Hörqualität je nach Alter

  • Wer kennt nicht die Diskussion: Holz- oder Goldohren. Viele kommen beim Hören von Lautsprechern oder Tonabnehmern zu verschiedenen Ergebnissen. Das ist auch kein Wunder. Vor allem wäre es für den nachfolgenden Leser entscheidend, wie er eine Meinung bewerten soll: Wie alt ist/war der Hörer. Wenn es z.B. heißt - die Höhen sind zu aggressiv etc., dann wäre eine solche Box für einen 70 oder 80 Jährigen - oder auch 60 Jährigen voll ausgeglichen. Diese wiederum würden einen für Jüngere "ausgeglichenen" Lautsprecher als zu dumpf oder farblos empfinden. Daher mein Vorschlag: Jeder der etwas zu einem von ihm empfundenen Klang berichtet, sollte zum Schluß immer sein Alter angeben. Dann kann der Mitleser doch in etwa abschätzen, wie er eine Meinung -zumindest in etwa - bewerten kann.


    Dietrich

  • Das Alter ist ein Anhaltspunkt, aber zu ungenau, daher mein Vorschlag:

    ...man könnte eine für alle Forenteilnehmer zugängliche Datenbank anlegen, in der Meßschriebe vom Ohrenartzt hinterlegt sein müssen. Wer etwas zu Klang schreibt ohne aktuellen Meßschrieb, sagen wir max. drei Monate alt, wird erst verwarnt und im Wiederholungsfalle konsequent gesperrt.

    Guten Rutsch!

    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von audioPHILIPP ()

  • Das ist keine schlechte Idee. Man könnte auch gleich die persönliche obere Grenzfrequenz angeben, bis zu der man überhaupt noch etwas hört.

    Bei mir liegt die bei etwa 15kHz, darüber herrscht Stille. Das ist mit 56 Jahren auch nicht ungewöhnlich.

    Deswegen schreibe ich ja auch immer, für wie verrückt ich es halte, Digitalformate mit mehr als 44,1kHz Abtastfrequenz zu nutzen. Nicht mal die 20kHz die damit möglich sind kann ich noch hören, geschweige denn den Ultraschall von bis zu 95kHz, der mit Abtastraten von 192kHz möglich ist.


    Gruß

    Michael

  • Also wenn ich mich noch richtig an meine Vorlesungen im Studium erinnere, bringt eine höhere Abtastfrequenz schon noch andere Vorteile. Außerdem sollte die Abtastfrequenz immer mind. 2x der höchsten Grenzfrequenz entsprechen. Die hohen Frequenzen, auch wenn sie vom Ohr selbst gar nicht wahrgenommen werden können, werden jedoch auch von realen Instrumenten mit abgegeben und regen den Raum (oder den hohlen Klangkörper der vor seiner Anlage sitzt :heul:) mit an. Schneidet man diese einfach ab, wird auch das Klangbild verändert.

    So oder so ähnlich habe ich das noch Erinnerung... (muss ich mal wieder etwas auffrischen...)


    Gruß

    # Gewerblicher Teilnehmer

  • Daher mein Vorschlag: Jeder der etwas zu einem von ihm empfundenen Klang berichtet, sollte zum Schluß immer sein Alter angeben. Dann kann der Mitleser doch in etwa abschätzen, wie er eine Meinung -zumindest in etwa - bewerten kann.

    Dann gäbe es hier vielleicht noch mehr krieg und ärger, der ansatz wäre allerdings schon nicht schlecht.


    In der Schule war ich übrigens der einzige (tatsache) der regelmässig die Hörtests fehlerlos hinter sich brachte..dafür war ich in Mathe ungenügend:heul:


    Meine Anlage spielt jetzt nach 30 Jahren leidenschaftlicher Abstimmung und Feintuning im vergleich zu anderen eher dunkel abgestimmt, sehr dunkel, nach meinem empfinden trotzdem sehr fein, detailreich und ausgewogen.

