Alles anzeigenHallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich Euch eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit dem INT25 geben. Zuerst einmal ein paar Bilder:
Das Bild von vorne ist leider in den Tiefen des Digitalen verloren gegangen aber es sind ja genügend davon im Netz zu finden.
Zur Haptik:
Die Verarbeitung ist sehr gut bis auf ein paar Kleinigkeiten welche man aber verschmerzen kann:
1. Die Kühllamellen an der Seite sind scharf und spitz. Ohne Handschuhe ist vom tragen abzusehen. Einmal bin ich als er schon stand mit dem Handballen hängengeblieben und das war mehr als unangenehm. Gewöhnungssache würde ich sagen.
2. Der Deckel schliesst leider nicht plan mit den seitlichen Kühlkörpern. Er steht etwa 2mm über was sicherlich vermeidbar wäre
Ansonsten gibt es nichts auszusetzen.
Alle Taster und der Lautstärkeregler funktionieren hervorragend und besonders hervorzuheben ist die Fernbedienung. Ein massiver Aluklotz der in allen Lebenslagen funktioniert und neben der Lautstärke auch das Display an- und ausschaltet, Mute-Funktion und die Eingänge umschaltet.
Die Füße sind von einfacher Bauart aber mangels Alternativen habe ich hier nicht experimentiert. Schaut aber nach M10 Gewinde aus so daß man mit Bfly o. ä . evtl. noch ein kleines bißchen weiter kommt. Mein Regal ist aber sehr gut entkoppelt so daß ich keine großen Sprünge dzbgl. mehr erwarte.
Zum Klang:
Noch nie hatte ich bei einem Verstärker so eine Diskrepanz zwischen kaltem und warmen Zustand. Ausgepackt, angesteckt, über den Streamer mit HiRes Files gefüttert und nach ein paar Minuten davor gesetzt. Dann....
Blankes Entsetzen . Ist das Ding kaputt? Da stimmte gar nichts. Also eine Stunde gewartet und was soll ich sagen? Die Sonne ging auf und ja es stimmt was manche behaupten. Er hat viel von einer hervorragenden Triode.
Viel Raum und Natürlichkeit, Schnell und feinsten Spuren folgend aber immer den Überblick behaltend mit einer unglaublichen Kraft von unten heraus. Er ist in der Lage einen Schub zu liefern der aus meinen Phi gestandene Standlautsprecher macht. In dieser Disziplin hebt er sie auf ein völlig neues Niveau. Es ist auch völlig egal ob Klassik oder Deichkind, ob Charles Mingus oder Folk. Dieses extrem hohe Niveau habe ich bisher nur einmal gehört - vor Jahren an einer mittleren Gryphon Kette welche preislich aber leider auch andere Dimensionen hatte.
Meine persönliche Meinung ist, daß er der absolut perfekt Spielpartner für hoch- und höchstwertige Kompaktlautsprecher ist aber natürlich nicht nur. Meine Phi und er gehen eine glückliche Verbindung ein da er speziell den Hochtonbereich einen Hauch zurücknimmt was ihr gut tut. Hier konnte es mit dem Mastersound eine schmale Gratwanderung werden.
Umgekehrt nach den kürzlichen Erfahrungen mit der neuen Pharoah würde ich zu dieser eher den Mastersound empfehlen. Hier kann es, abhängig vom Raum, vielleicht doch untenrum schnell zu viel werden. Nichtsdestotrotz sind beides auf ihre Art fantastische Verstärker.
Nach diesem Test kann ich die Begeisterung für Pass Verstärker nachvollziehen. Vielen Dank auch an meinen Händler "Aktiv-Studio" der wie gewohnt schnell und unkompliziert zur Stelle ist.
Da ich den Thread nicht kapern sondern lediglich meine Erfahrungen teilen möchte halte ich es dieses Mal bewusst kurz. Wer genaueres wissen möchte kann hier ja gerne eine Frage stellen bzw. mir eine PN schicken.
So long und hört ihn Euch an
Schönen Abend
Damien
Pass Labs Thread
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Kann die Eindrücke dahingehend unterstützen, als bei mir entsprechende Endstufe XA 25 an einem Pärchen Osiris von Trenner & Friedl läuft. Perfekt Match für mich IMG_0044.jpg
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Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich Euch eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrungen mit dem INT25 geben. Zuerst einmal ein paar Bilder:
Das Bild von vorne ist leider in den Tiefen des Digitalen verloren gegangen aber es sind ja genügend davon im Netz zu finden.
