Leicht dezentrierte Wiedergabe bei Schallplatten

  • Offenbar ist erst die neue Valvet Kombi in der Lage, diesen feinen Unterschied mir derart plastisch zu Gehör zu bringen.

    Moin,

    auch das halte ich durchaus für denkbar. Sehr präzise Phonovorstufen können das für mein Dafürhalten eher darstellen. Interessant wäre auch, inwieweit das Phänomen bei unterschiedlichen Pressungen auftaucht. Es kann sicherlich auch am Vinyl liegen.

    Beste Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • Fehlerhafter Azimuth (also ggf. stark asymetrisches Übersprechen, nicht zwingend da vom Übersprechverlauf über den Azimuth abhängig) wie hier angesprochen ist eine Möglichkeit.


    Die Kanalgleichheit wird für TAs üblicherweise bei 1kHz spezifiziert. Selten für die gesamte Übertragungsbandbreite. Laufen die Kanäle abweichend von 1kHz auseinander kann das zu beschriebener aussermittiger Lokalisation führen.


    Grüße


    Micha

  • Hallo Reimar,


    ich tippe auch auf Azimuth, der Millenium Block hilft da nicht weiter.

    Wenn Du noch ein Tape in der Anlage hast kannst Du mit Hilfe einer Testschallplatte den Azimuth prüfen über die Pegelanzeige.


    VG

    Dieter

  • Hallo,

    genau das gleiche Thema treibt mich auch gerade um. Bei mir handelt es sich um ein ATR-SPU mit Schick Arm. Bei mir ist die Bühne gaaanz leicht rechtslastig und natürlich habe ich in den letzten zwei Wochen auch schon alles ausprobiert....Azimuth oder Antiskating-Verstellungen ändern rein garnichts, selbst wenn man die Parameter grob verstellt.

    Der Tonabnehmer wird mit einer Kanalabweichung von <1dB angegeben und ich frage mich, ob man das hören kann....?

    Ein knappes dB Kanalabweichung zeigen auch die VU-Meter meiner McIntosh-Vorstufe (C-2300) an...kommt also hin.

    "...Der Tonabnehmer wird mit einer Kanalabweichung von <1dB angegeben.."


    Ich tippe auf das System. ggfs mal ein anderes ausleihen und prüfen.

    LG


    Horst

  • Noch mal ´ne Frage!

    Hast du am System schon die Kanäle getauscht?

    (Rechts/ Links)

    (Rot / Grün ) gegen Blau / Weiß)

    Du kannst ja , gegen die akustische Verwirrung auch am Eingang die Cinch Tauschen!

    Ich tippe auf was ganz anderes!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Guten Morgen Jürgen,

    falls du mich meinst, nein das hatte ich als wohl einzige Option tatsächlich noch nicht.

    Welchen Verdacht hast du denn?

    Ich höre mit...:

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  • Eine ganz profane Unzulässigkeit der Systemstecker (Irgendwo Kontaktarmut)


    Versuch mal!


    Ahoi


    Jürgen

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    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Da as ja wirklich ganz einfach zu prüfen ist, werde ich das heute Abend zu Hause gleich mal testen.

    Danke für den Hinweis.

    Ebenfalls auch Dank an Dieter mit dem Tipp bzgl. Testschallplatte und Pegelanzeige an der Bandmaschine.

    Werde ich ebenfalls heute Abend mal in Angriff nehmen.

    Ich höre mit...:

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  • Noch genauer (Pegelanzeige) ist einPC mit "Audacity"


    Damit checke ich!!


    Ahoi


    Jürgen

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    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • "...Der Tonabnehmer wird mit einer Kanalabweichung von <1dB angegeben.."


    Ich tippe auf das System. ggfs mal ein anderes ausleihen und prüfen.

    Hallo,

    ich bin mir nun ziemlich sicher, dass ich den Fehler gefunden habe. Es lag wohl an der Kabellänge zwischen Übertrager und Phonostufe. Ich hatte eine Phonokabel mit 1,5m Länge und habe es gestern gegen das identische Kabel mit nur 0,75m Länge getauscht....danach habe ich ca. 3 Std. gehört und konnte kein einseitiges Klangbild mehr feststellen. Vielleicht war es vorher auch nicht unbedingt einseitig, sondern eher diffus...schwer zu sagen. Jedenfalls wirkt die sogenannte Bühne jetzt wesentlich stabiler, auch bei Monoplatten kommt alles, bzw. das wesentliche, schön aus der Mitte, was vorher nicht so war.

