Welches Teil der "klangerzeugenden Kette" hat welchen Anteil am endgültigen Klang beim Hören?

  • Habe letztens erst ein wirklich sauteues Lowter Breitband-Chassis im Jericho Horn (ohne Sperrkreis) hören dürfen und es war bei genauerem Hinhören einfach nur völlig verfärbt und trötig.

    Hier wäre ein guter DSP wirklich die perfekte klangfördernde Maßnahme gewesen aber der gute Mann mag es puristisch.

  • Huhu.


    Ich finde das überwiegend recht unterhaltsam, wenn sich Leute mit ausgeprägtem Sendungsbewusstsein hier aus dem Fenster lehnen, um ihre Botschaft abzusondern...


    Also nur weiter so... 😉


    Gute Nacht,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • ist heute wirklich kalt und ungemütlich draußen, also lieber nicht aus dem Fenster lehnen.

    Aber anstatt zu stenkern versuche ich einfach nur mal genau hinzuhören und unermüdlich nach dem guten Klang zu folgen.

  • sorry... ich schlage vor wir haben uns wieder alle lieb...

    und geh jetz schlafen. gut's nächtle :)

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Hoffentlich hast Du auch einen EQ unter dem Kopfkissen... 😉

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • FG und Raumdarstellung haben selbstverständlich etwas miteinander zu tun.

    Nicht nur Phase und Abstrahlverhalten sind dafür zu beachten.


    Blauertsche Bänder ist das Stichwort.


    Gerade wenn man einen LS digital von den Problemen im Zeitverhalten befreit hat und den FG am Hörplatz frei einstellen kann, kann man damit ganz prima herumspielen, mit kleinsten Änderungen hat man erstaunlich große Effekte. Und mit der Zeit stellt man fest, daß ein natürlicher FG Verlauf, also passend zur Entfernung zum LS, leicht zu den Höhen abfallend, der FG ist, der sich am meisten aus dem von der Einspielung vorgegebenen Raumeindruck raushält. (die Unterschiede zwischen den Einspielungen werden deutlicher)

    Die Raumakustik sollte dafür auch schon stimmig sein, die überdeckt sonst viel von dem Effekt. Aber wie gesagt, die Blauertschen Bänder werden oft nur am Rand erwähnt, aber gerade im Direktschall, sind sie sehr wichtig.


    Dieter, was ist denn los mit dir?


    l.G.

    Detlef

  • FG und Raumdarstellung haben selbstverständlich etwas miteinander zu tun.

    Natürlich haben sie miteinander zu tun, sie interagieren ja miteinander, ich bin da ganz Deiner Meinung. Dennoch sind ein DSP gestützter Lautsprecher und ein zusätzlicher analoger EQ nicht so ganz dasselbe. Ich glaube, es verändert auch niemand die Weichenparameter eines LS, wenn die passende Linearisierung der Schneidkennlinie (AES, RIAA, DECCA, Columbia, London, Mercury etc) im Phono-Pre angewählt werden soll.


    Gruss Urs

  • Hi

    Ah, ich habe den eigentlichen Zankapfel gar nicht wirklich erkannt.

    Also, ich bin da völlig Schmerzfrei.

    Wenn mir eine Einspielung nicht gefällt, wenn ich sie mit neutralem Zeug abhöre und ich habe die Möglichkeit daran zu drehen, dann tue ich das.

    Das geht mit der software die ich nutze problemlos und ich muß mir keinen Kopf machen daß ich etwas anderes verändere außer dem Frequenzgang.

    Allerdings bin ich sehr tolerant was das angeht. Klingt eine LP nicht so wie ich es gern hätte, also rein tonal, kann ich damit leben.;)

  • 100% Zustimmung.


    1. ich habe bei einem Hifi Kollegen 3 unterschiedliche Vollverstärker in der Klasse um 5.000€ gehört. Jeder Klang völlig anders.

    Ein italienisches Hybrid Produkt klang grauenhaft mit aufgeblähten Bässen. Ein US Produkt farblos und es flogen beim Einschalten alle Sicherungen haeraus.

    Ein deutscher Transistor klang traumhaft gut.:)


    2. Hab für meine Schwägerin ein paar kleine KEF Regal LS für 300€ gekauft und zum Spass an meine damals schon halbwegs akzeptable Anlage gehängt.

    Ich war sehr überrascht was da außer richtigem Tiefbass für ein gute KLang rauskam...

