SHAKTI VORSTELLUNG: Soundsmith Fixed Coil / MI Tonabnehmer

  • Hallo,


    ich wäre ja geneigt mal wieder an einem Shakti Workshop teilzunehmen. Sind immer sehr interessant und lehrreich diese Veranstaltungen

    Auch wenn ich aktuell keinen Bedarf an Veränderungen meines Setups habe, würden mich Produkte eines Herstellers, der den alten Kristalltonabnehmern eine Renaissance bietet, interessieren.


    gruss


    juergen (2)

  • Hallo Shakti,


    Danke für deinen Bericht, lese ich wie immer sehr gerne :thumbup:

    Inhaltlich kann ich leider nix dazu beitragen...


    Einzig was mich formal stört und als extrem unpassend empfinde ist, wenn man bei Tonabnehmern im Wert von 5000€ von Mittelklasse spricht (siehe Anfangspost), das ist doch absurd...

    Gruss

    Andreas

  • Einzig was mich formal stört und als extrem unpassend empfinde ist, wenn man bei Tonabnehmern im Wert von 5000€ von Mittelklasse spricht (siehe Anfangspost), das ist doch absurd...

    Aktuell befindet sich der Preisbereich der im Markt angebotenen Tonabnehmer zwischen 50,- eur bis hin zu ca 20.000,- eur. Fast alle "High End" Hersteller positionieren Ihre Spitzenmodelle im Bereich 10.000,00 eur und darüber.


    Selbst Massenhersteller wie Ortofon bieten nun im 10.000,00 eur Bereich einen Tonabnehmer an, das aktuelle Ortofon SPU Jahressondermodell kostet mittlerweile sogar 4.500,00 eur.

    Insofern habe ich den Bereich um 5000,00 eur dem preislichen Mittelfeld zugeordnet,
    (was aber sicherlich nicht dem Durchschnittspreis der verkauften Tonabnehmer in D entspricht).

    Diese Art der Inflation gefällt mir auch nicht, aber man kann sie auch nicht leugnen,
    so absurd sie einem auch persönlich vorkommen mag.

    Einige Hersteller haben diesen Preissprung beim Spitzenmodell zum Glück noch nicht vollzogen, insofern sollte man sich eines dieser Spitzenmodelle gönnen (so möglich), bevor auch hier eine Preisverdoppelung stattfindet. (zB AT beim ART 1000).



    Gruss

    Juergen

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  • Jürgen,


    Du bist was High End angeht sehr kompetent und sonst sicherlich ein feiner Kerl.

    Deine Preiseinordnungen solltest Du aber besser sein lassen. Weder sind 250.000,-€ bei Lautsprechern Einstiegsklasse, noch 5000,-€ bei Tonabnehmer Mittelklasse.

    Die Tatsache, dass es heute wohl zum guten Ton zu gehören scheint Tonabnehmer für 10K anzubieten ändert daran nichts.

    5000,-€ ist teurere Oberklasse. 10.000,-€ ist einfach nur noch teurere Oberklasse.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Wenn man das Geld zum Spielen nicht hat, ist es eh wurscht ;)

    Dann kann man diese Erfahrungsberichte lesen oder auch nicht...


    Ich persönlich überlege 3 Mal und länger, ob ich mir einen Tonabnehmer für ca. 600-800 EUR kaufe. Für mich ist das sehr viel Geld und die Ausgabe will gut überlegt sein.


    Ob ein Tonabnehmer für 4, 6, 8, 10K oder mehr überhaupt etwas bringt, ist eine andere Frage, und das ist mir auch egal, weil es wie gesagt für mich eh außer Reichweite ist.


    Mein teuerster Tonabnehmer den ich je hatte kostete 2000,- EUR und das fand ich schon bescheuert, denn wie schnell ist so ein Ding geschrottet und man hat noch nichts getrunken...


    :)

  • Also ich finde das Thema Soundsmith auch sehr interessant, allerdings wäre meine Schmerzgrenze bei ca. 1500€ erreicht. Ich habe an der AS Phono noch einen MM Eingang frei :)

    Was mich interessieren würde....müssen die Systeme im Schadensfall nach USA zum retippen gesendet werden oder passier das hier in Deutschland/Europa?

    habe altes Zeug am laufen...

  • Also ich finde das Thema Soundsmith auch sehr interessant, allerdings wäre meine Schmerzgrenze bei ca. 1500€ erreicht. Ich habe an der AS Phono noch einen MM Eingang frei :)

    Was mich interessieren würde....müssen die Systeme im Schadensfall nach USA zum retippen gesendet werden oder passier das hier in Deutschland/Europa?

