuch macht kluch...die DIGNA II C hat auf jeden Fall hinreichend Potential, Euren Horizont zu erweitern.


    Beste Grüße

    Michael


    P.S. Ihr solltet tatsächlich in Betracht ziehen, Euch die von mir erwähnte Copin-LP einmal anzuhören.

    Diese musikalische Szene war für mich immer eine aufschlussreiche Erfahrung, vor allem wenn ich sie über sündhaft teure Anlagen nicht gehört habe.

  • Alles viel einfacher,


    wenn mit einer nicht geeigneten Maschine zu hochgeflogen wird, gibt es Stutzflug zurück auf angemessene Höhe. Diese adäquate Höhe ist nicht schlecht.

  • P.S. Ihr solltet tatsächlich in Betracht ziehen, Euch die von mir erwähnte Copin-LP einmal anzuhören.

    Diese musikalische Szene war für mich immer eine aufschlussreiche Erfahrung, vor allem wenn ich sie über sündhaft teure Anlagen nicht gehört habe.

    Gut sind auch die leisen Lacher beim Cologne Concert von Keith Jarrett. Ganz Am Anfang, nachdem er mit der Melodie der Theaterglocke beginnt.

    Da trennt sich auch die Spreu vom Weizen.


    LG, Holger


    Image ist das, was man braucht, damit die anderen denken, dass man so ist, wie man gerne wäre.

  • Keine große Kunst für einen Verstärker in den Höhen gute Auflösung hinzubekommen, spielt sogar das Unvermögen in den Mitten und Bässen mit.

    Aber wenn das Klavier bis unten 30Hz sauber mit Fülle und Kraft und Körper, dabei trotzdem die Durchzeichnung stimmt, dann meine Hochachtung, nicht so einfach, zumal nicht mit einem Steckernetzteil(++) zu schaffen. Kompromisse sind dann zu machen, ist ja nicht zu bemängeln.

  • Die DIGNA klingt in der empfohlenen Konfiguration klasse und hat ein hervorragendes Preis-, Leistungsverhältnis.

    Ich möchte doch einmal herausstellen, dass ihr das auch alle, die hier über die DIGNA berichteten, bescheinigen.


    Ein paar kritische Stimmen zu klanglichen Teilbereichen kommen von Leuten die sich, soweit ich das herauslesen konnte, selbst mit der Materie beschäftigen/auskennen und ihre jeweiligen Geräte durch Netzteile, Bauteiletuning, Geräteauswahl usw. an ihre Hörgewohnheiten, Anforderungen und Anlagen optimal angepasst haben, was man entsprechend berücksichtigen sollte!


    Das finde ich auch nicht schlimm und es schmälert in keiner Weise die Gesamtqualität der DIGNA.


    Bei mir z. B. kommt zusätzlich dazu, dass ich bereits eine teure und IMHO sehr gute Phonovorstufe habe und sich deshalb die Frage stellte wer bleibt und wer geht.
    Bei mir war es eine 49% zu 51% Entscheidung. Die 2% sind es mir aber nicht Wert einen erheblichen Verlust durch Verkauf meiner bestehenden PhonoPre in Kauf zu nehmen.


    Hätte ich für eine Neuanschaffung beide zum Test gehabt, hätte ich mich wahrscheinlich eher für die DIGNA entschieden. Allerdings hätte ich auch hier versucht die Teilbereiche, die mir nicht ganz so gut gefielen, zu modifizieren (was ich ja z. B. schon durch Einsatz eines THEL-Netzteiles getan habe).


    Also, von meiner Seite, nix für ungut!
    Die allgemein gültige, allerbeste Phonovorstufe gibt es genauso wenig wie die beste Box, den besten Verstärker, das beste Auto.....

    Gruß, Roland

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

  • Das stimmt schon, aber auf der anderen Seite ist die Werbung so vollmundig, dass die Digna damit rechnen muss, daran gemessen zu werden, und das kann dann eben auch zu einem nicht ganz so euphorisch klingenden Fazit führen.

    Ich habe sie ja auch probiert, um zu hören, wie weit sie über ihre Klasse hinausspielt, und da ist sie eben an einer Audia Flight nicht vorbei gekommen, auch nicht mit Keces NT. Aber das mindert nicht eben nicht ihre Qualität, sondern allenfalls die Aussagekraft der Werbung.


    Denn gut ist sie, daran besteht kein Zweifel, und mit externen NT auch besser.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Ich fragte halt nach den Lautsprechern, weil meine bei gutmütiger Betrachtung von 50- 12000 Hz einigermaßen linear spielen, aber es ist ja wirklich so was dem einen sin Uhl ist dem anderen sin Nachtigall 🤷😉.

