Kabel Preisrahmen

  • Hallo,


    die Preise für Verbindungskabel streuen bekanntlich über einen riesigen Bereich.

    Mich würde eure Meinung zu den folgenden beiden Fragen interessieren:

    Wie schätzt ihr ein, ob der für ein Kabel geforderte Preis ok ist?

    Wenn es ein Kabel gäbe - sagen wir für ~200EU - das euren Klangvorstellungen voll entspricht, aber nur solide statt "edel" gefertigt ist: würde das stören und wenn ja, welchen Zuschlag würdet ihr für ein höherwertiges Outfit zahlen?

    Erst einmal lese ich nur eure Einschätzungen nur still mit, warum ich frage dann später, in ein paar Tagen oder so.


    Viele Grüße


    Achim

    Beschallung nicht nur Hobby, Plattenspieler als Nostalgie-Steckenpferd.

  • Bei mir liegen die Kabel hinterm Rack, da ist mir die Optik eigentlich egal.
    Wichtig waere mir, dass die Qualität stimmt, dh zB die Weichmacher der Isolierung nicht nach 10 Jahren raus sind und das Kabel sich auflöst, sprich, das Kabel sollte auch nach 20 Jahren in der Sonne noch seinen job machen.

    Gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Wenn es eine Teflon-Isolation hat (PTFE), was ich klanglich bevorzuge, dann kann man das Thema Alterung der Isolierung ohnehin abhaken.

    Wenn die Lötstellen ordentlich sind ist doch das Wichtigste getan.


    Bei den meisten Herstellern traue ich den Crimpverbindungen (elektrische Quetschverbindungen) nicht. Das ist sicher meinen Berufserfahrungen in diesem Bereich geschuldet.


    Aber ich glaube kaum das wir ein "edel" gefertigtes Produkte anhand der Äußerlichkeiten erkennen können.

  • Hi Achim,

    für ein Kabel, das ich nicht sehe, würde ich nix mehr zahlen.

    Die Gefechtschläuche finde ich nicht sinnvoll. Da denke ich immer, dass man die Herkunft des normalen Kabels verbergen möchte. Welche aus Baumwolle sind okay, wenn sie als mit einem klanglichen Effekt verkauft werden.


    Aber, wenn das Kabel im Verkaufsraum liegt und es mehr her macht. Das kann schon verkaufsfördernd sein. 10mm dicke Frontplatten und so. Okay, die sieht man.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Einen Zuschlag für die Optik würde ich nicht zahlen.

    Habe mittlerweile ein paar Kabel, die für mich "endgültig" sind. Bei denen ist mir die Optik völlig egal.

    Würde der Hersteller mir diese preiswerter mit schlechter Optik verkaufen, würde ich die gerne so kaufen. Bei anderen Kabeln, die ich evtl. wieder verkaufen würde, spielt die Optik für den Wiederverkauf eine gewisse Rolle.

    Den Preis für ein Kabel kann ich nur einschätzen, indem ich es mit anderen Kabeln vergleiche.

    Bisher habe ich noch immer Kabel gefunden, die besser als teurere waren und die ich somit für "preiswert" halte.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Ich habe ein paar Kabel, die sehen gut und wertig aus, der Hersteller hat natürlich einen guten Ruf, haben auch etwas mehr gekostet. Da ich gerne in der Aufstellung variiere und häufig umstecke machen diese Kabel das nicht mit. Die Chinchstecker haben sich bereits nach ein paar mal umstecken so geweitet, dass sie abfallen. Die preisgünstigen die ich dann gekauft habe machen das besser mit, sind aus dem PA Bereich und auch eher dafür gemacht. Toll finde ich bei den PA Kabeln auch die Flexibilität. Diese steifen und / oder dicken High End Kabel kommen mir nicht (mehr) in die Hütte. Ich habe auch keine Lust mich hinzusetzen um herauszufinden ob die Kabel jetzt besser oder schlechter klingen. Da ist mir das Handling wichtiger.

  • Du hörst ob es sich um eine Teflon Isolation handelt?

    R-E-S-P-E-K-T !!!

    Und Du traust eine Lötverbindung mehr als einer Quetschvernindung?

    Wenn die Quetschverbindung mit den richtigen Werkzeugen und den richtigen Materialen (Kabelschuhe etc.) ausgeführt wird, ist diese der Lötverbindung bestimmt elektrisch weit überlegen.

    Wenn es darum geht über einen langen Zeitraum sicher eine nicht lösbare elektrische Verbindung herzustellen, wird immer, wo möglich, mit der Quetschverbindung gearbeitet.


