Der Klassiker DL-103

  • Komischerweise bin ich mit dem 103 nie warm geworden,...

    So richtig kamen wir auch nie zusammen, obwohl ich viel probierte. Angefangen beim reinen MC-Betrieb, über Übertrager, diverse Headshells und Gehäuse. Richtig doof fand ich‘s eigentlich nie. Es hat stellenweise gefühlt auch auf dem Niveau eines Shelter 501II gespielt, aber der Funke ist trotzdem nie über gesprungen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Das Blöde ist nur, dass Denon mit den DL-30X, dem DL-55 oder den 103-Nachfolgern wie z.B. dem 103M MC-Tonabnehmer im Programm hatte, die zwar immer noch einen Übertrager benötigen, aber weder einen ultraschweren Steinzeit-Tonarm, noch eine neue Behausung brauchen um dem Standard-103 klanglich eine lange Nase zu drehen.

    Volle Zustimmung, was die firmeninterne Konkurrenz anbelangt. Mit einem gepimpten DL-103 kann die Sache dann allerdings schon wieder anders aussehen. Gegenüber einem DL-304 fand ich ein 103 mit Bor-Nadelträger und Shibata-ähnlicher Nadel und im Techne-Graphitgehäuse noch besser.


    Übertrager, finde ich, brauchen die Denons nicht zwangsläufig. Auch mit Prepre + MM-Phono habe ich sie schon sehr gut gehört. Momentan gefällt mir das 304 mit dem Moon 310 LP ausgesprochen gut. Mit Übertrager + Röhren-Phono geht es aber natürlich auch sehr gut.


    Abschlusswiderstand sollte man bei jedem anderen Gerät wieder neu probieren. Meistens landete ich aber entweder bei 470 oder 1000 Ohm. Beim Moon gefallen mir 1000 deutlich besser als 470 Ohm.


    Beste Grüße

    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?

  • Übertrager, finde ich, brauchen die Denons nicht zwangsläufig. Auch mit Prepre + MM-Phono habe ich sie schon sehr gut gehört. Momentan gefällt mir das 304 mit dem Moon 310 LP ausgesprochen gut. Mit Übertrager + Röhren-Phono geht es aber natürlich auch sehr gut.


    Abschlusswiderstand sollte man bei jedem anderen Gerät wieder neu probieren. Meistens landete ich aber entweder bei 470 oder 1000 Ohm. Beim Moon gefallen mir 1000 deutlich besser als 470 Ohm.

    MOIN,


    sehr richtig, DL103 am PrePre (siehe #18) abgeschlossen mit 1K Ohm. Das geht sehr,sehr gut!

  • So dann werde ich auch mal meinen Senf zum 103er abgeben.


    Da nach der Standzeit gefragt wurde, hier meine Erfahrung, ich habe mein Denon vor ca. 15 Jahren hier im Forum für sagenhafte 30€ erworben, laut Vorbesitzer hatte es damals bereits mindestens 500 Stunden runter und damit kurz vor Exitus und ein Fall fürs Retipping.

    Seit dem sind wie gesagt 15 Jahre vergangen und bei mir mindestens ebenfalls 500 Stunden Hörzeit dazu gekommen, es spielt nach wie vor einwandfrei und ich habe damit auch reichlich Platten gehört, welche man bestenfalls mit „g“ bewerten würde, auch habe ich es versuchsweise für einige Zeit mal auf Mono gebrückt und die eine oder andere echte Mikrorille damit abgespielt (nicht wirklich empfehlenswert, Stereo kann es mbMn. deutlich besser). Beides ist der Lebensdauer einer Nadel auch nicht wirklich zuträglich.

    Von daher kann ich die so häufig angemahnte geringe Standzeit der Nadel in keinster Weise bestätigen, ganz im Gegenteil, bin eher erstaunt wie lange das Teil durchhält aber vielleicht habe ich auch einfach nur Glück gehabt…


    Gruß

    Sascha

    Musikraum im Keller (Maße 6,01x4,05x2,25m)-HMS Wandsteckdose-Fischaudio Filterleiste-Amazon1-Feickert10.5-Shelter 501 MK2 an Goldnote PH10
    Trigon Recall mit Update - Arcus Anniversary Preamp - Trigon Dwarf - Q-Acoustics Concept 500

  • Hallo,


    ich besitze mein DL 103 seit 2012. Es ist an einem Audio Technica AT 1503 mit etwa 23gr. Masse, von Mario Grözinger durchverkabelt, montiert. Von da aus geht es in den A23-Übertrager und schließlich zu einer Selbstbau-MM-Röhrenvorstufe. Die Auflagekraft hab ich auf 3gr. eingestellt.


