Hörqualität je nach Alter

  • MWn. kann das Gehirn Defizite aus der Erinnerung heraus ausgleichen, aber keine fremden/neuen Geräusche/Töne/Kombinationen die es noch nie vorher wahrgenommen hat. Insofern hilft es bei Musik/Geräuschen, die man kennt wahrscheinlich gut, bei neuen Sachen wirds schwierig, vllt. wird dann womöglich (bewusst/unbewusst?) noch irgendwas „extrapoliert“, das zählt für mich aber nicht zum Hören, weil die Ohren dabei keine Rolle (mehr) spielen ...


    Meine Mutter (70), die gern Musik hört und nie beruflich ohrenbetäubenden Lärm ertragen musste, hört manches einfach nicht mehr => leichtes Zirpen ihres Dimmers beispielsweise, da hilft dann einfach auch keine “Erfahrung“ mehr weiter, sie ist weder gestört noch hat sie den IQ eines Badewannenstöpsels ... sie hört es einfach nicht ...

    VG
    Mario

  • Frohes Neues miteinander,


    Mit Hörgeräten meinte ich allerdings solche, mit denen man sich hier jetzt befasst, bei aller Anspielung eigentlich nicht. :)

    schrecklich amüsant, aber...

  • Beim Googeln habe ich neulich gelesen, daß es Hörgeräte geben soll, die auch ein räumliches Hören ermöglichen Sollen. Dabei meine ich auch vorne und hinten. Die sollten aber bis € 5-10.000 kosten. Dafür ist eigentlich mein Geiz zu groß. Einer meiner Musik-Bekannten hat so eines, bei dem man 3 verschiedene Parameter einstellen kann. Der Akustiker wollte mir so ein Geräte probeweise ausleihen. Aber ich würde es lieber doch nicht tragen wollen. Daher habe ich es bislang abgelehnt und bin mit dem Anheben der Höhen beim Verstäörker durchaus zufrieden. Sollte ich doch mal ein Hörgerät testen, werde ich hier bereichten. Auf jeden Fall sollte die Jüngeren unter uns sich freuen, alles Akustische - noch - ohne Einschränkungen wahrnehmen zu können.

  • es ist schon interesdant, welches großes Echo mein Einwurf mit den Hörmöglichkeiten hat. Eines möchte ich dazu klarstellen - wie ich es meinte: Auch jemand mit schlechtem Hören kann dennoch Freude am Klang haben. Und jeder kann seine Meinung sagen. Es geht darum, daß diejenigen, die hier oder in Zeitschriften Beurteilungen von Lautsprechern lesen, eigentlich wissen sollten, wie alt der Tester ist. Dann kann man ungefähr dessen Beurteilung zum Teil bewerten. Ausnahmen gibt es immer. Vielleicht gibt es 90 jährige, die bis 20.000 Hertz hören können, aber sehr selten. Zumeist wird es schon stimmen, wenn man davon ausgeht, daß es ab 50 Jahren mit den Ohren langsam heruntergeht.Das trifft auch auf mich zu, Ich habe bereits 2 Meßschriebe meiner Ohren. Da geht es bis 2.000 Hertz linear und danach fällt es kontinuierlich ab bis 8.000 Hertz. Weter geht die Meßkurve leider nicht. Aber das genügt schon, um zu erkennen, wie sehr meine Ohren im höheren Alter abgebaut haben. Was Attacke der Lautsprecher oder Sauberkeit im Baß etc. ist davon natürlich nicht betroffen, aber eben der Gesamtklang, was die Höhenwiedergabe berifft. Da ich Mc Intosch-Verstärker besitze ( 6900 ),kam mir die Idee, den Knopf für die Höhen um 10.000 Hertz weiter aufzudrehen - und siehe da, der Klang war wieder (fast) so, wie ich ihn aus früheren Jahren in Erinnerung hatte. Schon klangen die Becken des Schlagzeugs wieder so, wie ich es kannte. Die Frequenzen werden so auch noch etwas über die 10 kHz reichen. So habe ich wiede einen tollen Sound mit meienen Platten und Bändern. An solche Sachen denkt man mit 20 oder 30 Jahren natürlich noch nicht. Aber wenn man fremde Meinungen zu einem Klang liest, sollte man schon abschätzen können, wie groß sein Hörvermögen ist, das ja vom Alter abhängt. Ich bin mit 19 Jahren sogleich 1959 mit der Stereophonie angefangen, und hören jetzt mit 80 überwiegend Quadro und Surround mit größter Begeisterung.