    Viele Grüße, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Ich habe idR. DIY-Kabel aus 2 Gründen:

    • Perfekte Länge (so kurz wie möglich und so lang wie nötig)
    • Optik/Haptik sollen gut aussehen und sich ordentlich verlegen lassen


    Ausgewählt werden die Kabel nach ihrer Eignung und Zulässigkeit für den Einsatzzweck, dann passt auch der Rest. Das teuerste dabei sind zumeist die Stecker, nicht die (laufenden Meter) Kabel.


    Beispiel hinter meiner Endstufe:


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    VG
    Mario

  • Ergänzung, weil eben vergessen, das Cinchkabel (Sommer Spirit XXL) hab ich vor vielen Jahren noch unter 2EUR/lfd. Meter bekommen, das Lapp unter 5EUR. Die Cinchstecker imho um die 10-12 EUR je Paar ... noch ein bisschen Schrumpfschlauch ...


    Die LS-Kabel waren fertig konfektioniert, das hätte ich mit einer Bestellung der benötigten Einzelteile nicht günstiger hinbekommen.

    VG
    Mario

  • Ich konfektioniere selbst, von daher ist die klangliche Qualität das entscheidende. Die Optik gestalte ich individuell für mich oder denjenigen der das Kabel bekommt. Für Phono nutze ich nur noch ein Kabel für alles zwischen System und PP. Im Hochpegelbereich nutze ich zwei unterschiedliche Kabel für drei Typen.


    VG

    Dieter

  • Ich als Banause kaufe Kabel nach Aussehen und bevorzuge zurzeit Supra im Himmelblau, selbst konfektioniert.

    Allerdings liegt auch noch ne ganze Palette anderer bunter Kabel rum.


    Grüße von Tom

  • Um klanglich keine Effekte durch die Isolierung in Kauf nehmen zu müssen, sollte man bei Lautsprecherkabel "+" und "-" nicht in einem gemeinsamen Mantel haben sondern unabhängige Leitungen.

    Unter dieser Vorauusetzung ist ein Netzwerk-Kabel, z. B. das unter

    https://www.amazon.de/Netzwerk…hvtargid=pla-561357534622

    am Besten (cat6)

    Als Signalleitung ist das unter

    https://www.rfparts.com/coax/h…liax-12inch/ldf4-50a.html

    am besten aus klanglicher Sicht. Große Nachteile sind leider die sehr geringe Flexibilität und der Umstand, das improvisiert werden muß mit kurzen flexiblen Enden zum Cinch-Stecker.

    Bis heute war keiner Imstande, mir bei einer Vorführung diese Kabel zu topppen, egal wie teuer sie waren.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Was kommt als nächstes?

    7/8" als Phonokabel? :)

    Das 1/2 LDF wird üblicherweise mit N-Steckern oder Buchsen bestückt. Dafür gibt es Adapter auf BNC und für BNC Adapter auf Chinch.

    Allemal besser als zusätzliche Kabel anzulöten.

    Das LDF wird aber fest verlegt und hat einen recht großen Biegeradius. Wenn man es einmal gebogen hat, kann man es vielleicht nochmal zurück biegen, viel mehr geht aber nicht mehr.

    Zudem sollte man schon rund einen halben Meter Platz hinter den Geräten haben.

    Da ist z. B. Ecoflex besser geeignet und imho auch klanglich besser.

    Sitze da quasi direkt an der Quelle und habe fast alle HF-Kabel durch. Geblieben ist aber keins.


    Ob ich das andere Kabel mal getestet habe, weiß ich nicht. Habe an Lautsprecherkabeln auch schon viel durch. Auch eigentlich alle "Geheimtipps" wie Flachbandkabel usw.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Hatte ich mal mit ca. 2x10m realisiert zw. Plattenspieler mit AT-ART-ONE und Phonoteil Mark Levinson JC-1 Sehr umständlich die Improvisation. War aber die einzigste Möglichkeit trotz der Länge kein Brummen und sehr gute Wiedergabe zu erhalten. Schade, das dieser Aufbau nicht mehr existiert, weil das Haus wegen Umzug verkauft wurde, sonst hätte ich Fotos gemacht.

    Das ein ECOFLEX klanglich Vorteile hat gegenüber einem Heliax, fällt mir schwer, zu glauben.

    Die Idee mit den Lautsprecherkabel ist mir gekommen, weil Acapella Audio Arts und Isoda die gleiche Philosophie verfolgte - siehe

    https://www.cjm-audio.de/history-verkauft/isoda/

    und die weiterführenden Links unter

    Unbekanntes Lautsprecherkabel mit sehr guten Klangeigenschaften und interessantem Aufbau

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Für Optik zahle ich keinen Aufpreis.

    Sind nicht schön, liegen aber hinter dem Rack:


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/96219/