Thorens TTP2000 und Lautsprecher brummen

  • Hallo Zusammen,


    ich habe vor einiger Zeit festgestellt, das meine Lautsprecher knistern und brummen.

    Verwendet ich die interen Phono Stufe und stelle den Eingangsschalter auf Phono, kommt noch ein

    Plobgeräusch dazu.

    Nach ein paar Tests habe ich den Verursacher für das Knistern und Ploben gefunden, dabei handelt es sich um

    den Satreciever und WLan/PowerLan Adapter.

    Stecke ich diese Geräte aus ist nur noch das schwache Brummgeräusch zu hören.

    Dazu muss ich mit dem Ohr direkt an den Lautsprecher. Drehe ich den Lautstärkeregler auf, dann wird auch das Brummen lauter.

    Habt ihr einen Tipp wie ich das beheben kann?

    Übrigens haben die Thorenskomponenten (Vorverstärker, Endstufe und Netzfilter) alle unten am Gehäuse eine Schraube mit

    einem Erdungssympol. Angeschlossen ist da aber nichts bzw. kein Kabel dran.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,

    ohne die Geräte wirklich zu kennen, ein bißchen Brumm mit dem Ohr an der Box ist mbMn ok.

    Nicht reinsteigern....darüber hinaus könntest Du ja die Gehäuse wirklich erden; Sternmäßig, also von jedem Gerät zu einem gemeinsamen Punkt und von da zB an die Heizungsrohre...

    Berichte doch mal ob und wie das etwas bringt....

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Hallo Tobias,


    Danke für deine schnelle Antwort trotz Sylvester.😀

    Den Tipp werde ich ausprobieren, sobald ich eine Alternative zur Heizung gefunden habe. An der Fussbodenheizung werden geht leider nicht so gut. 😀


    Guten Rutsch ins neue Jahr

    Michael

  • Wasserleitung geht auch....

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Der TTP 2000 hat doch eine C14-Buchse für das Netzkabel, dürfte also schon über den Schutzkontakt geerdet sein. Eine weitere Erdung würde da wohl nichts nutzen.

    Wenn der Sat-Empfänger auch am TTP2000 angeschlossen ist, würde ich auch mal die Cinch-Verbindung zwischen Sat-Receiver und TTP2000 oder die Antennenleitung entfernen.

    Falls die Satellitenantenne auch geerdet ist (bei Dachmontage vorgeschrieben) ergibt sich eine Brummschleife durch die Mehrfacherdung.


    Gruß,

    Uli

  • Guten Morgen,


    vielen Dank für die Tipps. 👍

    Der Satreciever hat keine Verbindung zur Anlage, außer dass er am gleichen Stromkreis hängt.

    Wenn ich den Satreciever vom Strom trenne, also Stromstecker und alle Kabel abziehe, bleibt immer noch das Brummen. Daher dachte ich, dass es nichts mehr mit dem Satreciever zutun hat.

    Vielleicht bilde ich es mir ein, aber kann es sein dass es von der Endstufe kommt und würde da ein Mantelstromfilter helfen?


    @tobias: Wasserleitung zur Erdung ist leider auch nicht in der Nähe. Anlage steht im Wohnzimmer.


    Vielleicht helfen noch ein paar Infos zu den Geräten und Anschluss weiter:

    - direkt an der Steckdose ist ein Furman AC210 angeschlossen

    Leider an allgemeinen Hausnetz, also keine eigene Stromleitung für die Hifi Anlage

    - daran hängt der Thorens Netzfilter TNF2000

    - am TNF2000 sind Vor- und Endstufe, CD-Player und Plattenspieler eingesteckt.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hey Michael frohes Neues,

    wenn der Sat.-Netkram ausgesteckt ist und auch sonst nicht an der Anlage angesteckt, ja dann liegt das Brummen nicht daran, dann kannst Du den Mantelstromfilter erstmal beiseite lassen.

    Ich hab mir mal Bilder im Netz angesehen, wie oben schon geschrieben wurde scheint es so das Deine Thorensgeräte über den Schutzleiter an der "Erde" hängen.