    Hallo AD

    Bitte meine Frage nicht falsch verstehen.

    Wenn du ein natürliches Ereignis (Instrument, Chor, Konzert) hörst mit reduziertem Hörvermögen, dann erkennst du dieses als natürlich, obwohl dir sozusagen ein Teil der Höhen fehlen, oder?

    Ich meine in der Natur draussen kannst du nicht per Regler mehr Höhen reindrehen...

    Würde dann in deinem Fall, nicht ein genau deinem Hörvermögen angepasdtes Hörgerät Sinn machen?

    Gibt es Hörgeräte, die quasi unseren hohen Ansprüchen an die Musikwiedergabe befriedigen?

    Es wäre doch sinnvoller per amgepastem Hörgerät genau diese Frequenzen (linear) zu verstärken und nicht breitbandig per Höhenregler in deiner Anlage. Oder liege ich da falsch?

    Gruss Christoph

  • Hallo Juergen,


    wie ich schon schrieb, diese LS gibt es derzeit nicht. Es gibt einen einzigen Hersteller für diese LS der alle anderen Hörgerätehersteller beliefert. Diese LS können derzeit auch nur 6 KHz wiedergeben, technisch ist nicht mehr machbar. Auch wenn die Hörgeräte theoretisch 10 KHz wiedergeben könnten, kann es der LS nicht. Da hat sich auch in den letzten 6 Jahren nicht so viel getan. Meine alten Hörgeräte (HdO Geräte mit LS) sind 6 Jahre alt, meine neuen Oticon sind von 2019. Wenn ich beide vergleiche gibt es kaum Unterschiede beim Hören mit Ihnen. Ich lege schon großen Wert beim Neukauf von Hörgeräten auf den möglichen Frequenzumfang, gerade in Bezug auf das Musik hören.

    Wäre es denn nicht möglich einen sehr guten IEM für diesen Zweck zu missbrauchen?

    Gruss Christoph

  • In Ear Monitor.

    Hochwertige in-Ohr-Kopfhörer

    da gibt es laut Aussage vom Akustiker ein Impedanz/Leistungsproblem.
    kann mir aber vorstellen, dass er unmöglich alle Anbieter kennen kann.
    insofern ist der Ansatz sicherlich gut.
    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Hochwertige in-Ohr-Kopfhörer

    Ich danke Dir für die Erleuchtung.

    Ich habe hier ein paar drahtlose IEM von Apple, die sind im Verbleich zu den Oticon LS regelrecht klobig. Man darf nicht vergessen, im besten Falle trägt man seine Hörgeräte den ganzen Tag, also morgens rein und Abends wieder raus, also gut und gerne 14 Stunden am Tag oder länger. Bei solchen in-Ohr-Kopfhörern besteht auch die Gefahr, dass die den Hörgang zu hermetisch abschließen, also keine Luft oder wenig Luft in den Hörgang gelangen. Somit bildet sich Feuchtigkeit im Hörgang, Nährboden für Bakterien, dass führt dann u.U. zu Entzündungen. Deshalb benutze ich auch keine Hörgeräte mehr mit Otoplastiken. Die schließen z. T. den Hörgang zu dicht ab, so empfinde ich das zumindest.


