Erfahrungen mit EL84 Tube Rolling?

  • Hallo Zusammen,

    Ich kann nur sagen, dass in allen meinen bisherigen Geräten, bei denen ich "tube rolling" betrieben habe, immer die NOS Röhren klar besser waren.


    Sowohl in der EAR 834p Deluxe ...

    Bei der EAR834P und den Kebschulls habe ich das in meiner Röhrenanfangszeit auch mal gemacht. Der Unterschied war so groß, daß die die originalen Röhren sozusagen direkt entsorgt wurden ;)


    Inzwischen käme ich gar nicht mal mehr auf die Idee etwas aus neuer Produktion zu kaufen.

    Mit dieser Röhren Umsteckerei hät schon mancher seine Geräte gehimmelt.

    Edit: Aber ich habe auch immer ein ungutes Gefühl, wenn ich an den Röhren ziehe... will die Hardware nicht überbeanspruchen. Deshalb versuche ich das "Rolling" wirklich in Grenzen zu halten und kauf gleich was "gscheits" ;) :)

    Tja, das ist das Problem bei Platinenaufbauten. Bei exzessiven Tauschen könnten die feinen Leiterbahnen reißen.


    Die Freiverdrahtung ist hier klar im Vorteil. Handelt es sich auch noch um gute Fassungen, sind etliche Steckzyklen unproblematisch.


    Und um ein Gerät wegen der eigentlichen Röhre zu "zerstören", ist fast unmöglich. Da müßte schon was vollig anderes gesteckt werden.


    Viele Grüße

    Martin

  • RPM 370

    oder in der Schaltung, wenn mit Kathoden-Widerständen

    gearbeitet wird. Wer sich auskennt kann auch eine kleine

    Testschaltung aufbauen oder nimmt Kontakt auf mit

    hilfsbereiten Forums Mitgliedern in seiner Nähe.

    Bei gesuchten NOS Röhren auf NEU und hoch selektiert

    zu hoffen, ist wie LOTTO spielen.

    Wer hoch selektierte Röhren braucht, kauft aus neuer

    Fertigung, bei einem Händler mit gutem Ruf.

    Gruß

    heinrich

  • Gutes Neues Jahr,


    zum Thema: ich benutze gerne die Telefunken mit den runden Anodenblechen, die älteren, habe nach und nach eine hübsche Anzahl eingesammelt, teilweise für 5,- Euro immer einzeln und gematched wird im Verstärker auf ca. +- 3-4%, messe direkt am Kathodenwiderstand. Vielleicht ist das für dich auch möglich?


    Die Klangwirkung ist aber nicht so frappierend wie bei Vorstufen-Röhren.

    ok das lass ich gelten


    Hallo Heinrich, Jürgen und Martin (kleine Abschweifung) ,


    will in den Endstufen teilweise Allen Bradley Kohlemasse-Widerstände einsetzen!?? Ist das sinnvoll, die Biester sind teuer in USA.


    Grüße,

    Holger

  • ok das lass ich gelten :)

    Ansonsten , wie gut das ich keine Röhren kaufen muss.


    gruss

    juergen

    Hallo Jürgen ,

    ich zum Glück auch nicht :) .

    Wer es ganz genau wissen will und nicht gleich das Weigel Gerät baut , hat vielleicht hier eine günstige Alternative :


    https://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3_pag0.html


    Es wird soviel Geld für irgendeinen Mist ausgegeben , da hat man doch hier was sinnvolles , wenn man mehr mit Röhren zu tun hat .

    MfG , Alexander .


    P.S. : Gerade bestellt ;) .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo Holger


    die Meinungen gehen da weit auseinander . Die einen sagen einfach super , die anderen sagen "was soll ich mit einem Rauschgenerator in meinem Amp".

    Ich habe einige davon , sind alle gebraucht aus alten Tek Geräten ausgeschlachtet . Vielleicht hab ich ja ein paar passende Werte für Dich.


    gruss

    juergen

  • Aus den Tek Scopes kenne ich die auch , ich schmeisse die eigentlich immer gleich weg :) . Von den Tek Keramik Lötleisten habe ich mittlerweile so viele , da brauche ich auch keine mehr . Die letzten Widerstände habe ich praktisch verschenkt :


    http://www.ak-tubes.de/Bauteile/ABresistor.JPG


    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    2 Mal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Nur direkt an den Leistungsröhren, da spielt Widerstandsrauschen wohl nicht mehr die Rolle wie weiter vorne.


    Sollten aber lange Beine habe, freiverdrahten!


    2 x 270 Ohm 2 Watt,

    4 x 100 Ohm 2 Watt,

    2 x 270 Ohm 3 Watt, oder 4 x 540 Ohm 2 Watt

    4 x 1k Ohm 1/4 Watt

    4 x 200 KOhm 1/4 Watt

    2 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Hier mal in Bildform: Die großen 84er möchte ich unter Umständen ersetzen. Sind Tung Sol aus aktueller Produktion. Wie hoch die einzustufen sind, weiß ich nicht. Werden wohl im Gitarrenverstärkerbereich gerne genutzt.


