Netzkabel an Leistungsverstärker - Endlich hat mal jemand gemessen.

  • moin,

    Ansonsten bin ich auch der Meinung dass bei allen "Normal-Geräten" kein Unterschied hörbar wird, so lange

    die Netz-Eingangsseite einigermaßen symmetrisch ist (Netztransformator).

    Wenn dann noch ein symmetrisches HF-Filter Dienste tut, muss der Hörer

    schon Gras wachsen hören, wenn er auch da noch den Finger erhebt:)

    Kann man so sehen, aber vielleicht sollte mal endlich jemand klarheit schaffen bei den vermeindlich gehörten Klangunterschieden.


    Es geht hier Absolut NULL ums Gras wachsen hören oder vielleicht um ein mehr an Details, das interessiert kein Schwein!

    Es geht beim gehörten "besser" oder "schlechter" einzig und allein um das ganze im Klangbild, also ob und wie es auf den Punkt spielt, ob es stimmiger klingt und nicht wie so oft "zerrissen" oder in sich geschlossen klingt ohne ins nervige zu gehn, daraus resultiert dann meist ganz automatisch ein ersehnt neutraleres oder eben audiophiles Klangbild.

    Ein mehr an details im zuge einer möglichen verbesserung ist zwar wünschenswert aber nicht so immens wichtig, zumindest empfinde ich das so.

    Ein mögliches mehr also an Details, Glöckchen-pling-pling oder der gerade noch vernehmbare huster des Geigers ín der zweiten reihe links oben ist absolut zweitrangig.


    Wenn man sich darauf konzentriert wird ein Schuh aus Kabelklang und co., alles andere führt in die Sackgasse oder eben zu Holzohren (sorry) die sich damit beim Vergleichshören in die irre leiten lassen, meine höchsteigene ganz Persöhnliche meinung dazu.



    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    2 Mal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Coole Nummer, den Klimawandel in Zweifel zu ziehen, so können wir alten Säcke in Ruhe und mit gutem Gewissen weiter konsumieren...


    Es gibt auch echt faktenbasierte, fundierte, präsidiale Schützenhilfe aus den USA...


    Nach uns und unseren dicken Kabeln die Sintflut...



    „Doubt everything...“

  • Eine schönen guten Abend,


    auch ich brauche kein Mitleid. Ich möchte es vor allem nicht von Foristen, die per Avatar ein gewisses "Sendungsbedürfnis" auf Fünftklässer-Niveau an den Tag legen.


    Es gibt nur einen Ausweg. Und da isses beim Kabelklang wie beim Yeti:

    Die Nichtexistenz ist wissenschaftlich nicht darzulegen. Die, die so vehement die Wahrnehmung für sich in Anspruch nehmen und ständig gebetsmühlenartig nach außen tragen, sind in der Beweispflicht.

    Ich würde mich nur allzu gerne überzeugen lassen.


    Gruss

    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von kme () aus folgendem Grund: RS

  • "fakten" scheinen ja bei den kabelklang-leugnern durch "konsens" hergestellt zu werden. eine gefährliche melange. (besonders wenn politische entscheidungen von solchen "fakten" getriggert werden. dann gute nacht!).

    der menschengemachet klimawandel ist ein schönes bespiel dafür. niemand kann beweisen, dass allein menschliche aktivitäten dafür verantwortlich sind. es gibt sogar begründete zweifel. aber es herrscht in der wissenschaft ein "konsens" darüber - fakten durch konsens halt.

    Schlimm, zu was so eine kognitive Dissonanz den Menschen so treiben kann.


    Aber ich habe Verständnis dafür, es ist eine sehr unangenehme Situation in der man sich da befindet und vermutlich hat das jeder von uns schon mal durchgemacht


    Für mich sehen die Fakten so aus:


    Zum ersten habe ich nie auch nur den kleinsten Unterschied zwischen verschiedenen Netzkabeln hören können, obwohl ich einen Einfluß auf den Klang eines Verstärkers durchaus für möglich halte. Was da physikalisch passieren könnte, habe ich in den letzten Jahren mehrfach im Forum beschrieben, es ist aber nie auf großes Interesse gestoßen.


    Zum zweiten halte ich mich an die Lehrbücher der Audiotechnik von etwa 1930 bis heute, in denen ein klanglicher Einfluß eines Netzkabels auf eine Audioschaltung keinerlei Erwähnung findet. Angesichts der großartigen Leistungen dieser Fachleute, die die elektronische Entwicklung des letzten Jahrhunderts vorangetrieben haben und diese Bücher geschrieben haben, gehe ich nicht davon aus, daß die das vieleicht irgendwie nur übersehen haben. :)


    Und zum Dritten wird sowohl meine langjährige Wahrnehmung als auch mein fragmentarisch vorhandenes theoretische Wissen um dieses Thema nun auch noch durch eine fachlich sehr kompetent durchgeführte Messung untermauert.


    Also Mitleid brauche ich im Moment ganz sicher nicht, fühle ich mich doch recht gut bestätigt in dem, was ich hier immer vertreten habe. :P


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael, ganz unabhängig von der Sache hier: Kognitive Dissonanz, eines meiner Lieblingsthemen:thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Ich habe mittlerweile mehrere Tausend Euro für Kabel aller art ausgegeben Michael, das ist im vergleich immer noch sehr bescheiden zu anderen, natürlich dabei immer im Hinterkopf das ich als otto normalverdiener schwer für jeden Euro arbeiten muss.