Zur Haptik:
Die Verarbeitung ist sehr gut bis auf ein paar Kleinigkeiten welche man aber verschmerzen kann:
1. Die Kühllamellen an der Seite sind scharf und spitz. Ohne Handschuhe ist vom tragen abzusehen. Einmal bin ich als er schon stand mit dem Handballen hängengeblieben und das war mehr als unangenehm. Gewöhnungssache würde ich sagen.
2. Der Deckel schliesst leider nicht plan mit den seitlichen Kühlkörpern. Er steht etwa 2mm über was sicherlich vermeidbar wäre
Ansonsten gibt es nichts auszusetzen.
Alle Taster und der Lautstärkeregler funktionieren hervorragend und besonders hervorzuheben ist die Fernbedienung. Ein massiver Aluklotz der in allen Lebenslagen funktioniert und neben der Lautstärke auch das Display an- und ausschaltet, Mute-Funktion und die Eingänge umschaltet.
Die Füße sind von einfacher Bauart aber mangels Alternativen habe ich hier nicht experimentiert. Schaut aber nach M10 Gewinde aus so daß man mit Bfly o. ä . evtl. noch ein kleines bißchen weiter kommt. Mein Regal ist aber sehr gut entkoppelt so daß ich keine großen Sprünge dzbgl. mehr erwarte.
Zum Klang:
Noch nie hatte ich bei einem Verstärker so eine Diskrepanz zwischen kaltem und warmen Zustand. Ausgepackt, angesteckt, über den Streamer mit HiRes Files gefüttert und nach ein paar Minuten davor gesetzt. Dann....
Blankes Entsetzen . Ist das Ding kaputt? Da stimmte gar nichts. Also eine Stunde gewartet und was soll ich sagen? Die Sonne ging auf und ja es stimmt was manche behaupten. Er hat viel von einer hervorragenden Triode.
Viel Raum und Natürlichkeit, Schnell und feinsten Spuren folgend aber immer den Überblick behaltend mit einer unglaublichen Kraft von unten heraus. Er ist in der Lage einen Schub zu liefern der aus meinen Phi gestandene Standlautsprecher macht. In dieser Disziplin hebt er sie auf ein völlig neues Niveau. Es ist auch völlig egal ob Klassik oder Deichkind, ob Charles Mingus oder Folk. Dieses extrem hohe Niveau habe ich bisher nur einmal gehört - vor Jahren an einer mittleren Gryphon Kette welche preislich aber leider auch andere Dimensionen hatte.
Meine persönliche Meinung ist, daß er der absolut perfekt Spielpartner für hoch- und höchstwertige Kompaktlautsprecher ist aber natürlich nicht nur. Meine Phi und er gehen eine glückliche Verbindung ein da er speziell den Hochtonbereich einen Hauch zurücknimmt was ihr gut tut. Hier konnte es mit dem Mastersound eine schmale Gratwanderung werden.
Umgekehrt nach den kürzlichen Erfahrungen mit der neuen Pharoah würde ich zu dieser eher den Mastersound empfehlen. Hier kann es, abhängig vom Raum, vielleicht doch untenrum schnell zu viel werden. Nichtsdestotrotz sind beides auf ihre Art fantastische Verstärker.
Nach diesem Test kann ich die Begeisterung für Pass Verstärker nachvollziehen. Vielen Dank auch an meinen Händler "Aktiv-Studio" der wie gewohnt schnell und unkompliziert zur Stelle ist.
Da ich den Thread nicht kapern sondern lediglich meine Erfahrungen teilen möchte halte ich es dieses Mal bewusst kurz. Wer genaueres wissen möchte kann hier ja gerne eine Frage stellen bzw. mir eine PN schicken.
So long und hört ihn Euch an
Schönen Abend
Damien
Die Efahrung mit der langen Aufwärmphase habe ich mit meiner XP-20 auch machen müssen. Zunächst denkt man: Okay, aber nichts besonderes. Nach ein paar Stunden am Netz ist der Pre dann nicht wiederzuerkennen. Wunderbar!
Daher hat der Pre auch keinen Netzschalter, man sollte ihn anlassen.
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Jetzt weiss ich warum es mir anfangs oft keine Spaß macht Musik zu hören
Vom 150er sieht man hier ein paar Bilder auch von innen https://www.6moons.com/audioreviews/passlabs2/int150.html
Die Fernbedienung ist übrigens aus dem Vollen Edelstahl gefräst.
Mhh meine FB war nur aus ALU, und das sie aus einem Stück Edelstahl gefräst sein soll würde ich so auch nicht glauben wollen denn dann müsste sie wesentlich schwerer sein.
Meine jetzige FB von Perreaux ist aus den vollen ALU gefräst, kleiner als die vom 150er und wesentlich schwerer.
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Kannst mir schon glauben. Habe tagtäglich mit Stahl zu tun.
