SHAKTI VORSTELLUNG: Lampizator Röhren Phono Pre

  • Nach vielen Stunden ausserordentlich guten Musik Genusses mit Lampizator DACs hatte ich vor ca 3 Jahren Lukasz Fikus (Inhaber von Lampizator) in Warschau besucht um mir einen Eindruck von der Firma zu machen. Erstaunt war ich von der Menge der Montage Plätze (zum Zeitpunkt meines Besuches waren insgesamt 12 Mitarbeiter rein mit der Montage von Geräten beschäftigt), hatte ich doch schon einige High End Firmen besucht und war diesbezüglich doch erheblich kleinere Produktionen gewöhnt. Zumal die Fertigungstiefe bei Lampizator nicht sonderlich tief ist und die meisten Bauteile zugeliefert werden (teils nach eigenen Spezifikationen).

    Lukas erzählte mir damals, dass er eigentlich sehr gerne analog hört und sich schon mehrfach die Konstruktion eines Phonoteils vorgenommen hatte. Doch er war mit dem Ergebnis nie so zufrieden, dass er es letztendlich in Serie gefertigt hat.

    Auf der letztjährigen High End in München war es dann wohl soweit, dass er mit seiner Entwicklung zufrieden war, zumindest verkündete er, dass er noch 2019 eine Phonostufe rausbringen würde.

    Auf Facebook konnte man dann die verschiedenen Prototypen bewundern, die ersten Hörer berichteten von einem guten Klang in Lampizator Tradition.

    Hier ein Video eines dieser Prototypen Hörsessions:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Als dann auf dem Whats Best Forum erste begeisterte Hörberichte auftauchten entschloss ich mich, mal wieder die Lampizator homepage aufzusuchen um mir die Geräte anzuschauen. Offen gestanden war ich ob der aufgerufenen Preise dann doch überrascht. Lampizator hatte sich in den letzten Jahren im Digital Bereich stark um das Segment jenseits der 20.000,- eur gekümmert.

    Insofern sind die Preise der Phonoteile (ja, es gibt mehrere Typen) tatsächlich noch eher in einem Bereich,
    in dem sich auch einige andere PhonoPres tummeln und es auch in Deutschland einen Markt gibt.

    Verfügbar sind folgende Modelle.:


    MC1: MC only input, full tube PSU, Single ended outputs, one input
    (UVP ca 8200,00 eur)


    MM1: MM only input, full tube PSU, Single ended outputs, one input
    (UVP ca 5650,00 eur )


    MM2: MM only input, full solid state PSU, Smaller cabinet, Single ended outputs, one input
    (UVP ca 4800,00 eur)


    Es handelt sich um reine Röhrengeräte, die MC Version arbeitet mit einem Übertrager.
    Bei MC sind 5 Abschlusswiderstände wählbar, MM hat feste 47kohm.

    Die Homepage ist nicht immer auf dem letzten Stand, dennoch bekommt man einen Eindruck:

    https://www.lampizatorpoland.com/vinylphono1

    Hier sind auch ein paar technische Details beschrieben:


    Technical specification :

    • Input: single, stereo RCA with adjustable loading
    • Output: single, stereo, RCA, output impedance: 2kΩ
    • Gain: total 3200x, (70 dB)
    • Cartridge compatibility: Moving Coil (MC) cartridges only, from 0,15 mV.
    • Number of input loading settings: 5
    • Output level on average music material: 2V pp
    • Power consumption: 40W
    • AC Mains: 110/115/220/230V AC / 50 – 60Hz
    • Tube compliment: 2 x 6N2P-B, 2Xecc803-s-g, 1xEL34, 1X6X5, 1 x Nixie
    • Dimensions: 43×51 cm (W x D)
    • Total height: 13 cm
    • Weight (net / shipping): 17 kg / 25 kg
    • Power supply: fully linear, 150 Watt, fully regulated
    • Paid options: copper cover, NOS tubes



    Und hier ein erster Test:

    http://hifiknights.com/reviews…izator-vinyl-phono-mc1-2/


    Da ich hochwertige MM/MI Tonabnehmer mag (speziell mein Soundsmith "The Voice") war klar, dass ich mir eine MM bestellen muss.

