Aus Übermut habe ich das Thema Plattenspieler aufgemacht und jetzt habe ich den Salat.
Eigentlich habe ich seit vielen Jahren einen Thorens Jubilee mit einem Yamaha MC9 drauf. Das läuft wunderbar und verbreitet Wohlklang. Irgendein Teufelchen hat mich geritten und ich habe mir gedacht, da geht noch was...
Also habe ich mir einen Thorens TD 126 III mit einem Koshin GST 801 Tonarm gekauft. Ohne Tonabnehmer.
Deshalb wurde ein defektes DL 103 beschafft, Shibata retipped und mit Alugehäuse versehen.
Und damit das alles nicht zu Metallwüste verkommt oder für den optischen Genuss ein Holz-Headshell von Ortofon besorgt, als Alternative zum Original Magnesium Headshell des Koshin. Soweit so gut.
Das Denon war noch nicht vom Retipping zurück, da tauchte ein TD 125 LB mit SME 3012 II zu einem Preis auf, zu dem man nicht nein sagen sollte.
Jetzt habe ich, der ich nie elektronisches Animalhording betreiben wollte, 3! Plattenspieler hier stehen. Zwei Thorense sollen wieder weg. Nur welche?
Alle drei haben ihre Vor- und Nachteile. Klar, der große Thorens TD 125 LB sollte gesetzt sein. Aber, ist er das wirklich? Der Koshin scheint mir gegenüber dem SME der bessere Tonarm zu sein. Ist der Unterschied 12 Zoll zu 9 Zoll wirklich alles entscheidend? Ist der 125er besser als der 126er? Bei Beiden ist der konkrete Gleichlauf, Qualität der Tellerlager, Plattenteller, Motorachsen ähnlich. Bei Beiden könnte man mal über die Platine gehen in die Jahre gekommene Sorgenkinder auswechseln und neu abgleichen. Wenn das gesehen ist, sollte der Thorens 126 III nicht genauso ruhig und zuverlässig laufen wie sein Vorgänger? Und ist er dann nicht einfach das modernere und komfortablerer Laufwerk?
Das Denon ist inzwischen zurück. Mit Alugehäuse ca 13 Gramm schwer. Es sollte also an beiden Tonarmen harmonieren. Nur am ultraleichten TP16 III wird es wohl nicht gehen.
Damit sind wir beim Jubilee. Bewährt, seit 35 Jahren an meiner Seite. Und er läuft. TA perfekt justiert. Gleichlauf sehr gut. Nur neue Kabel könnten mal dran. Habe sogar einen Bausatz mit Van den Hul-Kabel und Neutrik-Phonosteckern in der Schublade.
Da war sie also wieder. Meine drei Probleme. Und eigentlich wollte ich nur Musikhören. Und dafür reicht ganz sicher EIN Plattenspieler.