Anpressdruck Reinigungsbürste

  • Hallo Leute,


    ich bin gerade dabei, mir eine PWM zu bauen / entwerfen.

    Diese wird einen kombinierten Saug / Wascharm bekommen, wobei die Bürsten per Federkraft an die Platte gedrückt werden sollen,

    Verwenden werde ich die Microfaser Streifen von Clearaudio.

    Nun stellt sich die Frage, wie stark ich die Federn auslegen soll, um die Beste Reinigungsleistung zu erzielen ohne die Platten zu beschädigen.


    Kann evtl. Jemand mal den Anpressdruck der Bürsten bei seiner PMW zu messen?

    Ungefähre Werte mit der Küchenwaage würden mir, als Anhaltspunkt, ausreichen.


    Gruß Doc

  • Ich stelle die Bürsten meiner PWM immer so ein, dass sie gerade eben minimalst die Plattenoberfläche berühren. Die Reinigungswirkung tritt ja hier durch eine Art “Verwirbelung“der Flüssigkeit auf der Platte ein, die dadurch den „Dreck“ aus den Rillen spült. Das gilt für eine Rotationsbürste ebenso wie auch für eine gerade Flächenbürste. Selbst wenn ein erhöhter Bürstendruck die Platte nicht beschädigt (kommt natürlich hier auf das Borstenmaterial an), so erhöht der Druck der Bürste auf die Platte in der Regel keinesfalls die Reinigungswirkung. Größere, sichtbare Verschmutzungen auf der Plattenoberfläche sollte man ohnehin vorher manuell mit einem weichen Tuch und einer Isopropanol/Aqua Dest.-Mischung entfernen.


    Grüße

    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

  • Versuch macht kluch.

    Bau dir doch einfach eine provisorische Vorrichtung wo du mit Gewichten Münzen z.B. die Kraft auf die Bürste verändern kannst. Ggf. kannst du das auch mit der Vorspannung einer Feder machen.

    Einfacher wären konkrete Vorschläge, aber ob dir jemand diese liefern kann/wird ist ja auch recht wenig wahrscheinlich.


    Nur so ins Blaue gedacht,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Try and Error kann halt schnell mal ins Geld gehen.


    Da die Federn im Arm sitzen, brauche ich nur ca.6-7mm Länge und 4-6mm Durchmesser.

    Davon gibt es über 15 Federraten zwischen 0,08 - 4 N/mm.

    Kosten pro Stk. bei diesen Kleinstmengen ca. 2-3€, pro Satz brauche ich 4 Stk.


    Wenn ich mal einen groben Anhaltspunkt hätte, wären es noch 2-3 Sätze die ich mal bestellen könnte.


    Gruß doc

    • Offizieller Beitrag

    Hallo TE,

    ich habe eine Minos, es braucht keine Gewichte! Das Flies muß nur flächig gleich leicht aufliegen. Die Reinigungswirkung wird durch die leichte Bugwelle vor dem Flies erreicht. Wichtig ist ein paar Umdrehungen in beide Richtungen machen zu können.

    Grüße Ronny

  • Bei mir : Der Arm DiY vierkant Alu Profil !

    Eigenspannung im Gelenk keine Gefangenen und prima!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Rudi hat es auf den Punkt gebracht, ein erhöhter Bürstendruck ist kontraproduktiv.


    Bürsten reinigen nur mit dem Faserkopf, mit der Flanke ist da wenig zu holen. Nicht umsonst gibt es je nach Druck weiche und harte Bürsten, vergleichbar mit der Nadelträgernachgiebigkeit.;):P


    Grüße aus Nettetal

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Docker,

    den Saug- und Bürstenarm kombiniert zu entwerfen, würde ich nicht machen. Viel zu kompliziert.

    Mein Vorredner Stefan ist der Erbauder der Minos und hat in seiner Galerie Bilder von dem Konstrukt.

    Letzte Seite seiner Galerie...

    Was übrigens hervorragend funzt.

    gewaschene hörgrüße Ronny

  • Hoppla,


    da ist ja doch einiges zusammengekommen👍

    willguthören

    Einfach wäre auch langweilig!

    Ich habe mir jetzt mal die Clearaudio Double Matrix als Vorbild ausgesucht.

    Wenn schon denn schon.


    Der Entwurf steht, die ersten Funktionsmuster des Armes sind bereits aus dem 3D Drucker gefallen.

    Die Absaugung und die Mechanik laufen schon ganz gut.

    Jetzt geht es nur noch um die Auslegung der Bürsten.

    Ich werde dann mal mit den kleineren Federraten starten und schauen, in wieweit ich unterschiedliche

    Plattendicke und Wellichkeiten ausgleichen kann.


    Gruß Doc

  • Mit langen Bürstenborsten (blödes Wort)

    ich benutze Bürsten von TESA und zwar diese, die man als Zugstopper unten an Türen kleben kann, die haben eine schöne Länge und gleichen somit gut aus.


    Ahoi


    JÜRGEN

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    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Hallo


    Mit Bürsten und selbstklebenden Samtstreifen von

    „Nicht PWM“ Herstellern hab ich bisher eher schlechte Erfahrung gemacht.

    Der Kleber hält auf Dauer der Feuchtigkeit nicht stand.

  • Wenn es nur der Kleber ist...

