"HD Vinyl"-Start mit 3D-Laser-Technik verzögert sich

  • Hallo alle,


    die ersten HD-Vinylplatten sollten schon 2019 auf den Markt kommen - jetzt wird das wohl irgendwann im Laufe des Jahres sein.


    Siehe hier:


    https://www.areadvd.de/news/hd…-technik-verzoegert-sich/


    Interessant finde ich an der Technik die Abwärtskompatibilität zu konventionellen Plattenspielern, die 30% längere Spielzeit und die Pressmatrizen aus Keramik.


    Mal sehen, ob diese Technik wirklich kommt und keine Totgeburt ist.


    VG

    Michael

  • Ich bin weiterhin gespannt ob das was wird. Es würde mich freuen, sofern es denn wirklich einen klanglichen Zugewinn bedeutet und nicht nur eine bessere Marge durch höhere Standzeiten der Pressmatrizen sowie bessere Vermarktbarkeit.


    Bis dato wäre ich schon froh, wenn die Qualität die der übliche Prozess bietet allerorts ausgeschöpft würde. Was da (vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen) in den Markt entlasssen wird ist weitgehend unbefriedigend.


    Micha

  • Interessant finde ich an der Technik die Abwärtskompatibilität zu konventionellen Plattenspielern, die 30% längere Spielzeit und die Pressmatrizen aus Keramik

    Welche Plattenspieler außer konventionelle soll es denn geben? Ich halte die 30% längere Spielzeit für eine Ente bzw. she nicht, wie dies mit normalen Tonabnehmern/Nadeln ohne Pegel- und Qualitätsverlust zu bewerkstelligen sein soll.

  • HD-Vinyl ist nur Gelabber.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • HD-Vinyl ist nur Gelabber.


    Gruß


    Andries

    Das Kind muß halt einen Namen haben.

    Ob sich tatsächlich damit die Marge erhöhen lassen kann, wird man sehen.

    Die Vorteile liegen sicherlich auf der Seite des Produktionsprozesses.

    • Man kann am Computer die Pressmatrize Pegel- und Platzmäßig optimieren.
    • Das kann sicher auch automatisiert (evtl. KI) stattfinden.
    • Die Galvanik fällt weg.
    • Die Pressmatrizen halten länger.
    • Die Matrizen sind aus der gespeicherten Datei einfach zu duplizieren, falls verschlissen.

    Dem geneigten HiEnder wird man das sicher auch noch teurer verkaufen können.


    Gruß,

    Uli

  • Welche Plattenspieler außer konventionelle soll es denn geben? Ich halte die 30% längere Spielzeit für eine Ente bzw. she nicht, wie dies mit normalen Tonabnehmern/Nadeln ohne Pegel- und Qualitätsverlust zu bewerkstelligen sein soll.

    Wenn du das Prinzip dieser Rillenschnitzerei gelesen hättest, wüsstest du‘s: die je nach Amplitude variablen Rillenabstände werden beim herkömmlichen Schnitt „on the fly“ vorausberechnet, analog mit vorgeschaltetem zusätzlichem Tonkopf, oder heute meist digital. Wenn man per KI oder findigem Tonmeister die Rillenabstände am Bildschirm optimieren kann, kann da sicher mehr Spielzeit bei rauskommen, ohne wie bei den frühen Samplern die Gesamtamplitude zu verringern.

  • Hallo in die Runde,

    ich zitiere mal Rio Reiser: ..."der eine sagt hui, der andere hott und der dritte verkauft den ganzen Schrott"....

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Nach 4 Jahren nicht einmal einen Prototype.


    Aber für Loibl hat sich das Ganze wohl ausgezahlt - immerhin hat er ca. 6 Mln. investor capital bekommen.

    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Wenn man per KI oder findigem Tonmeister die Rillenabstände am Bildschirm optimieren kann, kann da sicher mehr Spielzeit bei rauskommen, ohne wie bei den frühen Samplern die Gesamtamplitude zu verringern.

    Hat das nicht DMM auch schon gemacht? Man kann die Rillen ja nicht beliebig eng machen, egal wie präzise das geschnitten wird.

  • Äh, weiß ich jetzt nicht genau.

    Aber ich denke, gerade bei Direct Metal Mastering steckt ja wieder das sofortige Reagieren drin, was bei der sorgfältigen Vorarbeit am Rechner anders aussieht. Von beliebig eng machen ist ja nicht die Rede.


    Warten wir einfach mal, was bei denen rauskommt.