    Die aktuelle 88er ist eine Amperex NOS. Da kommt testweise mal die oben genannte Mullard rein.

    Und ja, gerade weil ich nicht auf Lottospielen aus bin, kaufe ich am liebsten bei TAD. Habe aber auch schon zwei mal aus England bestellt und war sehr zufrieden.


    _DSC6198.jpg



    _DSC6193.jpg



    _DSC6195.jpg



    Es werden wohl nun sehr wahrscheinlich die NOS Siemens von TAD. Aber die haben noch bis nächste Woche Betriebsurlaub. Somit kann ich in Ruhe noch bisschen recherchieren. Es soll sich dabei ja um eine leistungsfähigere bzw. langlebigere EL84 handeln. Inwieweit das auch in der Praxis zur Geltung kommt, weiß ich nicht.

  • btw. So große Unterschiede wie bei einer EAR erhoffe ich mir vom Tausch dabei nicht. Zumal ich glaube, dass in erster Linie die 88er für den Klang zuständig ist. Vielleicht täusche ich mich ja auch.

  • Ich habe nicht erwartet, dass er nach einer günstigen Lösung sucht, sondern nach einer bestmöglichen Variante.

    Natürlich ist Mullard und TFK schon etwas unterschiedlich, wobei ich nicht bestätigen möchte, dass es gravierende tonale Unterschiede gibt.

    Ich persönlich suche immer nach sehr alten Röhren. Klar die sind nicht günstig!

    ECC82 oder 81/83 sind als Blackburn Mullard schon preislich echt fett. Glücklicherweise hab ich genug davon.

    Die TFK EL84 haben mir immer etwas besser gefallen, da sie etwas mehr Spannung im Ton aufgebaut haben. Die EL 84 KM1 Mullard waren dagegen etwas "geschmeidiger", was dann immer auf den Lautsprecher ankam.

    Siemens funktioniert natürlich, jedoch nicht meine Röhre....

    Die Tesla oder russischen Derivate sind nicht verkehrt, jedoch mir immer etwas zu "technisch" im Klangbild.


    Gruß


    Maik

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Maik,

    das war mir nicht so klar, dass der Preis keine Rolle spielt. Nicht selten soll es NOS/NIB, gematched oder auf Symmetrie selektiert sein, nur kosten darf es nichts. Und dann die Schlauberger, die sich aus Erzählungen der Eltern oder Großeltern daran erinnern, dass diese Röhren doch damals 5 Deutsche Mark gekostet haben. Tja, das war die Zeit, da hat mein Vater auch nur 850 DM im Monat verdient und Röhren hatte jeder Radioladen auf Lager!


    Frohes neues Jahr!


    Grüße André

  • Die E84L hat bei Radio Rim im Jahr 1964 12,90 DM gekostet , die "normale" EL84 5,50 DM . Quelle : Rim Jahrbuch 1964 .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Ob die anders klingt , kann ich dir nicht sagen . Fakt ist , daß sie als sogen . Langlebensröhre 10 000 Stunden halten soll , vorausgesetzt daß die Heizdaten um +- 5% eingehalten werden . Quelle : Valvo Handbuch Spezialröhren1966 .

    Zitat :

    "Da die Lebensdauer wesentlich von der genauen Einhaltung der Heizdaten abhängt , gilt die garantierte Lebensdauer nur bei Einhaltung der Heizspannung in den Grenzen von +- 5% ( absolute Grenzen )" .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo,


    ich kann auch nicht sagen ob die E84L anders klingt . Vom Aufbau sehe ich hier beim Vergleich einer E84L und einer EL84 , beide Siemens , keine Unterschiede.

    Neben der langen Lebensdauer werden allerdings für die E84L (wie für die meissten LL-Röhren) auch engere Toleranzen gefordert. Aber auch hier , ob sich das klanglich bemerkbar macht ?

    Die Lebensdauer wird im übrigen bei diesen Röhren durch die Einhaltung von bestimmten Grenzwerten bestimmt, die liegen bei etwa 70-80% der Datenblattangaben für eine neue Röhre. Die Röhre würde in einem Verstärker immer noch tadelos fünktionieren.

    Beim Funke W19 ist eine Röhre ab 60% gut !


    gruss

    juergen

  • Vielen Dank Euch beiden für die Rückmeldung! Mit anderen Worten: Ich muss beim Hersteller meines KHV nachfragen, ob die Röhre innerhalb der geforderten Spezifikationen arbeiten würde...

  • Und: Es ist wohl die "Leitungsröhre". Da wird sich das mit der Klangveränderung eh in engen Grenzen halten. Da ist es wohl die Frage, ob man hierfür so viel Geld ausgibt. Vielleicht sollte ich lieber noch mal schauen, was sich in Sachen 88er Röhre machen lässt. Da gäbe es auch eine Siemens bei TAD ;) Aber die sind wirklich sehr teuer...