    Letzten Sommer blieb das Staubtuch an der Nadel hängen und ich hab das System mit abgeknicktem Nadelträger zum Retippen geschickt... Plan war, bei der Gelegenheit gleich den Diamanten, eventuell auf einen elliptischen, wechseln zu lassen. Der Nachfolger von Herrn Schürholz (hab den Namen vergessen) riet mit davon ab, weil mein Diamant neuwertig, also ohne erkennbaren Verschleiß (sic), sei. Es blieb also bei einer Reparatur des Aluröhrchens, indem ein Borstäbchen in den Alu- Nadelträger geklebt wurde. Seitdem verrichtet das 103 wieder zu meiner vollsten Zufriedenheit seinen Dienst .... soviel auch zur Haltbarkeit bzw. Verschleiß des Diamanten... An dieser Stelle wäre interessant, wieviele Stunden das Denon bis zum Unfall gelaufen war.. ich weiß es leider nicht, ich höre mindestens jeden zweiten Tag Musik, wechsel aber zwischen meinen beiden Tonarmen... überwiegend läuft die hier beschriebene Kombi.

    Mein System läuft mit dem originalen Plastikbody... aber bin natürlich auch nicht gänzlich frei davon, nach rechts und nach links zu gucken.. das Bronzegehäuse von LignoLab sieht schon geil aus oder ein Bleibody von A23 (fühle mich durch deren “Philosophie“ durchaus angesprochen)...

    Mit entsprechendem Umbau würde es bestimmt etwas anders klingen, aber auch besser? Vermutlich wäre es eher so eine psychosomatische Nummer - hab ne Menge Geld ausgegeben, sieht jetzt super aus... also klingt es jetzt natürlich auch viel besser.

    Ich bin kein Physiker und hab auch nicht das Equipment um zu messen, ob der originale Plastikbody resoniert, wie so oft zu lesen ist... einzig mir fehlt der Glaube. So dünn ist das Plastik auch nicht, ist ja kein Reispapier... es ist flächig mit der Headshell, bei mir aus Magnesium, verschraubt... wie sollen die Mini-Auslenkungen des Nadelträgers dieses Konstrukt zum Schwingen bringen? Ich glaub’s einfach nicht.


    Kurzum... ich könnte auf mein DL 103 nicht verzichten, Systeme von Benz, Grado (ein „The reference“) und diverse preiswerte TA mussten irgendwann gehen. In der beschriebenen Konfiguration macht das Denon einfach nur eine unangestrengte Musik mit kräftigem Bass, nicht überspitzten Höhen und wirklich herausragenden Mitten... man kann stundenlang hören...


    Meine Ode an dieses preiswerte, schöne , alte Rundfunksystem... mit vielen Grüßen in die Runde...


    Michael

  • Zitat

    Mit entsprechendem Umbau würde es bestimmt etwas anders klingen, aber auch besser? Vermutlich wäre es eher so eine psychosomatische Nummer - hab ne Menge Geld ausgegeben, sieht jetzt super aus... also klingt es jetzt natürlich auch viel besser.

    Ne, ne... nix psychosomatisch. Deutlich bessere Lokalisation und räumliche Stabilität der Schallereignisse. Bass geht auch gut hörbar tiefer.

    Viele Grüße

    Thomas

  • wie sollen die Mini-Auslenkungen des Nadelträgers dieses Konstrukt zum Schwingen bringen?

    Ich habe mich das auch schon gefragt und kann es mir einfach nicht vorstellen.

    Allerdings ist es (bei mir) auch so gewesen das es mit einem einfachen Alu Body für 30,-- € besser klang.

    Viell. liegt es ja auch nur an dem höheren Gewicht.

    Ist aber auch egal, Hauptsache jeder kann mit seinem Konstrukt leben;)

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Ein Spacer aus Holz zwischen Shell und dem TA klingt bereits anders und ich meine auch besser.

    Gruß Peter

    -Gruß Peter-


    `Im Jazzrock steckt die Chance zur Versöhnung von Körper und Geist.` - DIE ZEIT, 27/2003, S. 37.

  • Mach mal so :

    Umgebung ruhig, Verstärker aus!, Platte drauf, Dreher dreht, Nadel absenken.


    Wenn du nun auch nur das kleinste Tönchen hören kannst was vom Tonabnehmer oder auch Headshell her kommt, dann heisst das, irgendwas schwingt und resoniert mit.


    Bei den meisten Köpfen kann man gut hören, welche Musik läuft. Auch ohne Batmanohren.