    Ich habe mal ein Foto mit angehängt, da sieht man den Größenunterschied zwischen dem LS des Hörgerätes und den IEM von Apple.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/132834/Hochwertige in-Ohr-Kopfhörer

    Viele Grüße
    Micha


    “There is no dark side of the moon, matter of fact it’s all dark”


    AAA-Mitglied - was sonst


    Demnächst im Biete Bereich:

    Tonbandgerät AKAI GX-635 D

    PWM Source Odyssey RCM MKV

    Kenwood KD-7010

  • Deshalb benutze ich auch keine Hörgeräte mehr mit Otoplastiken. Die schließen z. T. den Hörgang zu dicht ab, so empfinde ich das zumindest.

    Die Otoplastik ist der Weg zum guten Klang.
    (ist beim IEM ähnlich)

    Zwischen Otoplastik und Trommelfell ist ein Ohrspezifisches Luftvolumen, welches es zu bestimmen gilt. Der LS des Hörgerätes arbeitet auf dieses Luftpolster.

    Durch gezielte Bohrungen (Durchmesser, Menge) ensteht ein quasi eine Bassreflexbox :)

    Bei meinem Bekannten galt es, folgendes zu erreichen:

    - Luftpolster zwischen Otoplastik Trommelfell und in der Art, dass Schalldruck und Dynamik gut sind
    - genügend Durchlüftung für das Ohr, dass man kein Druckgefühl oder Schweissausbrüche bekommt
    - Hinreichend grosse Öffnungen, dass die Frequenzen oberhalb des Hörgerätebereiches noch vom Ohr an sich wahrgenommen werden können.

    Dies hat viele Anläufe in Anspruch genommen, nun scheint es aber gut zu funktionieren.

    Weiterhin wird wohl empfohlen, die LS selber alle 1 bis 2 Jahre zu wechseln, da diese Altern.

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Christoph,


    für Hinweise bin ich immer dankbar, aber soweit bin ich m.E. noch nicht (Hörgerät). Der Ohrenarzt wollte mir bereits von 5 Jahren ein Hörgerät einreden. Aber wie ich geschrieben habe, gab es damals noch keine Hörgeräte für das Surround- bzw- Rundum-Hören. Besitzer üblicher Hörgeräte haben auch das Problem, daß sie bei Stimmengewirr dennoch nicht gut hören bzw. orten können. Für mich ist die Anhebung der Höhen bei mUsik weiterhin ideal. Auch habe ichso kein Fremdgfühl in den Ohren.Die Resnanz auf meinen Aetikel zeigt aber, daß diesen Problematik für einige interessant ist. Auch hinsichtlich meiner Augen komme ich ohne "Fremdhilde - sprich Brille - aus. Da ich 2 verschiedene Dioptrin habe, kann ich nach der Grauen Star OP alles scharf sehen - von ganz nah bis in die Ferne. Nun müssen wir sehen, daß die TV-Herstller bald mal TV-Geräte für 3D ohne Brille liefern. Der Film Avatar 2 soll das sogar im Kinoschaffen - ohne Brille 3D sehen. Man kann sich also über mehrere Themen unterhalten. Ich werde mir aber mal so ein neues "Rundum" geeignetes Hörgerät ausleihen - und dann hier berichten.

  • Ich werde mir aber mal so ein neues "Rundum" geeignetes Hörgerät ausleihen - und dann hier berichten.

    Mach das!


    Bei meinem Bekannten mit dem Oticon OPN1 kann man 360grad um ihn rumgehen und er kann bei geschlossenen Augen genau aufzeigen, aus welcher Richtung ein leises Fingerschnippen kommt.

    Die Technik dahinter ist faszinierend und erinnert mich in manchem , an die Analysen, warum analog so "richtig" klingt.


    Es geht scheinbar in der Tat um das "übersprechen", welches das Ohr (bzw der Hörsinn) benötigt um einen Raumeindruck bilden zu können.