    Bei den DACs der 7'er Plattform hat mir der "lite7" mit "solid state" Netzteil sehr gut gefallen. Zu meinem Besuch in Warschau hat Lukas eine kleine Schaltung gebaut gehabt, die man auf den Sockel des Rectifiers stecken konnte. So war es möglich, seine "solid state" Schaltung direkt mit gesteckten Röhren zu vergleichen. Der Klang war unterschiedlich, aber auch nicht mehr, als dies bei unterschiedlichen Röhren der Fall sein kann.

    Insofern habe ich mich entschlossen, mal eine

    - Lampizator M2

    Phono auszuprobieren.


    Da ich aber auch gute MC Systeme verwende, war mir klar, dass ich auch die

    - Lampizator MC1

    benötige, um all meinen Tonabnehmern einen Anschluss gewähren zu können.

    Ich habe dazu die Anschlusswerte 50, 100, 200, 500 ohm gewählt.

    Mit diesen 4 Werten komme ich üblicherweise am besten klar.

    Eine Position habe ich frei gelassen, damit ich im Falle des Falles noch einen exotischen Wert nachrüsten kann.

    Die neue Lampizator Phono Vorstufe ist ein wirklich grosses Gerät. Lukas baut seine Schaltungen gerne mit etwas Platz auf und experimentiert viel mit der Position der Baugruppen. Insofern sind die meisten Geräte von ihm eher gross.

    Die Lampizator Phono sitzt entsprechend in einem Gehäuse, welches in der Grösse der Serie 7 DAC Plattform entspricht

    (lite 7, Big7, Golden Gate). Allerdings sind die Röhren innenliegend (und teilweise liegend) verbaut.

    Entsprechend muss man für das bei Lampizator so beliebte "Tube Rolling" den schweren Deckel abschrauben um an die Röhren zu kommen.

    Ich habe mir aber vorgenommen, die Lampizator PhonoTeile (vorerst) mit den SerienRöhren zu hören .

    Der MC1 ist mittlerweile bei mir eingetroffen, der MM2 wird mich auch kurzfristig erreichen.

    Als Gehäuse habe ich Silber Front mit einem dunklen Deckel geordert.
    Es gäbe auch die vom GOLDEN GATE bekannte Kupferversion des Gehäuses (sowie auch RAL Töne)

    Aktuell habe ich den MC1 im Rack des J Sikora Reference Plattenspielers stehen, auf diesem spielt ein FR64s Tonarm mit einem Audio Technica OC9 System mit dem hauseigenen Special Line Nadelschliff. Es handelt sich um das Spitzensystem der neuen OC9 Reihe, welches recht neutral abgestimmt ist (tonal ähnlich zum AT ART9) .

    Insofern ein interessantes System für einen ersten Eindruck.

    Bis jetzt war an dieser Stelle die LAB12 Melto II Phono angeschlossen, ebenfalls ein Röhrengerät mit MC Übertragern. (UVP 3750,00 eur)

    Die Lampizator MC1 konnte die Melto II, die in ihrer Preisklasse und darüber hinaus durchaus vorne mitspielt relativ schnell in die Schranken weisen.

    Jeder, der schon mal ein "grosses" High End Gerät in seine Kette integriert hat, kennt diesen Effekt.
    Man hat den Eindruck etwas besonderem zu lauschen. Man hat den Eindruck die Musik deutlich besser "verstehen" zu können.
    Die von mir im Moment häufig gehörte letzte Platte von Leonard Cohen spielt in ungewohnter Authenzität und Natürlichkeit.

    Nach der ersten Stunde mit der MC1 muss ich sagen, dass ich dem Test von Marek Dyba nicht folgen kann. Habe ich doch noch vor kurzem eine GrandiNote Celio in meiner Kette gehabt. Diese spielte auf ähnlichem Level, wie die Lab12 Melto II, welche ich aktuell als eher hinter der MC1 spielend empfinde.

    Womöglich ist in der Kette von Marek seine Grandinote Vorstufe die bessere Paarung mit der GrandiNote Celio Phono ?.