    Hörst du nix, dann ist dein Ding sehr gut gedämpft oder ein sehr gutes Teil was mechanisch sehr gut überträgt auf den Generator.


    Nur so nebenbei : Die meisten Cantilever weisen bei der LP-Abtastung Longitudinalschwingungen auf im hörbaren Bereich und sind auch messbar. Das überträgt sich dann halt via Lagerung aufs Headshell und so weiter. Der Klang!

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Hallo Groove-T,


    Da musste ich doch gleich mal googeln, was Longitudinalschwingungen sind... bei Wikipedia ja sehr technisch erklärt.... nun schwingt doch aber, angeregt durch die Plattenrille über den Diamanten, der Nadelträger nicht nur in Längs- sondern auch in seitliche Richtung...


    naja, jedenfalls bin ich dann zu meinem Laufwerk gegangen und hab es probiert, wie Du anregtest - stimmt, ich kann die Musik leicht hören. Aber liegt das nun am Gehäuse, am Headshell oder an beidem? Den Zusammenhang, dass die zu hörende Musik etwas mit einem resonierenden Gehäuse zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht....ebensowenig, das nur die Längsschwingungen dafür verantwortlich sind. Vielleicht hört man so einfach nur die Musik auf der Schallplatte, nur eben nicht verstärkt....


    Hab dann meinen zweiten Tonarm, wie von dir angeraten, laufen lassen und hörte genauso leise die Musik... es handelt sich um einen Mayware Formula 5 mit einem Decca-Tonabnehmer.

    Was mach ich jetzt mit dieser Info? Die anderen TA‘s, die ich noch besitze, kann ich jetzt auf die Schnelle nicht testen - ich denke beinahe, dass ich bei denen auch leise Musik hören würde.


    Mal angenommen, das Gehäuse (bei mir: DIE Gehäuse) schwingen, in wie fern macht sich das beim normalen Hören über die Lautsprecher bemerkbar? Was müsste ich da hören oder eben nicht hören?


    Ich fände es sehr interessant, wenn andere hier das auch mal mit unterschiedlichen Tonabnehmern probieren würden....


    mit bestem Gruß,


    Michael

  • Du hast ein Decca und glaubst nicht an Resonanzen des Tonabnehmergehäuses aufgrund der mechanischen Auslenkung des Diamanzen bei der Abtastung der Plattenrille?

    Diese Resonanzen in den Griff zu bekommen ist doch ein guter Teil des a und o beim Decca. Es sei denn du hast ein Jubilee oder Reference. Deren Gehäuse ist ggü. den "Blechschachtel-Deccas" massiver gebaut, wegen dieser mechanischen Resonanzen. Du verwendest vermutlich auch nicht ohne Grund oder aus Zufall mit dem Mayware einen einpunktgelagerten Tonarm...


    Kurz: Die beim Decca bauartbedingt auftretenden massiven mechanischen Resonanzen gibt es in vielleicht milderer Form bei allen anderen Tonabnehmern auch. Sie profitieren ergo auch mehr oder weniger von einer Ertüchtigung eines suboptimalen Gehäuses.


    Und das ist doch einer der tollen Punkte beim DL103: Es hat zwar ein usseliges Plastikgehäuse - daher u.a. der günstige Preis - dieses lässt sich aber auch für ungeübte Hände in ca. 30 Minuten gegen ein deutlich besseres Gehäuse tauschen. Hierzu sei auf die entsprechenden YouTube-Tutorials verwiesen. Was bleibt, ist die Qual der Wahl, welches Upgrade-Gehäuse es denn werden soll - Metall (Bronze, Alu, Blei), Holz oder Kunst-/ Naturstein (z.B. Malachit) - und welche Bauform (geschlossen/ offen) es haben soll.


    Wie das Decca ist auch das DL103 für mich ein El Dorado zum Ausleben des Tuning-Spieltriebes.


    VG

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Und das ist doch einer der tollen Punkte beim DL103: Es hat zwar ein usseliges Plastikgehäuse - daher u.a. der günstige Preis -

    Moin Steffen,


    ich denke nicht, das das 1,5gr Platikgehäuse kalkulatorisch irgendetwas am Preis bewirkt!

    Hier macht sich vmtl die jahrzehntelange Serienproduktion mit nennenswerten Stückzahlen bemerkbar, was den Preis drückt. Ausserdem sind die Marketingbudgets für das DL103 gegen null geschrumpft. Das muss Clearaudio, van den Hul erstmal auf die Produkte umlegen.


    IMHO hat der gezahlte Preis oft nichts mit der Performance zu tun!