    Moderne Hörgeräte schicken das Signal, welches zB das rechte Hörgerät aufnimmt auch auf das linke Gerät (ähnlich Bluetooth Standard), so dass das eigentlich rechte Signal dem linken Ohr im Pegel deutlich abgeschwächt zur Verfügung gestellt wird. Umgekehrt natürlich genauso.

    Dazu einen "fuzzy logic" , die das Richtmikrofon immer so ausrichtet, dass "relevante" Schallereignisse erkannt und miteinbezogen werden.

    Schon scheint "Raum" möglich zu sein.

    Gruss
    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Davon ab kann derjenige mit der nachlassenden Hörfähigkeit feine Nuancen höherer Frequenz ganz einfach wieder ins Hörfeld zaubern, indem er lauter dreht
    Den 18000 Hz Ton höre ich so grade noch über den eingebauten LS meines Rechners. Ich habe z.B. einen Einbruch bei 4000 Hz.... ...obenrum wird´s dann wieder besser

    Wie oder wo kann man das eigentlich 100% überprüfen, beim Ohrenarzt?


    18000 Hz ist schon ne Ansage Henner, auf meinem Rechner ist es unterschiedlich und in welchem Winkel ich hinhöre, bei knapp 15000 hab ich aufgehört weil ich ewig immer den richtigen Winkel suchen muss und auch unterschiedlich laut aufdrehen muss, sonst hört man´s nicht, die Töne sind aber Absolut Ekelhaft!



    Aber die Hörgeräte.....nur nicht zu lange warten mit den Teilen, meinem 85 Jährigen Schwiegermonster würde ich keine mehr aufschwatzen wollen, die wäre mit den Teilen absolut überfordert.

    :D mensch micha, hab ich doch glatt überlesen :merci:


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Wie oder wo kann man das eigentlich 100% überprüfen, beim Ohrenarzt?

    100% ? Weiß ich nicht, aber meine Ohren habe ich wiederholt beim Ohrenarzt überprüfen lassen. Offen gestanden kam ich mir auch schonmal etwas veralbert vor, da es in dem Raum eine störende Geräuschkulisse durch Bauarbeiten am Gebäude gab.

    Die festgestellten Einbrüche sollten aber "so ziemlich" stimmen...


    Ich habe auch das saogenannte Partysyndrom und kann im Stimmengewirr einer Gaststätte einem Gesprächspartner nur schwer folgen.

    Klangliche Unterschiede von Lautsprecherkabeln kann ich aber in meinem Setup leicht bestimmen :pinch:^^

    Und das Wichtigste: Musikhören macht mir unvermindert Spass!


    Grüssle Henner

  • Mit Einbau-PC-Tröten höre ich auch alles mögliche, das ist mit das untauglichste, was man nehmen kann (siehe Zitat). So ein Zeugs wird ja sonst auch nicht als Referenz herangezogen.


    Ein Hörtest beim Ohrenarzt lief bei mir mal in einem sehr ruhigen Raum, es war sogar so, dass ich optisch möglichst wenig abgelenkt war (ähnlich einer Wahlkabine) und mit Kopfhörern.
    Die Töne wurden jeweils immer lauter und ich musste eine Taste drücken, wann ich sie hörte, das lief auch nach eher nach dem Zufallsprinzip - mal höhere, mal tiefere Frequenzen, es wiederholte sich, mal dauerte das Lauterwerden länger, mal ging es schneller, mal nichts - jedenfalls so, dass man sich nicht drauf einstellen konnte (und immer nach 5 Sekunden drücken kann, auch wenn man nichts hört). Schon ewig her, weiß gar nicht mehr genau, wann/warum/wo das war (möglicherweise sogar bei der Bundeswehr, damals hat’s mich aber noch weniger/nicht interessiert) ..

    Nebenbei: Auf meinem alten Lenovo waren z.B. die 18 kHz problemlos/locker hörbar, was ich der Qualität der internen LS zuschreibe 😂

    VG
    Mario

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