    An meiner Jeff Rowland Criterion fühlt sich die MC1 aber offensichtlich wohl :)

    Hatte ich mir erst noch Sorgen gemacht, ob ich die langen Stunden des Einspielens auch "aushalte" und welchen Tonabnehmer ich dabei verschleissen soll..., freue ich mich bereits jetzt auf die kommenden Stunden analogen Hörgenusses.

    Sobald der MC1 ein paar mehr Stunden drauf hat, werde ich mich auch noch ein wenig mehr um die Aufstellung kümmern,
    aber aktuell scheinen die Artesania Füsse ja ganz gut zu passen.

    Ich werde von meinen weiteren Erfahrungen berichten :)

    ... und hoffentlich in ein paar Tagen den MM2 anschliessen dürfen
    (an meinem TechDAS Airforce 3 Premium mit SME 3012R und Soundsmith "The Voice Mi Tonabnehmer)

    Gruss
    Juergen


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    HEIMSTATT DER MUSIK

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  • Feines Teil, das mich auch sehr reizt. Bin auf deine weiteren Eindrücke gespannt. :thumbup:


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • @ Jürgen,


    an welchen Tonarm betreibst du das Soundsmith?


    Viele Grüße, Tony

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • @ Jürgen,


    an welchen Tonarm betreibst du das Soundsmith?


    Viele Grüße, Tony

    In einem SME 3012R mit sehr leichtem Holz Headshell (entspricht dem Soundsmith Headshell)


    Der Arm ist immer noch etwas zu schwer, spielt aber bereits sehr gut zusammen.

    Habe im Moment leider keinen leichteren zur Hand.

    Gruss

    Juergen

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  • Nachdem ich ja bereits meine FR64s fähigen MC Systeme mit dem Lampizator MC1 Phonoteil hören konnte, aktuell ist ein Ortofon SPU Meister montiert, wollte ich natürlich mein aktuelles Lieblingssystem, das Soundsmith "The Voice" anschliessen.

    So habe ich den nächsten grossen Karton ausgepackt, und eine


    - Lampizator MM1


    Phono Stage in mein Rack integriert. Diese hat dieselben Maße, so dass ich ganz froh bis, dass die Artesania Racks recht tief bauen und diese Phonoteile problemlos untergebracht werden können.

    Die Artesania Plattformen erfüllen auch unter der MM1 ihren Dienst, längs auf die Artesania Aufnahmen gestellt, haben diese in etwas die Deminsion der Lampizator Phonoteile.

    Die Lampizator MM1 entspricht weitestgehend der MC1. Es fehlen halt die Eingangs Übertrager und die Schaltung ist entsprechend angepasst. So fehlt natürlich auch der Knopf zur Eingangsimpedanz Anwahl, ist diese doch bei MM fest auf 47kohm definiert.

    Meine Erwartungshaltung war natürlich recht hoch, hat doch bereits die MC1 eine sehr gute Performance gezeigt. Und da üblicherweise die Eingangsübertrager bei einem Phonoteil am längsten benötigen, bis diese eingespielt sind, sollte die MM1 direkt mehr auf den Punkt spielen und auch entsprechend schneller komplette eingespielt sein. Man sagt, dass die verwendeten Kondensatoren ca 100h benötigen, was sicherlich auch auf die Röhren zutrifft.


    Der MM1 steht direkt unterhalb des TechDAS Laufwerks, so dass die MM1 wie folgt mit einem Signal versorgt wird:


    :

    - TechDAS AF3P Laufwerk

    - Tonearm SME 3012R Tonarm

    - Headshell Yamamoto HS3 mit Titan Ty-1 Finger und Titan Schrauben

    entspricht quasi dem Soundsmith headshell)

    - vdh Platinum Headshell leads

    - Soundsmith The Voice Cartridge,

    - SME 3012r original Tonarmkabel


    Kabel zwischen MM1 und Vorverstärker

    - JPS Aluminata Reference RCA




    Ich höre nun schon seit einigen Stunden wechselweise mit MC1 und MM1 und man kann zuhören, dass der MM1 sich schneller entwickelt. (laufen über nacht mit einer Clearaudio Cartridge burn in LP) insofern tendiere ich im Moment zumeist damit, mit dem MM1 Musik zu hören.


