Hörqualität je nach Alter

  • Die hohen Frequenzen, auch wenn sie vom Ohr selbst gar nicht wahrgenommen werden können, werden jedoch auch von realen Instrumenten mit abgegeben und regen den Raum (oder den hohlen Klangkörper der vor seiner Anlage sitzt ) mit an. Schneidet man diese einfach ab, wird auch das Klangbild verändert.

    Eine schöne kleine Theorie, die aber sofort die Frage aufwirft, mit welchen Lautsprechern denn der Ultraschall wiedergegeben werden soll?


    Die normalen Hifi-Lautsprecher fallen ja bei oder kurz über 20kHz steil ab.


    Gruß

    Michael

  • vielleicht spielt es eine Rolle, w e r hört ? :)


    Herbert Blomstedt feiert am 11.7.2020 (hoffentlich) den 93. Geburtstag.

    An Bruckners 4. in der Elbphilharmonie am 20.10.19 unter seinem Dirigat war klanglich nichts auszusetzen....

    Das Orchester würde auch ohne Dirigenten gut spielen... hahaha

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Macbook 2010

    Tripath TA2021

    Altec Santana 879a / 902-82 / GBS Hörner

  • Das Orchester würde auch ohne Dirigenten gut spielen... hahaha

    Lass‘ das keinen Dirigenten hören!

    Im Ernst, der ist nicht zur Dekoration da vorn!


    Ich höre mit 61 auch noch ganz gut (wie gut genau, will ich gerade testen lassen), sonst könnte ich mein Tonstudio besser zumachen.


    Und, ist es nicht so, dass man nicht mehr hörbare Frequenzen „virtuell ergänzen“ kann? Es gibt ja auch 80-jährige, die eine sehr gute von einer guten HiFi-Anlage unterscheiden können, wenn sie das früher mal zu hören gelernt haben.

  • Ich weiß, daß gute Dirigenten ihre magischen Fähigkeiten auch auf die Orchestermusiker übertragen können... :)

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Macbook 2010

    Tripath TA2021

    Altec Santana 879a / 902-82 / GBS Hörner

  • Es kommt viel mehr auf das Hirn an, als auf die Ohren!


    Ich habe durch die berufliche Belastung schon einiges an Hörkraft verloren (nachgemessen) - dennoch kann ich subtile klangliche Unterschiede aufgrund meiner Erfahrung wesentlich besser erkennen als vor 20 Jahren.


    Als ich vor 28 Jahren gemustert wurde, hatte ich ein weit überdurchschnittliches Gehör und das Einzige, was ich zweifelsfrei heraushören konnte, war, ob eine Kette einigermaßen meinen tonalen Vorlieben entsprach.


    Seit meinem 14. Lebensjahr beschäftigte ich mich mit Lautsprecher-Selbstbau, aber Begriffe wie Räumlichkeit, Auflösung, Dynamik kannte ich nur als Vokabular. Zielsicher anwenden konnte ich sie nicht. Stereo war für mich, wenn das Signal mal rechts und mal links lauter war. (gut - die zur Verfügung stehenden Ketten konnten auch keine echte plastische Darstellung)


    Mit Anfang 20 machte ich mich auf die Suche nach dem Kabelklang - und fand ihn widerwillig, denn ich hatte eigentlich vor, ihn zu wiederlegen.


    Ab diesem Moment war mir klar, daß es mehr eine Frage der Auffassungsgabe und des Trainings als des Hörvermögens ist, klangliche Nuancen zielsicher zu erkennen und benennen zu können...



    Grüssle Henner

  • wenn ich das so lese, fühle ich mich mit meiner Signatur bestätigt ... 😇

    Ich höre was, was du nicht siehst ....

    Ayon Spirit III mit KT150 / Triangle Magellan Duetto 2

    Acoustic Solid "Wood Round MPX" mit AT33Sa

    Linn Akurate DSM3/ Katalyst
    RME ADI-2 Pro als KHV für Hifiman Ananda

  • Mit 12kHz ist man bei 60 ja noch gut im Schnitt. 15kHz schon traumhaft gut.... Bei mir fällt es kurz nach 12kHz auch sehr steil ab. Dennoch kann ich in der Musik heraushören, ob noch oberhalb 20kHz was geht. Im Frequenzgemisch hört man anders als bei Sinustönen. Mit 15 konnte ich noch 18kHz hören...Schultest.

    Gruß André
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  • Hervorragend, Dein Einwurf! Es ist erwiesen, daß selbst schwerhörige Cellisten (die kriegen immer Dampf vom Blech von hinten) nicht schlechter spielen, als normalhörige.