Ich schau lieber mal nach
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Daher hat der Pre auch keinen Netzschalter, man sollte ihn anlassen.
Auf standby?
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Meine XP25 hat gar keinen Schalter und der INT-150 nur vorne für Standby und hinten für komplett aus.
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Ja, weiß ich, der Int60 auch. Ich fragte, was Horst mit „anlassen“ meint. Ich vermute Standby, nicht vollständig anlassen, richtig?
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Ich habe keinen Pre von Pass, aber Jackelsson hatte welche und die liefen immer voll, soweit ich mich erinnere. Die Fernbedienung hat 235Gramm mit 2 AAA-Batterien und hat eine kleine Delle, weil sie mir mal auf den Fliesenboden viel. Da ist keine Eloxalschicht sichtbar und ich als Metaller würde sagen zu 90% ist das Edelstahl.
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seit Ihr denn sicher das die lange Aufwärmzeit auch wirklich vom Verstärker kommt? Meiner Meinung nach liegt das eher an den angeschlossenen Quellen wie günstigen Streamer oder Wandlern.
Hatte dies zb mal bei einem Atoll DAC 100 SE welcher auch im kalten Zustand absolut unmöglich klang.
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Nö. Wer mal nen Song abgemischt und Tage später sich wieder angehört hat, der weiss wie sich unsere Ohren/Gehirn an einen Klang anpassen.
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Definitiv hängt es mit dem Verstärker zusammen da ich ja im direkten Vergleich den Mastersound mit den gleichen Quellen bzw. Bedingungen getestet habe
Gruss
Damien
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Ist so, hatte in gleicher Konstellation andere Endstufe. Allerdings braucht die XA 25 keine Ewigkeit. Erste Minute ist wirklich grausam - muss man ja nicht anhören - danach wird’s schon langsam besser und nach rd. 1/2 Stunde ist er weitestgehend da.
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Die Vorstufen XP-10 und XP-20 brauchen mindestens 4 Stunden, um ihr Potenzial zu entfalten. Daher haben sie auch keinen Netzschalter.
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Ok, der Pass Int60 ist ja eine XP10 + 60.8, wobei die Vorstufe noch mal überarbeitet worden ist. Aber den Verstärker in Standby zu lassen bringt was?
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Aus dem Manual (der Amp bleibt im Standby lauwarm, im Betrieb ca. 50-55°C)
When not actually intending to play music the amplifier should be left in standby mode from the front panel switch, where it draws only a few watts of bias on the output stage. If you wish to reduce the power draw to 0, you can shut the amplifier off via the rear panel switch, however we recommend that for minimum noise at the loudspeaker this switch should be toggled in stand-by mode, only. If you are not going to use this product for an extended period of time or if you are expecting an atmospheric electrical disturbance (lightening storm) un-plug it.
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Ok, der Pass Int60 ist ja eine XP10 + 60.8, wobei die Vorstufe noch mal überarbeitet worden ist. Aber den Verstärker in Standby zu lassen bringt was?
das schöne bei dieser Marke ist, das man mit dem Entwickler über ein Forum direkt kommunizieren kann - siehe
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Für mich gab es 3 Gründe für Pass. Erstmal der offene Umgang mit Schaltungsdetails im Forum, die First-Watt "Idee" und dann eine Empfehlung von Jemanden, der selbst Verstärker baut.
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Hallo,
zunächst finde ich, dass Nelson Pass allein durch seine Hinwendung zur Community und der Unterstützung von Selbstbau-Projekten ein Grundguter ist - selbst wenn er mit der Elektrizitätswirtschaft im Bunde sein sollte.
Ich hatte selbst lang den Endverstärker Forté Model 6, bis der sich mit einem plötzlichen Überspannungsblitz verabschiedete und gleich noch drei Tieftöner mit abrauchen ließ - einen Überspnnungsschutz lehnte Pass damals als klangverschlechternd ab (Wie ist das denn bei neueren Modellen?). Und obwohl ich damals noch nicht an Verstärkerklang glaubte, fand ich keinen klanglich ebenbürtigen Ersatz in meinem finanziellen Rahmen. Die Vorstufe F 45 läuft weiterhin zu meiner vollen Zufriedenheit und wird nur bei mehrwöchiger Abwesenheit vom Netz genommen.
Klanglich sind die Verstärker nach meinem Dafürhalten in ihren (leider für mich etwas unerreichbaren) Preisklassen immer eine konkurrenzfähige Option, bei den Phonostufen bin ich nicht ganz so sicher.
Gruß Arnold
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Läuft der Forté F6 wieder (habe ich klanglich als sehr gut in Erinnerung) ?