    Das hat sich in all den Jahren der ausrichtung auf´s konsequent neutrale Klangbild einfach von selbst ergeben..und das alles trotz Klangverfälschender Röhren;) also wenn nicht schon jetzt disqualifiziert wär ich dabei.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Eigentlich ist das unfair, mit 16/17 fing bei mir die Leidenschaft HiFi an, kein Geld in der Tasche, sparen für den ersten Plattenspieler und Verstärker, LS selbst gebaut - und ein super Gehör bis über 20kHz.

    Heute mit bald 54, Geld für das Hobby ist da, aber hören nur noch bis vielleicht 15kHz…

    Vielleicht mag ich darum die Vintage-Geräte so sehr, da spielt das Gehör eine untergeordnete Rolle 8o.


    Wünsch euch allen einen guten Rutsch und auch für das nächste Jahr keine Hörstürze…

    Alessandro

  • ..da war doch mehr ironie dabei;)^^


    Selbst unter 10Khz Hörvermögen könnte man den Klang mit entsprechender Erfahrung weit besser beurteilen als jemand der vielleicht bis 30khz hört, davon bin ich überzeugt.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Die hohen Frequenzen, auch wenn sie vom Ohr selbst gar nicht wahrgenommen werden können, werden jedoch auch von realen Instrumenten mit abgegeben und regen den Raum (oder den hohlen Klangkörper der vor seiner Anlage sitzt ) mit an. Schneidet man diese einfach ab, wird auch das Klangbild verändert.

    So oder so ähnlich habe ich das noch Erinnerung... (muss ich mal wieder etwas auffrischen...)

    Was die Ohren nicht mehr hören, hören doch die Knochen...:D


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Wenn es z.B. heißt - die Höhen sind zu aggressiv etc., dann wäre eine solche Box für einen 70 oder 80 Jährigen - oder auch 60 Jährigen voll ausgeglichen. Diese wiederum würden einen für Jüngere "ausgeglichenen" Lautsprecher als zu dumpf oder farblos empfinden.

    Da habe ich für mich persönlich die genau entgegengesetzte Erfahrung gemacht.

    Früher, als das Gehör noch funktionierte, konnte ich gar nicht genug Höhen im Klangbild haben und habe noch jeweils 2 Piezos an meine Neckermann Lautsprecher geklemmt.

    Jetzt, wo das Hörspektrum im oberen Bereich doch eingeschränkt ist, drehe ich die Höhen eher auf neutral (andere Lautsprecher, ohne Piezos natürlich ^^), ist mir sonst zu schrill.

  • vielleicht spielt es eine Rolle, w e r hört ? :)


    Herbert Blomstedt feiert am 11.7.2020 (hoffentlich) den 93. Geburtstag.

    An Bruckners 4. in der Elbphilharmonie am 20.10.19 unter seinem Dirigat war klanglich nichts auszusetzen....

  • Hallo,

    genau der Spaß ist´s...jeder hat halt auch ein eigenes Empfinden und eine eigene Wahrnehmung.

    Wenn jemand sagt er höre (oder nimmt wahr) den Unterschied ob die Grenzfrequenz der Geräte oberhalb der 20/30/.../90KHz liegt, nun gut ich möchte es ihm glauben.

    Nur bitte im Umkehrschluß nicht meinen Kram madig machen.......

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • ob 20Khz oder 10Khz ist doch wurscht,

    Hauptsache man ist glücklich und es mach Spass..... Musikhören.

    Hallo Arnold,


    mehr gibt es dazu nicht zu Sagen:thumbup:


    Mit freundlichem Gruß aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • vielleicht spielt es eine Rolle, w e r hört ? :)


    Herbert Blomstedt feiert am 11.7.2020 (hoffentlich) den 93. Geburtstag.

    An Bruckners 4. in der Elbphilharmonie am 20.10.19 unter seinem Dirigat war klanglich nichts auszusetzen....

    Hervorragend, Dein Einwurf! Es ist erwiesen, daß selbst schwerhörige Cellisten (die kriegen immer Dampf vom Blech von hinten) nicht schlechter spielen, als normalhörige.

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)