  • Einst hatten alle Major-Label ihre eigenen Presswerke. Diese wurden geschlossen und zerstört. U.a. um die Vermarktung der CD weiter zu beschleunigen. Heute gibt es zu wenige Folienhersteller

    ( zwei oder drei?), zu wenige Stichel, Presswerke und Knowhow, um die unerwartet gestiegene Nachfrage zeitnah zu befriedigen bzw. Gewinne zeitnah abzuschöpfen. Nicht mal Zeit für eine vernünftige Qualitätskontrolle bleibt.

    Der einzige Vorteil von HD Vinyl, was für ein Begriff (<X), liegt aus meiner Sicht darin, in kürzerer Zeit noch mehr Schrott zu produzieren und noch höhere Gewinne zu erzielen.

    Uns Vinylfreunden helfen kleine Produzenten wie STS, Speakers Corner, MM..., die mit Akribie versuchen das ANALOGE Klangpotential der Schallplatte auszuschöpfen erheblich weiter!

    Just my two cent!

    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

    Einmal editiert, zuletzt von AchimK ()

  • Ja - 1.9 Mio. sind von der österreichische FFG.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Nicht mal Zeit für eine vernünftige Qualitätskontrolle bleibt.

    Wenn du weißt, dass locker 1/3 bis 50% einer großen Majorpressung mangelhaft ist, wärst du ja gelinde gesagt bescheuert auch noch Leute dafür zu bezahlen die dir diesen Umstand auch noch firmenintern unter die Nase reiben. In den Handel bringen und hoffen, dass es genug Käufer gibt die die Füße stillhalten. ;)


    Ich habe immernoch den Verdacht, dass Pressqualität und Auflagenhöhe irgendwie ein Verhältnis haben. Ich besitze nicht wenige 5"/7"/8"/10" oder 12" Vinyls die in Auflagen deutlich unter und bis 500 Stück völlig mängelfrei bei GZ Vinyl gepresst wurden, während im ich sage mal populäreren Bereich viele über die GZ Pressqualität jammern. Andererseits habe ich auffallend viele richtige Schrottpressungen die in größeren Auflagen so zwischen 1000 und 5000 oder wie bei WARP Records in schon wirklich mojormäßigen Auflagenhöhen bei MPO in Frankreich gepresst wurden. Da gab's und gibt's Platten die auch preisintensiv gehandelt werden, da kenn ich kein Exemplar das nicht ein großes Lagerfeuer mitbringt oder knackt wie Hulle. Allerdings kenn ich Sachen in z.B. einer 100er Auflage gepresst wurden und trotzdem Schrott sind. Aber das man eine eMail mit der Information bekommt, dass sich eine Veröffentlichung verzögert weil man eine 1500er Auflage komplett reklamiert hat weil sie zu schlecht gepresst war, kenn ich so eben auch nur von kleinen Labels. Ist aber auch logisch weil kleine Labels aus Kostengründen oftmals Platte und Cover getrennt in Empfang nehmen und Platte mit Cover und das Beiwerk dazu selbst per Hand miteinander verheiraten. Bei Universal oder Sony Music arbeiten Leute die ganz selten mal ein fertiges Produkt in die Hand kriegen. Die managen nur alles mit Telefon und Rechner. Es muss nicht mal gesagt sein, dass die privat überhaupt Musik hören.

  • ..............Wenn du weißt, dass locker 1/3 bis 50% einer großen Majorpressung mangelhaft ist, wärst du ja gelinde gesagt bescheuert auch noch Leute dafür zu bezahlen die dir diesen Umstand auch noch firmenintern unter die Nase reiben. In den Handel bringen und hoffen, dass es genug Käufer gibt die die Füße stillhalten. ;)...................

    ..........und fleißig waschen und bügeln 😇


    Agent 86

  • Info über Rebeat Vinyl Software.


    Gruß


    Andries


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    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Hallo Andries,

    dann mutiert die Schallplatte zum rein digitalen Datenträger?

    Aus der CD wird eine Maxi-Vinyl-CD?

    Die LP eine Maxi CD?

    Was bleibt analog?

    Immerhin können die Label ihren Backkatalog ein viertes mal verwerten.

    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Ich sehe das so: so lange die analoge Rille, die ja hinterher gepresst wird, nur mit digitaler Hilfe "optimiert" wird, bleibt das Ergebnis analog. Der Klang wird wie bisher mechanisch abgetastet, nicht digital irgendwie gewandelt.