    Sehr gut waren auch kleine Chario LS für 400€..


    3. Ich weiß LINN sagt Quelle zuerst. Funktioniert aber auch mit DFA u.a.

    Wenn du ein hochwertiges Phonokabel, eine gute Phono oder auch einen guten Übertrager vorschaltest merkst du, was alles noch an KLang aus den LS raus kommt.


    Sind nur meine persönlichen Erfahrungen.


    Decken sich aber mit den von Dieter.:)


    LG Hubert


    PS ich spiele auch ein Instrument. Für mich immer interessant wie realisisch ein solches Instrument abgebildet werden. In anderen Ketten aber auch recht unterdurchschnittlich.



    Gruß
    Hubert

  • Danke, habe schon einen:

    Avalon EQ und SONY Laufwerk

    OK. Avalon 2055. Das ist dann schon richtig großes Besteck. Für Raumanpassung genial mit dem nötigen Wissen wie es geht.


    Zum, mal eben schnell die schlechte Aufnahmequalität korrigieren, für den "Normalanwender" dann doch zu komplex.


    So gesehen ist das Mark Levinson Konzept Cello Palette sehr clever um es für den Normalanwender praktikabel zu machen. Da hat Mark Levinson weitergedacht bis zur intuitiv verständlichen Frontgestaltung.


    Gruß

    skeptiker

  • OK. Avalon 2055. Das ist dann schon richtig großes Besteck. Für Raumanpassung genial mit dem nötigen Wissen wie es geht.


    Zum, mal eben schnell die schlechte Aufnahmequalität korrigieren, für den "Normalanwender" dann doch zu komplex.

    Umgekehrt, die Raumanpassung digital mit einem Controller, die Aufnahmekorrektur hingegen analog mit dem Avalon. Die zwei Filter klingen sehr unterschiedlich und sind für ihre jeweiligen Aufgaben/Einsatzgebiet prädestiniert.

    So gesehen ist das Mark Levinson Konzept Cello Palette sehr clever um es für den Normalanwender praktikabel zu machen. Da hat Mark Levinson weitergedacht bis zur intuitiv verständlichen Frontgestaltung.


    Cello bietet leider nur Festfrequenzen am abgebildeten Gerät, was überhaupt nicht dienlich ist - Sweepen ist schon mal nicht möglich. Die gesetzten Frequenzen find ich ausserdem etwas unglücklich ausgewählt. Über den Q-Faktor lässt die Gerätefront den User ebenfalls im Dunkeln ...


    Das alles find ich jetzt nicht wirklich clever und praktikabel.


    Hingegen mit meinen EQ komme ich prima zurecht ..

    Gruss Urs

    2 Mal editiert, zuletzt von Ursus () aus folgendem Grund: Grüsse anbei

  • Urs, ich versuche die Anwendbarkeit auf den "Normalanwender" zu übertragen.


    Wenn es um Q-Faktor/ Glockenabbildungen etc. geht, stößt man logischerweise in den einschlägigen "Recording und PRO Audio Foren" auf ein verständiges Gegenüber. Dort behakt man sich allerdings auch so manches mal.


    Hier sind wir in einem Hifi Analog Forum. Darum versuche ich das Thema runter zu brechen auf die Alltagspraxis des Normalanwenders. Finde ich ebenso spannend zumal mir beide Seiten geläufig sind.Brückenbauen ist nicht einfach aber Sinnstiftend.


    Gruß

    skeptiker

  • Urs, ich versuche die Anwendbarkeit auf den "Normalanwender" zu übertragen

    Hier sind wir in einem Hifi Analog Forum. Darum versuche ich das Thema runter zu brechen auf die Alltagspraxis des Normalanwenders.


    Ich glaube, wer sich dafür interessiert, hat keine Mühe. Ich hab mit der Pro-Branche nicht zu tun, interessiere mich aber für deren Produkte, weil ich nur dort ein vernünftiges Werkzeug zur Hand finde, welches die nötigen Einstellungen für tonale Korrekturen zulässt.


    Würde dieses Werkzeug für die Alltagspraxis für den Normalanwender "herabgebrochen" sprich angepasst auf den Markt gelangen, wäre ich selbstverständlich ebenso daran interessiert - sofern das Gerät die selben Parameterzugriffe erlauben würde. Da ist Kreativität gefragt.


    Gruss Urs