    Die Wiedergabe Qualität ist faszinierend gut. Zumindest für meinen Geschmack :)

    Da mir beim Musik hören eine authentisch übertragene Emotionalität wichtiger ist, als das letzte Quäntchen Auflösung, achte ich zuerst auf diesen. Als guter Standard zum vergleich hat sich da bei mir Leonard Cohen eingebürgert. Hört man seine letzten Platten, sollten diese einen in ihrer Traurigkeit oder eben morbiden Leichtigkeit erreichen und ergreifen. Danach kann man dann gerne darauf achten, wieviele Damen da im Chor mitsingen und ob man die Damen (oder Herren) auch gut räumlich auseinanderhalten kann, was ich als Information eigentlich nicht brauche, ist zB , dass ich höre wenn die Stimmen aus separaten Spuren zusammengemischt wurden.

    Aber hier hört eben jeder seine Musik anders.

    Ich empfinde Musik als "Wahr", wenn mich diese sofort gefangen nimmt und ich selbst bei einem Vergleich ganze Plattenseiten durchhören mag.

    Und genau dieses passiert im Moment mit den beiden Lampizator Phonoteilen. Wohl wissend, dass dies noch weiter "aufmachen" werden, wenn der Einspielprozess fortschreitet.

    In meiner Kette laufen diese auch wunderbar rauschfrei, was bei RöhrenPhonoVorstufen nicht immer zwingend der Fall ist.

    Gruss
    Juergen

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  • heute die Boulder 2008 auch in das Artesania Rack gestellt.

    Somit kann ich nun 3 Tonarme an der Boulder anschliessen und 1 Tonarm an die Lampizator MM1 :)

    Gruss

    Juergen

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  • Da wäre für mich Plattenauflegen ein ziemlicher Stress, weil ich Angst hätte, ich bleib dabei an einem Tonabnehmer hängen. Bei drehendem Teller umso mehr. Vielleicht ist es auch nur eine Gewohnheitssache.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Mehrere Arme sind nur Gewohnheit. Pullover und Ärmel sind halt tabu beim Musik hören.

    Ich möchte die drei Arme am Micro nicht missen.

    Noch lieber wären mir 4, aber da fehlt mir das nötige Kleingeld für einen Micro1500 .

    Monohörer

  • ratfink

    Was ist der Grund für den Wunsch nach mehr Armen?

    Unterschiedlicher Klang für unterschiedliche Tonabnehmer / Tonarme?

    Das wollte ich glaube ich gar nicht. Da müsste ich mir ja bei jeder Platte überlegen, mit welchem Arm + Abnehmer soll ich diese Platte anhören.

    Vielleicht sehe ich da noch den entscheidenden Vorteil nicht. Lasse mich gerne inspirieren. Mir fehlt ja auch die Erfahrung.


    Ich bin eigentlich froh, dass ich jetzt den Bauer dps mit Arm habe und damit das Thema Plattenspieler (bis auf weiteres, wer weiß) fertig ist.


    Mehrere Arme + Abnehmer wäre, wie wenn ich mehrere Brillen hätte. Ich ziehe auch selten eine andere Armbanduhr an, als die, die ich am Tag vorher anhatte.


    Wie heißt es bei Scrum (Softwareentwicklungsmethode), weshalb der Daily Scrum jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort stattfinden soll. Consistency reduces complexity. Lässt sich natürlich nur bedingt übertragen.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Was ist der Grund für den Wunsch nach mehr Armen?

    Bei mir ist es die reine Gier nach mehr 8o


    Ich habe auf einem LW 2 Tonarme, die anderen 3 Tonarme verteilen sich auf 3 eigene Laufwerke.


    Hat auch den Vorteil, dass man im Wartungs/Reparaturfall ein LW bedenkenlos wegnehmen kann, es sind dann immer noch genug da zum Musikhören ;)

  • Da wäre für mich Plattenauflegen ein ziemlicher Stress, weil ich Angst hätte, ich bleib dabei an einem Tonabnehmer hängen. Bei drehendem Teller umso mehr. Vielleicht ist es auch nur eine Gewohnheitssache.

