Anschlußreihenfolge, welches Gerät zuerst? Netztleiste von Fisch oder zuerst den Rowen PT 2000

  • Interessant. Und doppelt isoliert. Wäre interessant festzustellen, ob das Gehäuse dann mit dem Schutzleiter in den Steckdosen verbunden ist. Nachdem was die Auskenner hier schreiben, dürfte das nicht der Fall sein. Aber es muss nach meinem Verständnis ein Anschlusskabel mit PE vorhanden sein, weil die Ausgangssteckdosen Schuko sind.

    Ich bin jetzt super neugierig darauf, wie das verschaltet ist. Und gut, dass das keine Hinterhofbastelstube ist. Das erhöht die Akzeptanz hier.


    Tschau, Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hab nicht den ganzen Faden abgespult!


    Während des Studiums gibt es kaum Berührungen mit dieser Thematik, allerdings jeder Lehrling, der an Meßtechnik an elektronischen Geräten herangeführt wird, bekommt Ahnung.


    Der Metallkasten, der mittels Transformator Erdfreiheit herstellt, könnte geerdet sein um den Primärkreis des Transformators abzusichern, ist aber in der Meßtechnik nicht üblich, es sei denn er ist reichlich entfernt vom Meßobjekt, damit eine Berührung unter Spannung vom Meßobjekt nicht möglich ist.


    Ab Sekundärkreis ist Schluß mit Erde, logisch, wenn in der Meßtechnik Erdfreiheit lebenswichtig ist, weil im Meßobjekt deutlich höhere lebensgefährliche Spannungen (>>230V) herrschen.


    Wenn das Meßobjekt, welches an einem Trenntrafo hängt, erdfrei ist, müssen Meßgeräte wie z.B Oszilloskop ebenfalls erdfrei sein, sonst wird darüber Erde einschleppt. Erinnere mich noch gut, diese Geräte waren explizit als erdfrei gekennzeichnet.

    2 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • https://dewiki.de/Lexikon/Schutzleiter sagt hierzu eindeutig:


    Zitat

    Seit dem 1. Dezember 1965 darf ein grün-gelber Draht nur als Schutzleiter (bzw. auch als PEN) und für nichts anderes sonst verwendet werden.


    In der aktuellen DIN VDE 0100-200:2006-06 ist der Schutzleiter (Bezeichnung: PE) unter Punkt 826-13-22 wie folgt definiert: „Leiter zum Zweck der Sicherheit, zum Beispiel zum Schutz gegen elektrischen Schlag [IEV 1 95-02-09]“.

    So habe ich es auch gelernt und ist es logisch nachvollziehbar. Eine Verwendung als

    Bezugsmasse zur symetrierung der Ausgangsspannung steht im Gegensatz dazu.


    Das Datenblatt von Noratel wirft hierzu einige Fragen auf, laut Schaltbild besteht sogar

    die Möglichkeit die Ausgangsspannung symetrisch oder asymetrisch gegen PE einzustellen,

    beides macht den FI wirkungslos und steht im Widerspruch zum Trenntrafosymbol. Damit

    macht man aus dem bestehnden TN-C-S-Netz ein TN-C-Netz.


    Zitat

    In einem TN-C-System (frz. terre neutre combiné) wird ein PEN-Leiter eingesetzt, der gleichzeitig Schutzleiter (PE) und Neutralleiter (N) ist.

    Infolge der Doppelfunktion des PEN-Leiters liegt dabei schon im normalen Betrieb an den Gehäusen geerdeter Geräte eine (geringe) Spannung gegen Erde an, da der durch den PEN-Leiter fließende Strom nach dem Ohmschen Gesetz einen Spannungsabfall verursacht. In mehrphasigen Installationen kommt es außerdem bei ungleichmäßiger Belastung der Außenleiter zu Nullpunktverschiebungen, und in ungünstigen Fällen kann nahezu die volle Spannung zwischen Außenleitern (bis zu 400 V) am Gerät anliegen, was in den allermeisten Fällen zur elektrischen Zerstörung der betroffenen Geräte führt. Wird gar ein PEN-Leiter in einer Installation unterbrochen, dann liegt an den leitfähigen Gehäusen der vor der Unterbrechungsstelle angeschlossenen Geräte – bedingt durch die Verbindung vom Außenleiter zum PEN-Leiter im Gerät – die volle Außenleiterspannung gegen Erde an, also in der Regel 230 V. Daher stellt ein TN-C-System im Haushalt eine erhebliche potentielle Gefahrenquelle dar.

    Jedenfalls sollte klar sein dass sowas als Bastelei nicht ungefährlich ist und der

    Prüfung durch einen Elektromeister bedarf, das ist dafür der einzige richtige

    Ansprechpartner.


