DIY Tuning Lautsprecher - Duelund Silber bypass - Empfehlung

  • Hallo zusammen


    Seit einigen Monaten habe ich den Gedanken gehabt, die sündteuren

    Duelund silber-bypass-caps zu testen.


    So hatte ich in meine HT-Weichenzweige doch bereits seit knapp 20 Jahren mit

    Intertechnik MICA caps 0,01 uF(je knapp 50,-)

    und Cornell Dubilier 940C / 0,01uF (je 5,-) beschleunigt.


    Sie klingen schon sehr gut.


    Zuletzt hab ich den Reihenwiderstand gegen Audiopath Typen (je 25,-) getauscht. Danach dachte ich, die hätten sich im Aufdruck des Wertes vertan, weil alles anscheinend lauter war, als ich es kannte. Heute weiß ich, es war das Mehr an Hochtonauflösung. Das hat dazu geführt, dass ich den Hochtöner mehrfach leiser machen musste. Mehrfach deshalb, weil die Audiopath mit zunehmender Spielzeit immer mehr durchließen, was für mich dann zu laut war und geändert werden musste.


    Jedenfalls, die Hochtonwiedergabe hier in meinem Setup ist (oder war) bemerkenswert, sage ich jetzt mal.


    Gestern hab ich dann die Duelund silver 0,01 uF eingelötet -

    parallel zur vorhandenen Kapazität, die hier besteht aus

    Jantzen Aluminium (65%) und Miflex Kupfer (35%),

    sowie zuvor genannten Bypässen je 0,01uF.


    Ich weiß, es braucht etwas einspielzeit...also erstmal nur irgendwas Neues aus einer

    Keller-Kiste drehen lassen und nebenher gehört.


    nach 2 Stunden dann E. Clapton's Double Trouble aufgelegt und gelauscht, weil ich sie zuletzt häufiger auflegte und gut kenne.


    Die Musik hier spielt jetzt in allen Bereichen besser. Die Gitarre, vielmehr deren Nebengeräusche sind soviel klarer detailreicher als ich sie bisher kannte. Das feine Solo kurz vor Ende ist jetzt ein Genuss ohne Gleichen. Allerfeinste Facetten seines Gitarrenspiels so klar umrissen - dabei völlig frei gestellt in meinem Raum hier. Auch im Stimmbereich und darunter machen sich die Duelund positiv bemerkbar.


    Der musikalische Wiedergaberaum klingt jetzt schon unvergleichlich klarer und natürlicher, als ich ihn bisher kannte.Musikhören macht damit einfach jetzt schon eindeutig mehr Spass - obwohl sie noch neu sind und nicht eingespielt.


    Ich bin gespannt, wo die Musik damit hier noch hinläuft.... und denke jetzt

    schon über Duelundkapazitäten in Gänze nach...was dann vierstellig

    werden wird.... ähhh würde... :)


    Abschließend möchte ich jedem ernsthaften Musikliebhaber empfehlen, diese

    kleinen Kondensatoren seinen Lautsprechern bzw. deren Hochtonzweigen

    zu gönnen.


    Sie werden sich wundern, in welchem Ausmaß sie für die 200 Euro entschädigt werden !!!


    mit musikalischen Grüßen


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Seit wann sind wir denn hier beim "Sie"?


    Gruß

    Michael

    lachend... sorry

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  • Du machst doch bestimmt bald einen Shop für HiFi-Tuning auf - oder? ;)

    wieso... nur weil ich tune und das hier niederschreibe ?

    lediglich genau das, was ich selbst höre und bei mir verglichen habe ?!


    das mach ich, weil ich viel zu lange schlecht beraten wurde - um nicht zu sagen verar..ht !


    greets


    josef

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  • Da gehören immer zwei zu...

    das ist leider richtig - doch es gilt immer noch -

    für jeden Anfänger.

    Und es ist - insbesondere im Hifi-Genre, leider

    absolut typisch und normal, dass es geschieht.


    Früher war es bedrucktes Papier in Hochglanz

    in Kombination mit "Ranglisten" der "Fachpresse".


    Heute sind es die digitalen Medien, die entscheiden,

    wer erfolgreich sein darf ! Klar - nur in Bezug auf

    wirtschaftlichen Gewinn, doch ein Anfänger kann

    das nicht begreifen...


    Die Verar...e des potentiellen Kunden

    war immer schon "business as usual"


    man braucht halt eine gewisse Lebenserfahrung,

    um zu erkennen, wer wirkliche Hörerfahrung hat,

    wer zudem nichts mit Audio verdienen möchte

    und wer dagegen lediglich zitiert und / oder rechnet

    und /oder "einen" kennt, bei dem die Musik soundso

    aufgebaut suuuupi klingt.


    greets


    Josef


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  • Und jetzt verar...t Dich Tony Gee?!