    LG Barossi

  • Moin Leute!

    Die Aussage, das die Geräusche vom resonierenden Gehäuse kann ich leider nicht für richtig erachten.

    Ich stütze meine Aussage auf folgenden Beobachtungen.

    Mein Spieler ist mit zwei Armen versehen!

    1) Clearaudio Magnify mit Sumiko blue point special Evo III (Naked) ohne Gehäuse.


    2) REGA RB 301 mit fine tuning DIY.

    Und Denon DL 103 R im Ebenholz Gehäuse.


    Bei beiden Systemen ist gleichlaut das Abtastgeräusch / Musik zu hören.

    Also hört man Schallplatte und nicht Gehäuseresonanzen, da das Sumiko ja kein Gehäuse besitzt,


    Ahoi


    JÜRGEN

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Guten Morgen, Steffen,


    „Du hast ein Decca und glaubst nicht an Resonanzen des Tonabnehmergehäuses aufgrund der mechanischen Auslenkung des Diamanzen bei der Abtastung der Plattenrille?„

    (Ich hab leider keine Ahnung, wie ich einen Teil Deines Beitrags hier so schön wie Ihr hineinkopiert bekomme)


    Ach, weißt Du... ich hab hier wohl die meisten Beiträge betreffs der Deccas mitgelesen... klar, ein gedämpfter Tonarm scheint Pflicht zu sein aber ich denke, dass die Direktheit, das Knorrige, für das das Decca gemocht wird, auch an seiner Blechschachtel liegt... schon beim Ablassen der Nadel in die Rille hört man ein ungewohnt helles, auch blechernes Plopp... einmalig.
    Viele kommen mit diesen TA‘s nicht klar... es verzerrt bei ihnen. Ich glaube, neben einer ungeeigneten Laufwerks - Tonarm - Kombination dürfte auch die Schwierigkeit, dieses System korrekt zu Justieren eine sehr, sehr große Rolle spielen.


    Und das gilt jetzt auch für mein Denon.... beim Musikhören höre ich nichts, was man mit einem resonierenden Gehäuse - schlechthin im negativen Kontext - in Verbindung bringen könnte...


    Jürgen bestätigt hier meine Vermutung... sein nacktes, also Gehäuseloses System, tastet ebenfalls leise hörbar den Inhalt der Plattenrille ab.

    Und ich glaube, dass mein Denon mit Bronze- oder Malachitgehäuse die Rille auch hörbar abtasten würde.... ich denke, dass hat gar nichts mit resonierenden Gehäusen, wie Groove-T behauptet, zu tun.

    Schon von meinem technischen Verständnis her fällt es mir sehr schwer mit vorzustellen, dass die kleinen Auslenkungen, die ja nie konstant in einer Frequenz von der Plattenrille verursacht werden, ein TA-Gehäuse zum Schwingen bringen sollen... man betrachte die unterschiedlichen, fest miteinander verbundenen Materialien...


    Einen schönen Tag Euch allen,


    Michael

  • Ich hab zwar ein 103 R, das wiederum spielt wenn es zum Einsatz kommt ganz hervorragend an meinem Blue Amp MC Pre.


    Saubere Platten vorausgesetzt ( gewaschen) ist die Standzeit des Diamanten eigentlich das letzte um was man sich Sorgen machen muß. Da ist ein „Unfall“ beim Staubwischen wesentlich wahrscheinlicher :D


    Grüße Michael

    stst Motus ll DQ, Schick 12", Yamamoto HS-5 / HS-6, Lyra Kleos SL, Denon 103R, Ortofon Quintet Mono, Blue Amp Model 42 Mk lll, BAT VK 90, Audiomat Sophos, LS DIY, Loricraft PRC3, AFI FLAT.2.


    " Merke: Voodoo-HiFi erkennt man am symmetrischen Eingang

  • Noch etwas, Steffen,


    eben jetzt höre ich mit meinem Decca die neue LP von Leonard Cohen „thanks for the Dance“. Ohne Deccapod (grad die typisch britisch eigenartige TA-Befestigung gefällt mit optisch ganz besonders) oder eine Schaumstofflage zwischenTA und Headshell...


    Resonanzen oder eben keine... der Verblichene steht hier direkt vor mir und singt (oder spricht eher) ganz ergreifend. Ganz direkt, ohne Zischlaute... sehr wahrscheinlich der Blechschachtel und der komischen Befestigung der Nadel geschuldet... wie auch immer....


    sorry für offtopic im Denon-Thema


    herzlichst...


    Michael

  • Es ist ganz einfach.