    Vielleicht kriegen wir auf einem AAA Treffen mal einen Blindvergleich mit korrekten Bedingungen hin, vielleicht ist das aber auch unwichtig 😂.


    Dirk

    Jimmy war fair. Wenn ich ihm zehn Trips brachte, nahm er sieben und gab mir drei.

    Lemmy :saint:

    Im übrigen bin ich der Meinung das jeder eine DIGNA haben sollte

  • Das stimmt schon, aber auf der anderen Seite ist die Werbung so vollmundig, dass die Digna damit rechnen muss, daran gemessen zu werden, und das kann dann eben auch zu einem nicht ganz so euphorisch klingenden Fazit führen. [...]

    Ja, das sehe ich genauso.


    Aktuelle Beiträge im "HiFi und Lebensart - Forum" zur DIGNA lesen sich aber so, dass mit den Klangbeschreibungen wohl der Ursprungstyp, die DIGNA 1 mit Burson-OP und Spezialnetzteil, gemeint war.

    In wie weit sich die DIGNAs klangtechnisch unterscheiden kann ich nicht beurteilen, ich kenne die DIGNA 1 nicht.


    Vielleicht hat/kennt ja hier jemand beide Varianten und kann etwas dazu schreiben?

    Gruß, Roland

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

  • Nun, 30Hz sind eine Fiktion, für die meisten Schallwandler und Räumlichkeiten, der Druck/Körper kommt von weiter oben.


    Es gibt viele gute Piano solo Aufnahmen, mal dünne, mal kräftig gepreßt. Z.B. die alte RCA LM-2493-C E. Gilels Schubert Sonata Op. 53.:)

  • Nochmal....


    Ich habe nicht von Schwächen gesprochen !

    Was jedoch klar hörbar ist , sind die angesprochenen Punkte im Vergleich zu meinem Pre.

    Das kann man sicherlich mal so stehen lassen , ohne sich gleich auf die Füße getreten zu fühlen !

    Oder glaubt tatsächlich jemand , daß die Digna der absolute Überflieger ist , der alles schlägt ?

    In jeder Hinsicht ?

    Wirklich ???

    Wieso ?


    Natürlich beurteilen wir alle nach unserem eigenen Geschmack.

    Aber Räumlichkeit , oder die Fähigkeit weiter, oder weniger weit in den Frequenzkeller zu spielen , lassen sich rein objektiv beurteilen.


    Alles kein Beinbruch , wenn andere Geräte etwas besser können .

    Das gleiche als Schwächen zu interpretieren , finde ich etwas übers Ziel hinausgeschossen. Die Digna ist doch kein schlechtes Gerät !

    ...mag Musik

  • übrigens....


    Ein richtig gutes Stück , um Tiefbass und dessen Darstellung beurteilen zu können , ist der zweite Track (She was right) auf dem Album


    FINK‘s Saturday Night Blues Club.

    Ungefähr zur Mitte des Tracks geht’s mehrfach mächtig tief hinab .

    ...mag Musik

  • Hier mal ein paar meiner Lieblingsplatten die ich regelmäßig höre und gerne für einen Klangvergleich heranziehe.

    Klavier

    Waldsteinsonate Gale Records und alles von Martha Argerich uvm..

    Bass

    Fat Freddys Drop, Based on a true Story, Seed, Groundation, Harrison Stafford & Brain Damage, dito Rockamovya und ein Haufen Reggae

    Bei Stimmen ist Esther Ofarim eine meiner Favoritinen, und neuerdings auch Cecile Mc Lorin Salvant, nicht zu vergessen Bobbie Mc Ferrin uvm.

    Fast alle Crystal Clear Records Platten gefallen mir super und diese Aufzählung sind ein paar Prozent. Ich finde auch eine nicht so gut produzierte Platte soll Spaß machen da fällt mir auf Anhieb die Waterboys " Live at the Zenith" ein, auch eine Inselplatte für mich und natürlich jede Menge andere Musik. Vor dreißig Jahren habe ich mit einer Acousta gehört und da hatte ich auch einen Riesenspaß. Da fällt mir noch das Violinkonzert von Sibelius ein, eben noch mit Gänsehaut gehört. Genug getippt, ich höre wieder 😉


    Dirk

    Jimmy war fair. Wenn ich ihm zehn Trips brachte, nahm er sieben und gab mir drei.

    Lemmy :saint:

    Im übrigen bin ich der Meinung das jeder eine DIGNA haben sollte

  • Waldsteinsonate

    Hallo Dirk,


    wenn du die Waldsteinsonate gerne hörst, versuche doch mal eine Aufnahme von Arthur Schnabel zu bekommen. E. Giles als Zeitgenosse meinte mal, er kenne nur zwei Leute die Klavierspielen können, A. Schnabel und Walter Gieseking. Klar, kam noch was.......


    Grüße,

    Holger