    Tony Gee... hat mich mit seinen Ausführungen über Kondensatorenklang in der Tat sehr neugierig gemacht.


    Deshalb habe ich seine Vergleiche teils nachgestellt, was nicht günstig war und zudem ein gewisses Mass an Wiedergabekette erforderte, um die Unterschiede wirklich beurteilen zu können. (So kam ich dann zum Emitter 2.)


    Hast du selbst jemals versucht, Kondensator-Klänge verschiedener Hersteller und Bauarten miteinander zu vergleichen ?


    Mach es mal ! Das interessante ist, dass du ihm vermutlich beipflichten wirst - in den meisten seiner Ausführungen.


    vg


    josef


    BTW... oder glaubst du, dass Duelund, Jensen, Miflex, Rike etc keine Daseinsberechtigungen hätten, weil alle Kapazitäten ohnehin gleich klingen ?

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  • Hallo Josef,


    glaub ich alles sofort.


    Mir wurden die Augen (äh.. die Ohren) mal vor einigen Jahren bei der Firma Klangmeister in Lemgo geöffnet.


    Mastermind Georg Stracke hat bei einer (nicht mehr gebauten) Kompaktbox LQL50 des Hauses Frequenzweichenanschlüsse nach draußen auf das Gehäuse gelegt und kann dort Kondensatoren einstecken. Damit ist er in der Lage, Kondensatoren blitzschnell bei ansonsten unverändertem Setup zu wechseln.


    Nach der Vorführung ist jeder von der Meinung, es gäbe keinen Kondensatorklang geheilt. Gilt analog auch für Spulen und Wiederstände in Frequenzweichen.


    Hinter diesem Link ist ein Bild, das das veranschaulicht. Gut erkennbar sind die Bauteile oben auf den Boxen. Die liegen da nicht rum, die sind angeschlossen. Die stehenden "Scheiben" sind Duelund-Kondensatoren.


    https://www.klangmeister.de/wi…ie-klangmeister-akademie/


    VG

    Michael

  • mensch Michael.... was glaubst du denn, was diese

    Hersteller anfertigen ?


    Kondensatoren für Lichtmaschinen von PKW ?


    Die stellen allesamt Kondensatoren sehr guter Qualiät für Audioanwendungen her !


    Du disqualifizierst dich hier gerade ins Abseits der völlig Ahnungslosen... und ohne dich wäre es hier recht langweilig...


    echt jetzt :)


    greets


    josef


    höre doch einfach mal genau zu...und traue deinen Ohren während dessen.... und denke nicht darüber nach, das Gehörte erst zu glauben, nachdem du es messtechnisch belegt hast !

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    Einmal editiert, zuletzt von NATURALIX ()

  • Ja, hab ich gemacht: Wastet time and money.

    Ich komme immer wieder auf MKL, MKY, MKV und Sikatrop zurück.


    PS: Ich verkauf dir gerne meine obsoleten 'Schätze'

  • Ja, hab ich gemacht: Wastet time and money.

    Ich komme immer wieder auf MKL, MKY, MKV und Sikatrop zurück.


    PS: Ich verkauf dir gerne meine obsoleten 'Schätze'

    ...bin interessiert daran... welche genau hast DU abzugeben ?


    greets jo


    Du hast ein Problem !

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  • Bin auf Arbeit, aber aus dem Gedächtnis: Glimmer bis 0,5µ, Russen-Teflon, V-Cap CU/Zn, Jupiter, Amp-Ohm, CDE Film/Folie, Thel/CDE Glimmer, Audyn Cu, ...

    Allerdings zumeist >= 0,1µ

  • Gestern hab ich dann die Duelund silver 0,01 uF eingelötet -

    parallel zur vorhandenen Kapazität, die hier besteht aus

    Jantzen Aluminium (65%) und Miflex Kupfer (35%),

    sowie zuvor genannten Bypässen je 0,01uF.

    Hallo Josef,

    mit Duelunds habe ich selber noch keine Erfahrung, aber mit vielen anderen Kondensatoren, sowohl in den Geräten als auch in Frequenzweichen. Ich bin da im Grunde zu denselben Ergebnissen gekommen wie du, und auch die Auswirkungen auf die Wiedergabe, vor allem Impulstreue, Räumlichkeit, Trennung der Instrumente und weniger Komprimierung im Hochtonbereich, habe ich auch so festgestellt.

    In den 80ern fing die Diskussion darüber ja an, und es wurde der 'Verlustfaktor Tangens' als relevante Grösse gehandelt. Nach einer Reihe von Versuchen, war aber klar, das der aber mit der Qualität der Wiedergabe nichts zu tun hat. Da wurde mal wieder schöngeredet was gerade in der Produktion am billigsten war.