    Sekundenkleber (CA-Kleber) hilft weiter!


    Ahoi


    Jürgen

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    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Frank Du hast sowas von Recht!


    Die sind es !! Aber nicht von AMAZONE


    Baumarkt hilft gleich und sofort!


    Ahoi


    Jürgen

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    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Sorry ich verstehe es auch nicht warum eine Bürste und nicht Samtstreifen.

    wenn man sich die Clearaudio als Vorbild nimmt die arbeiten ja auch mit Samt.

    das Thema Bürsten habe ich durch... Ich habe meiner Clearaudio eine zweite Arm-Aufnahme gegönnt und an der einen 2. Arm angebaut diesen konnte ich mit unterschiedlichen Bürsten verwenden. Angefangen von einer 2 reihigen umgebaut Carbonbürste über Ziegenhaar zur Kunststoff Bürste, dann habe ich als Halteteil den Arm mit der MFSL Record Brush Plattenbürste verwendet funktionierte sehr gut da die Form und die Form gut am Arm anliegt, das Gewicht der Bürste sein übriges macht. Allerdings rechnet sich das nicht aufgrund der erhöhten Flüssigkeitsaufnahme und Padkosten. Mein Fazit daraus, nichts ist einfacher wie der Samtstreifen letztendlich deshalb habe ich den Arm mit der Clearaudio Pure Grove ausgestattet.

    Im übrigen konnte mir noch keiner belegen wie weit die Haare einer Bürste in die Rille eindringen kann und welcher Schmutz so tief liegt, das er so tief wie die Nadel eintaucht. Also letztendlich ist die Bürste eine Oberflächenreinigung wobei die Emulsion nur dann funktioniert wenn sie durch was auch immer verrieben wird.

    schöne Woche noch

  • saher

    Die Borsten keiner Plattenwaschmaschinenbürste sind so dünn, dass sie tief in die Rillen eintauchen.

    Die Härchen eines Samtpads tun das m.M. nach auch nicht. Sie sind zu weich.

    Vor Jahren wurde hier ewig lang über die Bugwelle der Hannl Rundbürste diskutiert, die den Reinigungseffekt macht.

    Da hieß es, dass die Bürste die Platte gar nicht berühren sollte.


    Insofern ist deine Idee der tief eindringenden Bürstenborste glaube ich nicht der passende Ansatz.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


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  • sorry frank

    1. Es war als Tip anzusehen, das Bürstenhaare nicht tief eindringen.

    2. Sollt es als Hinweis zu sehen sein das es gar nicht auf die Bürste ankommt da sie eh nur die Oberfläche berührt.

    3. meine Versuche für mich gingen mir vielmehr um die langzeit Wirkung ca. 20-30 Minuten Einwirkzeit der Flüssigkeiten auf die Reinigung der LP zu testen da ich früher viele Platten hatte die Nassgespielt wurden, und ich wollte mich nicht 1 Std. neben die Platte stellen.

    Ich Wiederspreche aber der Bugwellen-Idee von Hannl. Dies sollte nur den losen Schmutz/Staub in der Schwebe halten. Mache irgend ein verdrecktes Teil sauber ( mit keine extreme Waschlösung) Es funktioniert meistens nicht, dieses in die Flüssigkeit zu legen sondern nur mit bearbeiten. (Bürsten Pinseln u. sonstiges)

  • Ich wollte hier jetzt keinen Kleinkrieg in Gang setzten ob Mikrofaser / Samtstreifen oder Bürsten aus was auch immer besser funktionieren.


    Sei es wie es will, die Mikrofaserbürsten (so die Bezeichnung von Clearaudio) sind gesetzt!

    Der Entwurf meiner PWM wurde von Anfang an darauf ausgelegt und wird jetzt auch so umgesetzt.


    saher :

    Welche Clearaudio PWM nutzt du?

    Kannst du mir evtl. ungefähr einschätzen, wie hoch der Anpressdruck der Bürsten ist?


    Zum Eindringen der Faser in die Rille:

    Ich habe jetzt mal einen der Mikrofaserstreifen auf eine Küchenwaage gelegt,

    einen Alublock flächig drauf und diesen dann von Oben mit Gewichten beschwert.

    Bis ca. 300g passiert gar nix. Erst darüber werden die Pads sichtbar zusammengedrückt.

    Bis sie ganz plattgedrückt ist braucht es schon fast 2Kg.

    Das war allerdings trocken, mit feuchten Pads muss ich nochmal testen.


    Klar sagt das noch nix über die einzelne Faser aus, aber als Anhaltspunkt für die Auflagekraft reicht es erst mal.


    Gruß Doc

  • Docker ich wollte keinen Kleinkrieg lostreten sondern den 2. Beitrag nur als Ergänzung sehen.

    zu deiner Frage ich habe die Smart Matrix Professional kenne aber auch die neue Silence gut; von den beiden Großen sowohl in der Ausführung mit und ohne Ultrasonic

    Als Anpressdruck lasse ich nur das Gewicht vom 2. Alu Absaugarm mit Bürste wirken

  • Ok

    In meinem Größenwahn hab ich mir allerdings die Double Matrix vorgenommen.

    Bei dieser hat der untere Arm eine fixe Position und der Obere wird wohl über Magnete vorgespannt und in Position gehalten.

    Das Magnetgedöhns spare ich mir.