    Hört man den TA singen, dann erzeugt er akustische Energie . Das geht nur wenn irgendetwas mechanisch mitschwingt. Das übertragt sich via Aufhängung des Cantilevers in das ganze Gebilde von Abnehmer und Arm. Was genau wie laut mitsingt, ist bei jeder Combo anders.

    Andere Gehäuse machen einen anderen Sound, weil sie anders schwingen /resonieren/dämpfen.
    Genauso wie verschiedene Dämpfungsgummi.

    Hat auch einen Einfluss auf die Höhenresonanz im 20 kHz Bereich.

    Es gibt zahllose Tonabnehmer, hier wird eindeutig ausgesagt, der eine klingt so und der andere anders und der gut oder der schlecht, Tuningtips zuhauf usw.

    Woher soll denn der Klangunterschied bei den Pick-Ups kommen wenn nicht von einem mitschwingenden irgendwas ??????

    Wenns nicht das Gehäuse ist, dann ist eben das offene Gehäuse oder der Nadelträger oder oder oder , aber irgendwas muss es sein.



    Hören kann mans meistens einigermassen, messen ist auch eine Möglichkeit, wenn man sicher sein will. Braucht aber tolle Messgeräte, die kaum einer hat. Glauben kann man was man will.

    Ich verlass mich nicht auf Glauben.


    Wenn man belegte Fakten als Behauptung versteht, dann behaupte ich tatsächlich gewisse Dinge.
    Wenn man das liest und versteht, was ich geschrieben habe dann find ich das schön, sonst wärs umsonst.


    Den einen ist das verständlich.


    Also, viel Spass dann mal.

    Greez


    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

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  • Hallöchen Robert, vielen Dank für Deine Antwort...


    Deinen Vorletzten Satz auf Deinen Anfang beziehend, verstehe ich schonmal nicht, was Du meinst mit „man hört den TA singen“. Meinst Du damit eine helle, unangenehme Resonanz?

    Und ich dachte auch (wie gesagt, bin kein Akustiker o.ä.), dass das Zusammenwirken unterschiedlicher Materialien Resonanzen auslöscht bzw. Doch minimiert... also das Plastik des Denongehäuses, fest verschraubt an mein Magnesiumheadshell, dies stählern verbunden mit der SME-Kupplung an das Edelstahlstahlrohr meines Tonarms u.s.w.


    Und, nun gut, jetzt schwingt also nicht mehr zwingend das Gehäuse, sondern irgendwas... ich glaube, dass der Nadelträger, angeregt durch die Modulation der Plattenrille, schwingt und diese Signale eben elektrisch umgewandelt werden.

    Ich fragte hier schon mehrmals, wie ich diese Resonanzen beim Musikhören feststellen kann... Du schreibst, dass Du es einigermaßen hören kannst... lass mich doch bitte nicht dumm sterben und kläre mich auf, wie sich diese Resonanzen bemerkbar machen... beim Hören zwischen den Lautsprechen sitzend.


    Stimmt übrigens, ich glaube das ein oder andere... sind so Erfahrungswerte halt. Du scheinst in der komfortablen Situation, Dich auf belegbare Fakten verlassen zu können... jedoch war der zuvor beschriebene Fakt anhand Deines Beispiels, wonach das Gehäuses schwingt, eben keiner, leider...

    Woher soll denn der Klangunterschied bei den Pick-Ups kommen wenn nicht von einem mitschwingenden irgendwas ??????

    Wenns nicht das Gehäuse ist, dann ist eben das offene Gehäuse oder der Nadelträger oder oder oder , aber irgendwas muss es sein

    und sehr faktenreich klingt das auch nicht gerade...


    Vielleicht kannst Du den Interessierten hier nochmal leicht verständlich und nachvollziehbar erklären, wie Du das meinst...


    Beste Grüße,


    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von boxer800 ()

  • Ich meins genau so, wie ich es geschrieben habe. Du darfst „singen“ gerne wieder durch „ man kann die Musik hören „ ersetzen.

    Die Resonanzen ergeben einfach den Klang oder auch den verfärbten Klang.

    Für den Rest empfehle ich einmal mehr das AES- Buch, kostet dich knapp 100.-, dafür hasten dann alle Antworten auf deine Fragen belegt.

    TA-Gehäuse haben einen Einfluss auf den Klang, lässt man es weg ,dann fehlt Masse und die Tiefenresonanz geht höher, das beeinflusst den Klang auch, aber anders.

    Steht auch im Buch, da sind auch Shigas Arbeiten drin, er hat das 103 ja konstruiert.

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!