    Zitat

    Im TN-C Netz können Fehlerstromschutzschalter in der Niederspannungsverteilung nur unter der Voraussetzung einer fachgerechten Anlageninstallation[1] (der PEN-Leiter darf nur einmal am Einspeisepunkt und nicht noch zusätzlich außerhalb der Niederspannungsverteilung geerdet sein) – und da nur mit wesentlichen Einschränkungen – verwendet werden. Im Gegensatz zur österreichischen Elektrotechnikverordnung ist allerdings für Deutschland in der DIN VDE 0100-410:2007-06 unter Punkt 411.4.5 der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) in TN-C-Systemen ausdrücklich untersagt.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Hallo die Runde


    zum Thema Steckdosen bei Schutztrennung steht in der ÖVE:


    Wenn nur eine Steckdose vorhanden ist, bleibt ihr Schutzkontakt unbeschaltet. Sind mehrere Steckdosen vorhanden, müssen sie Schutzkontakte haben, die durch ungeerdete, isolierte Potential- ausgleichsleiter miteinander verbunden sein müssen.


    Jetzt könnte eventuell einer von euch in der VDE nachsehen ob sich das deckt.

    Beste Grüße

    Oliver

  • Das Thema ist ja wieder super aus dem Ruder gelaufen. Frage: In welcher Reihenfolge anschließen - und die Antworten enden im möglichen Unfalltod eines Analog Hörers. Ich vermute mal, dass bei 10.000 Unfalltoten jährlich im Haushalt der Tod durch Trenntrafo eine untergeordnete Rolle spielt.

    Hatte eigentlich jemand ne Antwort für den Kollegen? Vielleicht hab ich es ja überlesen.....

  • Hallo Michael,


    deine Antwort war: Nur ein Gerät erlaubt. Es gibt eine Variante mit mehreren Schukosteckdosen.

    Das Ding hat ein CE Zeichen. Somit hätte ich kein Problem, das Ding zu benutzen.
    Bleibt die Rehenfolge.. (P.S. Noch hab ich keinen Rowen).

  • Hilfreich wäre erst einmal eine Klärung was der Rowen genau ist,

    das Symbol sagt Trenntrafo aber anscheinend ist es ein Störschutz-

    trafo. Hier gelten dann andere Vorschriften.


    CE ist übrigens keine Sicherheitsprüfung.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Es gibt eine Variante mit mehreren Schukosteckdosen.

    Das Ding hat ein CE Zeichen.

    Ein CE-Zeichen sagt garnichts aus. Die Konformitätserklärungen schreiben sich die Hersteller selbst und solange nichts passiert hakt da auch niemand nach.

    Bei einem Trenntrafo wäre ein VDE-Zeichen wichtig, aber das gibt es natürlich nicht, wenn regelwidrig mehrere Steckdosen und dann auch noch mit Schutzleiter verbaut sind.




    Somit hätte ich kein Problem, das Ding zu benutzen.

    Wider besseren Wissens? Interessant.


    Gruß

    Michael

  • Na, ich denke, die Schweitzer leben nicht sooo gefährlich. Ein gewisses Restrisiko im Leben bleibt. Wieviel Stromtote ohne Oberleitungssurfer und Fön in der Wanne Spezialisten kennst Du?

    Aber ich schweife selber ab. Bin gespannt, ob es noch ne Antwort gibt.

  • Hallo nochmal,


    ich finde leider online keine VDE Vorschrift. Aber meine Frage ist ja scheinbar uninteressant.

    Es sollte in der VDE 0100 Teil 410 Abschnitt 413.1.3 genauer erläutert stehen was nötig ist um mehrere Verbraucher betreiben zu dürfen.


    Ich bin über einen Eintrag gestoßen wo mehrere sekundär Wicklungen zulässig sein sollten.



    Beste Grüße

    Oliver

  • Aber meine Frage ist ja scheinbar uninteressant.

    Wenn alle existierenden Vorschriften einzuhalten wären, würden wahrscheinlich schlimmste Widersprüche offensichtlich werden.


    Pragmatisch nehme ich meinen Trenntrafo (DIY, NULL Schutzleiter) und verlängere mit einer Netzleiste zum Anschluß aller Musikgeräte außer den Endstufen. Primär geht es mir hier nur um Aussperren der Gleichspannungsanteile auf der 50Herz Wechselspannung.


    Wenn ich an Röhrengeräten bastle, nehme ich den Trenntrafo schon mal dazu, um erdfrei rumzufummeln. Dann aber immer nur ein Gerät.