    Wenn Du jetzt aber schreibst was Du da alles noch an Filterchen/ Geräten vorgesteckt hast würde ich das mit der extra Erde mal ausprobieren. Du könntest das ja mal provisorisch im fliegenden Aufbau testen, dann siehst/ hörst Du ja ob´s was bringt.....paar Meter Litze mehr brauchst nicht.

    Danach ist ggf. immer noch Zeit das vernünftig zu lösen, bzw. den Fehler zu finden....

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Hallo Michael,

    wenn das Brummen mit der Lautstärke zunimmt, ist eher die Vorstufe der Verursacher.

    Wie schon erwähnt, würde ich alle Geräte an den "Massepunkten" verbinden.

    Viel Erfolg wünscht Dir

    Erhard

  • Hallo Zusammen,


    werde es mal mit der zusätzlichen Erdung versuchen.

    Da die nächstgelegene Möglichkeit ca. 15 m entfernt ist, muss ich erstmal Kabel besorgen.

    Ich halte euch auf dem Laufenden, kann aber etwas dauern.


    Viele Grüße

    Michael

  • Brummt es auch, wenn Du den Furman weglässt? Der TTP2000 ist ja schon ein Netzfilter.

    Die Netzphasenlage der Thorensgeräte ist geprüft und korrekt (Phasenlämpchen an den Geräten)?


    Gruß,

    Uli

  • Hallo Uli,


    die Geräte sind alle richtig angeschlossen lt. Phasenlämpchen.

    Den Furman habe ich noch nicht weggelassen, auf die Idee bin ich bisher nicht gekommen. Hat aber keinen Unterschied gemacht, habe es vorhin getestet.

    Trotzdem vielen Dank für die Tipps.


    Viele Grüße

    Michael

  • Man bräuchte noch mehr Infos.

    Wenn eine standartmäßige Verbindungen besteht zu einem Plattenspieler und sonst keine Quellengeräte angeschlossen sind und auch keine Brummeinstreuungsquellen in der Nähe sind (wie z. B. ein Netztrafo eines dicht angeordneten weiteren Gerätes wie z. B. ein Tuner oder Kassettenteil am internen Phonoteil des Vollverstärkers), sollte man zur Fehler-Einkreisung wie folgt vorgehen:


    1) Plattenspieler abziehen und stattdessen Kurzschluss-Stecker anbringen.

    Ist der Brumm bei aufgedrehter Lautstärke dann deutlich reduziert oder verschwunden,

    2) Kurzschluss-Stecker entfernen und erneut testen.

    Jetzt darf nur ein Rauschen zu hören sein, das deutlich lauter ist wie mit eingestecktem Tonarmkabel, aber kein Brummen.


    Ist das alles so, kann das Brummen nur noch mit dem Tonarm-Zuführungskabel (Kabelbruch bzw. Übergangswiderstand am Stecker), dem eigentlichem Tonarmkabel (das innen liegt im Tonarm), den Zuführungskabel zum Tonabnehmer und dem Tonabnehmer selbst zu tun haben. Jeder Übergang - siehe post #1 unter

    Reduzierung der Übergänge vom TA-System zur RIAA-Vorstufe - Löten am TA-System ohne Risiko?

    der gesamten Masseverbindung führt zum gleichen Brumm-Effekt.

    Ev. kann auch - sofern der Plattenspieler viele Metallflächen hat - eine Unterbrechung dieser Erdung vorhanden sein (mit Durchgangsprüfer auf Durchgang prüfen zw. Cinch-Masse und den Plattenspieler-Metallteilen).


    Ist dem nicht so, könnte die Verstärkergehäuse-Erdung fehlerhaft sein (ohne Netzerde ist das Gehäuse i.d.R. mit der Platinenmasse direkt verbunden, mit Netzerde, d. h. Schuko-Stecker ist ein RC-Glied zw. Gehäuse und Platinenmasse (oft 22 Ohm 22-47nF), das eine Unterbrechung haben könnte. Dann würde man eine Brummerhöhung bei Anfassen des Verstärker-Gehäuses vernehmen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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  • Hallo A.K.


    ich habe vorhin einen kurzen Test gemacht, in der Hoffnung dich richtig verstanden zu haben.