    Gruss Andre

  • So,

    bevor ich heute Abend anfange zu "optimieren", nochmals eine Frage zum Vorgehen.
    wie bereits beschrieben, habe ich einen leichten Versatz des Klangbildes aus der Mitte heraus, nach links.

    Wohin sollte denn nun der Azimuth verändert werden (in welche Richtung) von vorne auf en Tonabnehmer gesehen, um den Versatz auszugleichen?

    Ich denke, Tonabnehmer (immer von vorne auf den TA geschaut) leicht nach rechts?!


    LG Reimar

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  • Korrekt.

    Hast du denn schon dieses Fozgometer?

    Das Ergebnis interessiert mich sehr...


    Ps. Hast du zuvor schon mal probeweise Antiskating erhöht? Falls ja, verschiebt sich dabei das Klangbild in die Mitte?

  • Guten Abend honsl,

    nein das Fozgometer habe ich noch nicht. Ich wollte erst nochmals alles genau einstellen und mit meinen "hauseigenen Bordmitteln" das maximal Mögliche ausloten, bevor ich die Unterstützung netter Mitforenten in Anspruch nehme.

    Ist ja auch immer Aufwand für den Gegenüber.


    Ich habe mich soeben nochmals intensiv mit der Azimuth-Einstellung auseinander gesetzt.

    Wie bereits gestern geschrieben, war diese auf Basis des Millenium Blocks optisch einfach tadellos.

    Trotzdem habe ich diese nochmals nachjustiert und was soll ich sagen, jetzt passt es gehörmässig perfekt.

    Kontrolliere ich nun allerdings nochmals mit dem Block, ist eine leichte Abweichung aus der Senkrechten erkennbar.

    Da das gehörmässige Ergebnis für mich nun perfekt passt, bleibt das so und ich bin zufrieden.

    Offensichtlich eine minimale Abweichung des Nadelträgers mit nachvollziehbaren Auswirkungen.


    Auf diesem Wege nochmals mein allerherzlichstes Dankeschön an die ganze Analoggemeinde für die tatkräftige Unterstützung, die hilfreichen Tipps und die tollen Angebote.


    LG Reimar

    Ich höre mit...:

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  • Herzlichen Glückwunsch,


    ich kann mir gut vorstellen, dass die ausschließliche Justage mittels Millenium-Block hier nicht immer zielführend ist. Schließlich setzt dieses Procedere eine absolut perfekte rechtwinklige Ausrichtung des Trägers bzw. Diamanten voraus.

    Wenn man sich nun vor Augen hält, dass der Nadelträger per Hand appliziert wird, dann scheint eigentlich klar, dass Dies nahezu unmöglich bzw. etwas Glückssache ist.

    Ich meine einmal gelesen zu haben, das Ortofon Abweichungen im Azimut bis 3° toleriert. Vermutlich wird dann aber bei höherwertigen Tonabnehmern selektiert.

    Mich würde so ein Test mit Fozgometer oder Adjust+ ja schon mal reizen...


    Aber um noch einmal konkret zu werden, du hast nun deinen Tonabnehmer leicht nach rechts (Frontansicht-also von Teller weg) gedreht?

  • Ja genau so!

    Das Klangbild rastete danach dann förmlich in der Mitte ein und gleichzeitig hatte sich die räumliche Darstellung nochmals gesteigert.

    Dies ist ein Punkt, welcher mir beim hören über die letzten beiden Stunden deutlich aufgefallen ist.

    Ich höre mit...:

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  • Hallo Reimar,


    dann hast Du den Punkt perfekt getroffen.

    Der Punkt ist korrekt wenn die räumliche Darstellung bestmöglich und das Klangbild mittig ist.

    Ich hatte biher nur zwei Systeme wo der Nadelträger perfekt justiert war, Sumiko Black Bird und Starling. Alle anderen Systeme wichen teilweise um mehrere Grad ab.


    VG

    Dieter

  • Hey,


    ja, das kenne ich gut. Hab auf meinem Zweitplayer TD125 ein Nagaoka MP150 System. Das habe ich günstig bekommen weil dessen Nadelträger vom Werk aus schief ist. Einstellen mit Blick aufs Gehäuse funktioniert da gar nicht...hab`s auch mit Trial&Error Methode soweit korrigiert bis es klanglich passte..


    Gruß,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^