    Du wirst doch dehalb nicht glauben das ich auch nur einen dieser sauer verdienten Euros sinnlos für Unsinn ausgebe?


    Jeder cm Audiophiles Kabelage hat sich bis jetzt im direktem vergleich immer in form von mehrklang verdient gemacht, da gibts nichts dran zu rütteln.


    Eine schönen guten Abend,


    auch ich brauche kein Mitleid. Ich möchte es vor allem nicht von Foristen, die per Avatar ein gewisses "Sendungsbedürfnis" auf Fünftklässer-Niveau an den Tag legen.
    Es gibt nur einen Ausweg. Und da isses beim Kabelklang wie beim Yeti:

    Die Nichtexistenz ist wissenschaftlich nicht darzulegen. Die, die so vehement die Wahrnehmung für sich in Anspruch nehmen und ständig gebetsmühlenartig nach außen tragen, sind in der Beweispflicht.
    Gruss

    Klaus

    Klaus, wenn man Kabelklang beweisen möchte, am besten mit einem messwert müsste man im umkehrschluss auch den "Klang", also die Klangqualität ansich irgendwie messen können, und das ist bis jetzt noch keinem gelungen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Klaus, wenn man Kabelklang beweisen möchte, am besten mit einem messwert müsste man im umkehrschluss auch den "Klang", also die Klangqualität ansich irgendwie messen können, und das ist bis jetzt noch keinem gelungen.


    Gerade neulich haben wir ausführlich darüber diskutiert, und du warst dabei, wie Bob Carver innerhalb von 48 Stunden einen seiner Transistorverstärker so umgebaut hat, daß er wie ein von der Redaktion der Zeitschrift Stereophile ausgewählter Röhrenverstärker klang.

    Er hat das geschafft und die Wette gegen Stereophile gewonnen, weil er den Klang des Röhrenverstärkers gemessen und mit dem Klang seines Transistorverstärkers verglichen hat.


    Alles schon wieder vergessen?


    Und auf exakt die gleiche Weise könnte man ohne Probleme die Klangunterschiede zwischen zwei Kabeln zweifelsfrei messen und für jeden sichtbar und hörbar machen, wenn es denn solche Unterschiede gäbe.


    Gruß

    Michael

  • Ach Michael, ist doch ein weit gestecktes Feld, begegnet uns jeden Tag, hilft andere besser zu verstehen/einzuordnen und macht den Umgang mit "Problemfällen" einfacher;)

    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Kognitive Dissonanzen können auch folgendes bedeuten:


    Jahrelang hat man behauptet, es gäbe keinen Kabelklang, auch weil die messbaren Parameter nicht bekannt waren. Man hörte mit Standard-Strippen und vergäudete kostbare Lebenszeit mit bescheidenem Klang.;(

    Dann hört man doch Unterschiede.:/ Und schon treten die kognitiven Dissonanzen auf.=O

    Aber der Mensch ist ja gut im Verdrängen.....:thumbup:8o

    Habe schon an der Überschrift des threads geahnt wohin das führt.:S


    Ich werde mich aus diesem thread verabschieden. Meine Zeit ist dafür zu kostbar.


    :24:


    LG Hubert



    Nachtrag:

    Das mit dem Bob Carver ist ein einfaches rhetorisches Mittel und nennt sich Expertenbeweis.

    Hier wird ein Einzelfall von Bob Carver, der beim ein oder anderen noch geschätzt wird, zum Regelfall / These usw. hochstilisiert. Wenn man's braucht.

    Es gab doch mal in den 80ern ne Carver Endstufe. Da gabs aber vieles was besser war - oder?



    Gruß
    Hubert

    Einmal editiert, zuletzt von Hubert T ()

  • @Volkmar,

    Beim Beweis meine ich natürlich nicht das "Messen" des Klanges.

    Das böse Wort heißt hier Doppelblindtest.

    Macht keiner, will keiner oder versagt kläglich.

    Meine eigenen, relativ einfachen aber sehr ernüchternden Tests liegen ca. zwei Jahrzehnte zurück und haben mich das Lager wechseln lassen.


    Gruss Klaus

  • Beim Beweis meine ich natürlich nicht das "Messen" des Klanges.

    Aber selbst das kann man. Sogar mit Musik und völlig ohne technische Testtöne


    Einfach die zu testenden Kabel an zwei identischen Verstärkern anschließen, beide Verstärker aus der gleichen Signalquelle speisen und einen Lautsprecher zwischen den beiden Pluspolen der Verstärker anschließen.


    Alles was die beiden Verstärker exakt gleich machen hörst du nun nicht mehr, weil es sich gegenseitig auslöscht. Nur alle Unterschiede werden vom Lautsprecher wiedergegeben.


    Wenn du es professionell machen willst und die Ergebnisse auch über lange Zeiträume hinweg vergleichbar machen willst, nimmst du den Ausgang der Verstärker einfach mit einem guten A/D-Wandler auf und vergleichst die entstehenden Wave-Dateien mit dem Programm Diffmaker.


    http://libinst.com/Audio%20DiffMaker.htm


    So kannst du auch schleichende Veränderungen von Geräten über Jahre hinweg verfolgen, zB. wie sich ein Abtastsystem über die Jahre der Benutzung hinweg im Klang verändert.


    Gruß

    Michael