    Das "The Voice" spielt am AS Phono Eingang sehr gut!
    Habe ich so eine zeitlang gehört.


    Zu Deiner Frage, ich persönlich schicke Systeme nach Möglichkeit immer! zum Hersteller.


    Insofern würde ich dies auch so bei den Soundsmith Systemen machen, selbst wenn der deutsche Vertrieb eine nationale Lösung anbieten würde (was ich offen gesagt nicht weiss)

    Gruss

    Juergen

    ps

    gebe mein gebrauchtes Soundsmith "The Voice" zum halben Neupreis (1875,00 eur) ab,
    vielleicht hat ja jemand Interesse :)

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  • Nun hat mein Soundsmith Hyperion die Spielstunden, dass ich mir für den nachmittag das finetuning von VTF und VTA vorgenommen habe.

    Peter Ledermann gibt an, dass bei einer parallelen Ausrichtung des Tonabnehmers genau die 2grad Neigung des Diamanten erreicht ist, die er für eine optimale Abtretung empfiehlt.

    Ich nutze für dieserart Einstellungen gerne die kleine "van den Hul" Wasserwaage, die bei jedem Colibri dabei ist. Diese kann man auf dem Headshell platzieren und so schnell sehen, wie der Tonarm ausgerichtet ist.

    Ausgehend von der Parallelstellung des Headshells habe ich dann iterativ die Tonarmhöhe geändert.


    Einen Tip von David (DDK im WBF Forum) finde ich dabei recht praktikabel. Am SME 3012R ist es immer schwierig iterativ vorzugehen, da der Arm für die Höhenverstellung keine Markierungen hat.

    David empfiehlt dafür ein Kartenspiel, welches man von hinten an den Armschaft hält und dann immer eine Karte in der Höhe ändert und den Arm entsprechend bewegt.

    So ändert man die Höhe in kleinen und nachvollziehbaren Schritten, bis die Höhe klanglich das Optimum verspricht.

    Da VTF und VTA sich gegenseitig beeinflussen, muss man bei grösseren Sprüngen in der Tonarmhöhe mit der Auflagekraft nachziehen, damit etwas aussagefähiges rauskommt.

    Angenehmerweise bin ich am Ende der Aktion fast wieder am Anfang angekommen, das System spielt bei mir in der Tat in der parallelen Headshellausrichtung am besten. Peter Ledermann hat das System wohl sehr präzise gefertigt.


    Seiner Auflagekraft Empfehlung (1,9 - 2,1) konnte ich auch folgen. Zum Einspielen habe ich auf meiner Waage 2,0 abgelesen, nun bin ich bei 1,95. Also minimal niedriger.


    Antiskating ist sehr niedrig eingestellt, habe am SME3012R ein paar Positionen ausprobiert und es war klanglich recht schnell klar, an welcher Position das Gewicht eingehängt werden wollte.

    Das erklärt, warum mir das Hyperion von Anfang an sehr gut gefallen hat, spielte es doch bei mir von Anfang an nahe an der optimalen Einstellung.




    Morgen werde ich mich mit dem Azimuth beschäftigen.


    Habe mir dazu mal wieder ein kleines USB Mikroskop bestellt, da ich mir die Stellung der Nadel in der Rille anschauen mag.

    Gehe im Moment aber davon aus, dass alles gut eingestellt ist, da Peter Lederman sicherlich auch diesen Parameter genau produziert hat. Im Moment ist das Headshell gemäss Wasserwaage auf jeden Fall parallel zu Plattenoberfläche (im mittleren Bereich der Platte)

    Kleine von mir vorgenommene Änderungen liessen mich auf jeden Fall immer wieder diesen Punkt ansteuern.

    Bin auf jeden Fall schon neugierig, wie das durch das Mikroskop anzuschauen ist.


    Gruss

    Juergen



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  • Eine gemeine Fühlerlehre ist dabei noch flexibler. Gibt's auch wesentlich teurer. ;)

    Die Standard Fühlerlehren würden in meinem Fall nicht hoch genug sein.


    Aber in vielen Fällen sicherlich eine Top Lösung!