    Wenn ich den Plattenspieler ausstecke (Cinch und Strom?), dann ist das Brummen etwas leiser.

    Aber dafür kommt ein Rauschen dazu und beides wird mit aufdrehen der Lautstärke auch lauter.

    Kurzschluss-Stecker habe ich keine, musste ich erst bestellen. Deshalb habe ich momentan nur den zweiten Schritt testen können.

    Beim Plattenspieler handelt es sich um einen TD2001. Ich denke da ist nicht soviel Metall dran.

    Ich habe noch einen externe PhonoPre von Trigon. Lass ich den Plattenspieler darüber laufen verhält sich Plattenspieler und der Eingang (AUX) wie bei den anderen Eingängen.

    D. h. es ist fast Totenstille, bis auf das ganz leise lautstärkenunabhängige Brummen. Dann müsste doch mit der Tonarmverkabelung alles in Ordnung sein, oder?


    viele Grüße

    Michael

  • Das sieht normal aus. Hat man keine Kurzschluss-Stecker, kann man von innen Drahtbrücken anlöten oder einen einzelnen billigen Cinch-Stecker intern brücken.

    Ich vermute aber (durch die weitere Überprüfung mit der Trigon erscheint mir das auch plausibel), das der interne Netztrafo vom TTP2000 oder eine ungünstige Führung der Leiterbahnen bzw. internen Verdrahtung eine Brummeinstreuung in das interne Phonoteil bewirkt. Hier hilft nur ein Auslagern der kompletten Stromversorgung samt Trafo aus dem Vorverstärker und auch der Endstufe, was auch für geübte Techniker sehr aufwendig wird, allerdings klanglich immer enorme Fortschritte bringt (unabh. von Fabrikat und Modell), wenn man neben dem Auslagern des Trafos, der Gleichrichtung und Siebung auch noch Siebdrossel-Spulen sowie eine zusätzliche Kondensatorbank zur Verbesserung der Siebung einführt.

    Am einfachsten ist natürlich, ein externes Phonoteil dauerhaft vorzusehen, was ich bei dem Aufbau wie unter

    http://www.audiocostruzioni.co…2000/thorens-ttp-2000.htm

    zu sehen auch dringend empfehle.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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  • Hallo Zusammen,


    seit der letzten Rückmeldung ist aus beruflichen Gründen einige Zeit vergangen.

    Bitte entschuldigt dies.

    Ich wollte euch das Ergebnis meiner "Bemühungen" nicht vorenthalten. Nach diversen Versuchen, die in meinen technischen Möglichkeiten liegen, an dieser Stelle vielen Dank für eure Hilfe, gab es keine merkliche Veränderung.

    Dann habe ich zufällig festgestellt, dass das Brummen wesentlich geringer wird, wenn der SATRECIEVER in eine eigene Steckdose kommt und nicht in der Steckdose des AVM Powerlan Adapters steckt. Den stecke ich mittlerweile immer aus zum Musik hören. Der Satreciever bleibt nun eingesteckt weil damit das Brummen besser ist.

    Parallel hatte ich solche Abschlusskappen für die Chinch Buchsen gekauft. Das hat auch nochmal geholfen. Mein Glück war dann komplett als ich die alten originalen Stromkabel gegen hochwertiger ersetzt habe.

    Jetzt herrscht wieder totale Stille, auch mit dem Ohr direkt an der Box. Und was noch viel besser ist, ist dass der Klang durch die Stromkabel nochmals besser geworden ist.

    Es ist einfach genial und ich entdecke mein Platten seither wieder neu. Bin total glücklich.

    Ich habe keine Ahnung wie Stromkabel den Klang oder sogar mehr Details verursachen sollen, aber das ist mir angesicht des Ergebnisses auch egal.


    Viele Grüße Michael