    Unterm Strich haben sich dann die Kondensatoren als am besten herausgestellt, die eine hohe Leitfähigkeit der Belege und eine gute Kontaktierung haben. Und das sind dann KP und FKP (also echte Film-Foil-Kondesatoren), Normale Glimmer und Glimmer-Papier-Kondenstoren und Jensen-Alu-Öl oder Kupfer-Öl-Kondesatoren. Oder halt baugleiche von anderen Anbietern. Ob jetzt PP, Ölpapier oder Glimmer verwendet wird spielt dagegen eigentlich keine Rolle. Die Anleitung, die Michael verlinkt hat, geht ja in dieselbe Richtung: Kupferfolie mit verlöteten Kontakten.

    MP-Kondesatoren sind teilweise kritisch wegen ihrer Speichereffekte (ist wohl in den Datenblättern der Faktor 'DF'). Das kann den Klang auch mulmig werden lassen. Viele davon habe ich wieder aussortiert oder auch weggeschmissen, obwohl sie teilweise nicht billig waren.

    Ein guter Hinweis in den Datenblättern ist die erlaubte SlewRate (dV/dt in Volt/ySekunde). Ab einem Wert von 3000 scheint es interessant zu werden. Aber das kann nur ein Anhaltspunkt sein.

    Viele Grüsse

    Jürgen

  • Zitat Thomas Hartwig (Fa. Thel):


    "Durch diese deutlich höhere Steilheit (dV/dt) hat ein KP-Kondensator bei steigender Frequenz oder Spannung einen flacheren Tangens-Delta-Anstieg (oder stärker sinkenden ESR) als ein MKP-Typ, was zu geringeren differenziellen Phasenfehlern führt, d.h. ein großes Frequenz-Spektrum wird gleichmäßiger behandelt."


    Diese Beobachtung deckt sich in Großen und Ganzen mit meinen Erfahrungen.

  • update


    die duelung-silber-bypässe haben sich bis heute stetig verändert. konkret wurden sie durchlässiger, was sich auf die Lautstärke der Hochtöner ausgewirkt hat. Ich habe den Spannungsteiler bestimmt 8 Mal geändert und dem HT immer mehr Strom genommen. Das Ergebnis zuletzt war auch sehr gut.


    Doch ganz genau und kritisch hinhörend fand ich sie eine klitzekleine Spur zu frisch... was die Hochtonwiedergabe in einer Art Lästigkeit zeigt. Diese sehe ich nicht im Pegel, sondern eher als Färbung. Und dieses Gefühl warmehr oder weniger natürlich auch immer von der gerade drehenden platte abhängig.


    Also hörte ich immer paar Tage lang wechselnde Musik, bis sich dieses Urteil festigte.


    Damit man das einordnen kann muss und möchte ich darauf hinweisen, dass vermutlich die allermeisten Musikhörer dies schlicht hingenommen hätten... oder es nicht als störend wahrgenommen hätten... oder vielleicht sogar als Vorliebe -frische- sehen würden.

    Es war wirklich nicht viel, doch soviel, das es MICH störte.


    (Die Allerwenigsten haben auch nur die Möglichkeit, selbst in die Weiche einzugreifen. Weder

    mit Bypass, noch dann über Spannungsteiler eine feinste Pegelanpassung vorzunehmen.)


    Die Lästigkeit erinnert an die Färbung bei Verwendung von Silberkabeln. Und die habe ich selbst mit Duelund-silberfolienbypässen eingebaut.


    Also kurzerhand die duelund bypass mit verzinnter Kupferfolie besorgt und eingelötet,

    Das erste Hören verlief schon sehr gut. Auffällig war, dass ich Leonhard Cohens Stimme als entscheidend authentischer empfand - insbesondere was die Zeichnung seiner tiefen Stimmanteile angeht. Ich höre ihn derart authentisch, dass ich seinen Kopf und Mund mit meinen Ohren quasi holografisch positionieren kann.


    Es ist keine Spur von Lästigkeit mehr da.


    Bin sehr gespannt, wie es sich weiter entwickelt...

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  • Servus,


    wie ist deine Langzeiterfahrung bzgl. der Duelund Bypässe? Spiel auch grad ein wenig mit surpreme und Mica Silver.


    Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • hallo Thomas


    höre deren kupfer-zinn-Bypässe nach nach wie vor und werde sie auch

    belassen. sie machen die Musik einfach runder und nehmen den oberen spitzen etwas die schärfe weg. sie machen das besser als der etwa gleich teure Mica-cap von Intertechnik. Doch auch hören sich fette Bassdrumm und Kontrabass authentischer an.


    viele Grüße


    Josef


    und hier noch eine Cap-Empfehlung:

    https://audiomiflex.pl/produkt/kpcu-03/

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