    Gruss

    Juergen

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  • Um den SRA nennenswert zu verändern muß man den Tonarm schon in Millimeterschritten heben oder senken. Ich verlasse mich da auf die Sorgfalt der Tonabnehmerhersteller und richte stets parallel aus. Schon leichte Plattenwellen vermasseln die genauesten Einstellungen. Glücklicher Weise berücksichtigen die meisten Nadelschliffe die virtuellen Taumelbewegungen in der Rille. Eine zu große Abweichung in der Tonarmeinstellung beeinträchtigt auch die geometrische Lage des Generators. Schief eingesetzte Nadeln sind für mich in der Hochpreisklasse inakzeptabel. Schlechte Verarbeitungsqualität bekomme ich woanders billiger.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Um den SRA nennenswert zu verändern muß man den Tonarm schon in Millimeterschritten heben oder senken. Ich verlasse mich da auf die Sorgfalt der Tonabnehmerhersteller und richte stets parallel aus. Schon leichte Plattenwellen vermasseln die genauesten Einstellungen. Glücklicher Weise berücksichtigen die meisten Nadelschliffe die virtuellen Taumelbewegungen in der Rille. Eine zu große Abweichung in der Tonarmeinstellung beeinträchtigt auch die geometrische Lage des Generators. Schief eingesetzte Nadeln sind für mich in der Hochpreisklasse inakzeptabel. Schlechte Verarbeitungsqualität bekomme ich woanders billiger.

    Ich will den VTA ja nicht "nennenswert" ändern, sondern eben in kleinsten Schritten, folge ich der Empfehlung von Frank Schröder/Peter Ledermann sind Schritte von 0,2mm anzustreben.

    Jeh nach Hersteller gibt es da ja auch spezifische Empfehlungen, so zB bei vdh , dass er Arm hinten ca 1mm höher sein soll. Mit dieser ungefähren Einstellung spielen bei mir die meisten Tonabnehmer am besten.

    Ich stelle dies mit einer 180g Schallplatte ein, da die meisten meiner "gutklingenden" Platten dieses Gewicht haben. Bei leichteren Platten steht in Relation der Arm hinten etwas höher, was klanglich einen weniger negativen Effekt hat, als wenn der Arm hinten zu niedrig steht.

    Bei meinen eher seltenen 200g Platten liege ich dann im parallel Bereich, was auf jeden Fall noch gut passt.

    Da mein Hauptplattenspieler eine Vakuum Ansaugung hat, spielen Plattenwellen bei mir eine untergeordnete Rolle.

    Bezgl der Azimuth Einstellung habe ich in der Tat lang keine "schiefe Nadel" mehr im gesehen, doch leider sind viele Tonarme , bzw die Spannfutter der Tonarme nicht sauber konstruiert oder gefertigt.


    So kann es zB bei Jelco Armen vorkommen, dass sich der Azimuth bei der Verstellung des VTA minimal verstellt. Insofern kontrolliere ich den Azimuth immer,
    sobald der endgültige VTA gefunden ist.
    (und nutze bei Jelco Armen nach Möglichkeit ein präziseres Spannfutter aus dem Nachmarkt)

    Da meine Wechselheadshells auf verschiedenen Laufwerken im Einsatz sind, ist eine Ersteinstellung des Headshells / Azimuth immer nötig, wenn ich einen neuen Tonabnehmer montiere. (Zumindest meine Erfahrung)


    Gruss

    Juergen

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  • Also 0,2mm bekomme ich nur noch mit einer Meßschraubenverstellung treffsicher, hören tue ich solche feinteiligen Änderungen nicht mehr. Die Bajonettaufnahmen an meinen Tonarmen kann ich im Azimut einstellen, das mache ich mit einer fixen Headshell und die einstellbaren werden danach ausgerichtet, so bleiben alle untereinander austauschbar.

    Gruß André
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  • Die Bajonettaufnahmen an meinen Tonarmen kann ich im Azimut einstellen,

    Leider haben dies nicht alle Tonarme,
    insofern bin ich auf die Verstellung am Headshell angewiesen.


    Gruss

    Juergen

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  • Auf jeden Fall und höre keinen Nachteil wenn ich um 0,2mm daneben liege, kann man nicht mal mehr richtig mit blosen Auge erkennen... :)

    Gruß André
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  • Das "The Voice" spielt am AS Phono Eingang sehr gut!
    Habe ich so eine zeitlang gehört.


    Zu Deiner Frage, ich persönlich schicke Systeme nach Möglichkeit immer! zum Hersteller.


    Insofern würde ich dies auch so bei den Soundsmith Systemen machen, selbst wenn der deutsche Vertrieb eine nationale Lösung anbieten würde (was ich offen gesagt nicht weiss)

    Dann verstehe ich den Prozess noch nicht richtig :(


    Also wenn ich eins kaufen würde...und es geht irgendwann mal kaputt, schicke ich direkt zu Hersteller und nicht zum Händler wo ich es gekauft habe?


    Danke und Gruß

    Karsten

    habe altes Zeug am laufen...