    Das ist doch logisch;)....der schwerhörigen Cellist wird von den Blechbläsern (durch seine Schwerhörigkeit) von hinten weniger gestört. So kann er sich besser auf seine Noten konzentrieren. Das Spielen geht im Alter sowieso mit Gefühl....:thumbup:


    PS: Wenn sein Sehvermögen noch o.k. ist und er den Dirigenten erkennt ist alles gut...:D

    LG


    Horst

  • sparen für den ersten Plattenspieler und Verstärker, LS selbst gebaut - und ein super Gehör bis über 20kHz.

    Fledermausohren;)


    gruß

    volkmar



    ps..aprobos, es soll tatsächlich leute geben die Ultraschall hören/wahrnehmen können, na wer traut sich noch :merci:

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Schon interessant, wie man sich das schlechter Hören schönredet - zusammengefasst: in jüngeren Jahren hört man zwar mehr, hat aber per se keine Ahnung/Erfahrung - und im Zweifel ist man einfach noch zu doof (Thema Gehirn).´

    Lösung: muss man erst warten bis man 90 ist (aber mindestens mal die 50 überschritten hat) :D


    Davon ab:

    ob 20Khz oder 10Khz ist doch wurscht,

    Hauptsache man ist glücklich und es mach Spass..... Musikhören.

    :thumbup:

    VG
    Mario

  • es ist schon interesdant, welches großes Echo mein Einwurf mit den Hörmöglichkeiten hat. Eines möchte ich dazu klarstellen - wie ich es meinte: Auch jemand mit schlechtem Hören kann dennoch Freude am Klang haben. Und jeder kann seine Meinung sagen. Es geht darum, daß diejenigen, die hier oder in Zeitschriften Beurteilungen von Lautsprechern lesen, eigentlich wissen sollten, wie alt der Tester ist. Dann kann man ungefähr dessen Beurteilung zum Teil bewerten. Ausnahmen gibt es immer. Vielleicht gibt es 90 jährige, die bis 20.000 Hertz hören können, aber sehr selten. Zumeist wird es schon stimmen, wenn man davon ausgeht, daß es ab 50 Jahren mit den Ohren langsam heruntergeht.Das trifft auch auf mich zu, Ich habe bereits 2 Meßschriebe meiner Ohren. Da geht es bis 2.000 Hertz linear und danach fällt es kontinuierlich ab bis 8.000 Hertz. Weter geht die Meßkurve leider nicht. Aber das genügt schon, um zu erkennen, wie sehr meine Ohren im höheren Alter abgebaut haben. Was Attacke der Lautsprecher oder Sauberkeit im Baß etc. ist davon natürlich nicht betroffen, aber eben der Gesamtklang, was die Höhenwiedergabe berifft. Da ich Mc Intosch-Verstärker besitze ( 6900 ),kam mir die Idee, den Knopf für die Höhen um 10.000 Hertz weiter aufzudrehen - und siehe da, der Klang war wieder (fast) so, wie ich ihn aus früheren Jahren in Erinnerung hatte. Schon klangen die Becken des Schlagzeugs wieder so, wie ich es kannte. Die Frequenzen werden so auch noch etwas über die 10 kHz reichen. So habe ich wiede einen tollen Sound mit meienen Platten und Bändern. An solche Sachen denkt man mit 20 oder 30 Jahren natürlich noch nicht. Aber wenn man fremde Meinungen zu einem Klang liest, sollte man schon abschätzen können, wie groß sein Hörvermögen ist, das ja vom Alter abhängt. Ich bin mit 19 Jahren sogleich 1959 mit der Stereophonie angefangen, und hören jetzt mit 80 überwiegend Quadro und Surround mit größter Begeisterung.

  • Quadro und Surround mit größter Begeisterung.

    Echtes Quadro hab ich mal über ne alte 4 Kanal Quadro Anlage (auch mit normalen Platten!) gehört und war total begeistert, wir verschenken da unheimlich viel Potential.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Moin,


    meine Kollegin und ich waren bei einer anderen Kollegin im Garten eingeladen. Jedes Mal wenn diese Ultraschall Katzenabwehrdinger da los gingen haben wir unsere Gesichter verzerrt. Bei uns im Dorf wo ich beim Walken vorbei gehe stehen auch so Dinger, furchtbar. Unsere Gastgeber konnten gar nicht verstehen, dass uns das stört, die hören das nicht... Also über 16 k können wir also noch hören.


    LG


    Mario