    Hallo Frank,


    daran gewöhnt man sich. Ich hatte zeitweise auch alle vier Basen bestück, im Moment bin ich bei zwei angelangt, denke aber hin und wieder daran, dass auch ein dritter Arm mit entsprechendem alternativen System bestück gar nicht so übel wäre...

    Vier Arme ist aber schon nicht mehr ganz so unkompliziert, da hast Du recht...


    PS. Den Pullover ziehe ich aus gutem Grund aus, wenn ich am Laufwerk hantiere... ;)

    Beste Grüße


    Thomas

  • ich vergleiche halt gerne Tonabnehmer oder Tonarme, dass geht halt bei 4 Tonarmbasen am identischen Laufwerk am einfachsten.


    Ansonsten habe ich genügend Mono Platten, dass ich einen Mono Tonabnehmer montiert habe.

    Ein SPU macht auch immer Sinn & Spass.

    Dann gibt es die hochauflösenden / neutralen Tonabnehmer , die mir bei modernen Top Aufnahmen viel Spass machen,


    dann gibt es die "besonderen" Tonabnehmer , häufig aus Japan, sei es Etsuro Urishi, sei es Miayami, sei es Koetsu, Sumile, my sonic labs usw, die alle ihren eigen Klang Charakter haben,

    Dann kommen noch die feinen grossen MI Tonabnehmer von zB Grado oder Soundsmith...

    Und schon sind bereits 4 Arme zuwenig. Gut dass ich noch weitere Laufwerke habe :)

    Gruss
    Juergen

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  • Hallo Jürgen,

    bei dir ist es eine etwas andere Sache als gewerblicher Hifiist. Das ist mir schon klar gewesen.


    @all Danke für eure Erläuterungen.


    Mono ist ein Fass, das ich nicht aufmache, weil man eine Phonostufe mit unterschiedlichen Entzerrungen braucht. Wäre noch mehr Auswahl. "Was ist die richtige Entzerrung für diese Platte?"


    Tschau,

    Frank - einarmiger Bandit, will eigentlich mehr Musik hören und weniger Technikgedöns tun; klappt aber grad gar nicht...

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Die von mir im Moment häufig gehörte letzte Platte von Leonard Cohen spielt in ungewohnter Authenzität und Natürlichkeit.

    Komisch das hier im Forum kaum was zu dieser in allen belangen grandiosen Platte kommt, überhaupt was zu Cohens letztem schaffen.


    Gut das du hier Cohen erwähntest Juergen.

    Ein Statement in sachen maximaler Klangqualität und erhabener Stimme welche in einem Atemzug mit seinen zuvor mir ebenso ans Herz gewachsenen letzten "Geschichten" erzählenden Alben wie zbs You Want It Darker genannt werden muss.

    Ganz sicher meine vielleicht schönsten und auch bestklingendsten Platten an der grenze des machbaren, zweitgenannte kommt ebenso grandios gemastert fast noch Audiophiler rüber..und das von ganz normalen EU Pressungen, kaum zu glauben.


    Sorry für offtopic juergen, musste ich einfach loswerden:)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ich wundere mich da offen gestanden auch etwas. Cohen hat mich mein Leben lang begleitet und die beiden letzten Platten sind, vor allem wenn man die Geschichten dahinter gelesen hat, einfach klanglich grandios und emotional mitnehmend.

    Eine Phonokette, die zu sehr auf den reinen Informationen fokussiert ist, wird einen nicht auf die emotionale Reise mitnehmen, zu der diese beiden Platten in der Lage sind.

    Eine Phonokette, die zu sehr der rein emotionalen Seite der Wiedergabe verhaftet ist, lässt die Platte im Schmalz ertrinken und lässt einen die vielen kleinen Details der Aufnahme (zB mitunter der Chor) nicht hinreichend würdigen.

    In diesem Sinne, lasst uns mit diesen beiden letzten Platten das Schaffen Cohens noch einmal richtig würdigen und geniessen!

    Gruss

    Juergen

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