Ampearl RE 1030 vs. Phonomoped und MuFi Vinyl

  • was an der Ampearl schon mal richtig positiv heraus sticht ist die, für eine Röhrenphono, ungewöhnlich niedrige Ausgangsimpedanz von nur 50 ohm. Am Phonomopped oder anderen Röhrenausgangsstufen liegt diese locker bei 2kohm oder höher.

  • Ausgangsimpedanz von nur 50 ohm.

    50 Ohm??? Da fall ich doch gleich mal aus dem Bette. Bist du sicher, ist doch nur mit Ausgangsübertrager zu schaffen, oder? Ohne Übertrager, rechne mal aus, was der für ein Strom bieten müßte um 50 Ohm zu erreichen.

  • ......oder mit nem MosFet :) ?

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Moin,


    das hat nichts mit "Strom" zu tun.

    Ausgangswiderdstand sind Wechselstromwerte.

    Bei einer klassischen Anodenschaltung (Auskopplung des Signals zwischen Anode und Anodenwiderstand) berechnet sich der Ausgangswiderstand aus "Innenwiderstand der Röhre" parallel zu "Anodenwiderstand".

    Nehme ich z.B. eine Triode mit dem Innenwiderstand von 2kOhm und einen Anodenwidersand von 10kOhm, so ergibt das einen Ausgangswiderstand von 909 Ohm.


    Bei einem Katodenfolger ergibt sich der Ausgangswiderstand ebenfalls aus "Innenwiderstand der Röhre" aber diesesmal parallel zu "Katodenwiderstand".

    Der Innenwiderstand der Röhre ist in dem Fall 1/"Steilheit der Röhre".

    Nutze ich z.B. eine ECC88 mit ca. 15mA/V, so hat die einen Innenwiderstand von 67 Ohm. Der Katodenwiderstand von 1kOhm oder höher wird das nicht großartig senken.


    Aber bitte immer beachten, das sind Wechselstromwerte. Das hat nichts mit fließenden Gleichstrom zu tun.

    Zusätzlich zu beachten ist aber, dass bei einem Katodenfolger der Laststrom maximal 1/10tel des Stroms durch den Katoenwiderstand betragen sollte. Dann ist der Katodenfolger unhörbar bzw. er verändert das Signal, wenn überhaupt, nach mehrere Stellen hinter dem Komma.

    Er würde also z.B. 0,00001% Klirr hinzu fügen.


    Fließt z.B. ein Katodenstrom von 10mA, so dürfte der Laststrom 1mA betragen.

    (Jetzt folgt eine grobe Peilung über den Daumen, umrechnung Wechsel- und Gleichstromwerte vernachlässige ich jetzt mal, ist hier ausreichend)

    Der Pre macht einen Ausgangspegel von 0,5V, Laststrom maximal 1mA macht laut Ohmsche Gesetzt 0,5V/0,001A = 500 Ohm.

    Die Lastimpedanz darf minimal 500 Ohm betragen, ohne dass der Katodenfolger hörbare Artefakte dazu zaubert.


    Gruß,

    Frank

  • Hallo Knuffi, (aber nur weil ich aus dem Bett gefallen bin)

    Wechselstrom ist auch Strom, also Ausgangswiderstand = Andodenspannung-Änderung / Anodenstrom-Änderung, kannste auch aus den Kennlinien ablesen, wenn du Widerstands-Gerade und Arbeitssteilheit ermittelt hast. Und Kathodenverstärker ~ 1/Arbeitssteilheit. Hier wird oft nur die statische Steilheit verwendet.

    Grüße,

    Holger


    PS Ist Ampärl hybride?

  • Moin Holger,


    da habe ich mich ein bisschen falsch ausgedrückt.

    Ich habe häufig erlebt, dass Leute gerade bei Röhrenberechnungen Gleichstrom- und Wechselstromwerte durcheinander schmeißen.

    Da wollte ich extra drauf hinweisen, dass das zwei verschiedene Sachen sind.

    Sie können sich aber überschneiden.


    Gruß,

    Frank


    P.S.: Statische Steilheit - jipp, auch die Steilheit ist Aussteuerungsabhängig. Bis auf wenige Ausnahmen kann man das aber vernachlässigen. Aber für den gewählten Arbeitspunkt solte man aber die passende Steilheit aus dem Datenblatt raussuchen.

    Obwohl, in dem Fall wäre es relativ egal ob der Ausgangswiderstand 50 Ohm oder 100 Ohm beträgt.

  • hier nochmal die mir von Jens gestellen technischen Daten



    Ca. 49 dB

    hier die techn Daten


    Gain (1kHz) ≈ 100

    Recommended Input Level 2-5mV

    Input impedance 47kΩ ± 0.1%

    Input Capacitance (Adjustable) 90-370pF

    THD (1kHz, Uout = 0.5Vrms) 0.02%

    Noise Level (not weighted) -65dB

    Background Level -63dB

    Crosstalk Level (20Hz - 20 kHz) -80dB

    Overload capacity + 38dB

    Maximum output voltage 33Vrms

    THD (1kHz, Uout = 33Vrms) 1%

    Output impedance ≈ 50Ω

    Minimum load resistance 10kΩ

    Built-in eRIAA Correction Features

    Deviation of characteristic from standard (20Hz - 50 kHz) ± 0.07dB

    Supply voltage 220VAC ± 10%

    Power Consumption 100VA

    Block size 320x250x80mm

    Weight 7.2kg