Welches Röhrenprüfgerät ist empfehlenswert?

  • Zitat

    @Techniclassic:
    Waren bei den Stahlröhren auch zufällig VF14 dabei?

    Nein, aber etliche EF14.


    VF14 kann man in Ebay erwerben:

    eBay-Artikelnummer: 303373449889


    Oder die Nachbau- Funzel VF14m (andere Heizdaten !).

    eBay-Artikelnummer: 153733659695


    Und EF14 gibt's massig- wird (leider oft) mit der Verwendung im Neumann- Mikrophonen beworben. Zumindest sind die Daten (für Breitband- Verstärkung) in den Datenblättern gleich, aber für die Verwendung im Mikro -überhaupt für empfindliche NF- Anwendungen müßte schon auf minimales Rauschen, Brummen, Fremdspannung, etc. selektiert werden.

    Gleiches für UF14:

    eBay-Artikelnummer:291901673472

    Einmal editiert, zuletzt von Gabriel ()

  • Dazu guter Text in dieser Seite

    Einmal editiert, zuletzt von Gabriel ()

  • Guten Morgen,

    schade ich war gerade dabei in Fragen der Rechtschreibung etwas mitzunehmen.


    Mal ganz nebenbei ich finde es sehr schade wenn die Rechtschreibung herhalten muß/ soll um denjenigen der anderer Meinung oder Auffassung ist herabzusetzen oder das Geschriebene zu diskreditieren.....dies ist mMn ganz schlechter Stil....sagt aber auch eine Menge aus....

    Viele Grüße, Tobias.

    Volle Zustimmung, ganz schlechter Stil!


    LG


    Michael

    Gewerblich!

  • BTW um zur Ursprungsfrage zurück zu kommen: ich bin mit meinem L3-3 mehr als zufrieden. Nach einer nötigen Einarbeitungszeit eine - für mich - lohnenswerte Erwerbung.


    LG


    Michael

    Gewerblich!

  • Naja , dann bleibe ich lieber bei meinen Infos aus Funkschau 12/1947 und 1/1948 , den Tfk Datenblättern und Aussagen eines ehemaligen Mitarbeiters der Tfk Röhrenfertigung.


    gruss

    juergen

  • (Auch ma' meinen Senf dazugeben...)


    Die Emissionstester von Neuberger und Funke (die Amis sagen "Tubechecker" dazu) sind bestimmt schöne Geräte aus einer anheimelnden Zeit, aber die Preise....! Und es bleiben eben Emissionsprüfer, egal wie schön sie sind.
    Da halte ich es lieber mit amerikanischen Steilheitsprüfern, den "Mutual Conductance-Tubetestern". Sie sind auch mit Zollgebühren und Overseas-Transfer noch einigermaßen erschwinglich. Wermutstropfen: Der notwendige Spannungskonverter, den man aber meist noch im Gehäuse unterbringen kann.

    Ich habe ein Gerät von Stark (baugleich mit Superior TV12) und ein B&K 747 ("der Cadillac unter den Röhrenprüfgeräten").

    Wahrscheinlich bricht jetzt ein Glaubenskrieg zwischen den beiden o.g. Gerätegattungen aus, aber da halte ich mich weitestgehend raus.


    Greetz,

    Jan

  • Das genannte Superior TV12 ist bitte nicht zu verwechseln mit dem TV11 aus gleicher Herstellung, bei dem es sich aber um ein einfaches Emissionsprüfgerät handelt.

    TV12 gibt es bei Ebay.com öfter mal zu noch erträglichen Preisen, ich kann es wärmstens empfehlen.

    Das ebenfalls genannte B&K 747 ist da preislich schon eine Liga höher.


    Jan

  • Für Literaturinteressierte:


    --> tone-lizard.com/tube-testers/


    Dies ist die Seite von Randy Jamz, einem ebenso ausgewiesenen wie freundlichen Kenner der Materie.

    Wer sich durch die Tiefen des Links durchgearbeitet hat, weiß sicher einiges besser einzuschätzen.

    Viele Spaß beim Stöbern!

    Greetz,

    Jan

  • Hallo Jan,


    auch die amerikanischen Geräte haben ihre "Macken" , wenn ich bei einer ECC83 die Steilheit mit 5V Gitterspannungshub messe kann da nix vernünftiges rauskommen. War jetzt nur ein Beispiel , kenn die Geräte nicht so genau.

    Ein Funke W20 oder Neuberger 370/375 ist kein einfaches Emissionprüfgerät. Hier kann ich genauso die Steilheit messen und zwar sogar in den von mir gewünschten Arbeitspunkten.


    gruss

    juergen

  • Volle Zustimmung, ganz schlechter Stil!


    LG


    Michael

    Nein.
    Schlechter Stil ist nicht, auf schlechte Rechtschreibung aufmerksam zu machen, sondern eben diese zu zeigen, und mit Bemerkungen, wie "Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten"... präsentiert eine Lebenseinstellung.

    Aber auch: "In der Schule nicht aufgepaßt, später nichts dazugelernt ->..." (zensiert).

    Wer sich nicht die Mühe gibt, einige Minuten zu opfern, sich vernünftig darzustellen, muß damit rechnen.

    Übrigens habe ich nur die Fehler aufgezeigt, aber auf das Geschriebene geantwortet.
    Damit bitte Ende des Themas.

  • Hallo ,

    bei manchen Röhren muss man einfach selbst was bauen , da können dann die meisten Röhrenprüfer/messer/tester nicht mehr :) .


    https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_yl1260.html


    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    Einmal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Weil ich gerade noch RPG und EF14 zur Hand habe, schnell ein kurzer Versuch gemacht, Werkstattmeßgeräte stehen ja immer bereit.


    Ein Alt- RPG kann mehr.


    Am eigenen Lastwiderstand des RPG kann man eine der Gitterspannungsänderung entsprechende Spannung abnehmen.

    Ich verwende der Einfachheit halber den eigenen Kopfhörer- Übertrager des RPG, mit dem man normal Geräusche hörbar macht.

    An den einen Oszillographen ran. Der kann Wechsel- und Gleichspannung, schon mal gut.


    Der Übertrager kann natürlich nur Wechselspannung.

    Also muß da was ans Gitter, was periodisch, also x-mal pro Sekunde, die Gitterspannung von Null auf Max erhöht.

    Da bietet sich ein Sägezahn an.

    Idealerweise mit kürzester abfallender Flanke.


    Den habe ich nicht, aber einen Funktionsgenerator, der Dreieckspannung liefert, und ich kann den etwas in der Symmetrie verschieben.


    Dazu eine Gleichspannung, auf die die Dreieckspannung aufgesetzt ist.


    Dazu noch eine Entkopplung der zugeführten Spannungen gegeneinander- hochohmige Gitterwiderstände.


    Wenn jetzt die Dreieckspannungs- Flanke abfällt, also z. B. von -8 V auf 0 V, dann müßte eine Aufwärts- Ausgangsspannung sichtbar werden, bis zum maximalen Anodenstrom , der mit der angebotenen Anodenspannung möglich ist.


    Und genau das kann ich hier zeigen.


    Bis herunter 0 V ging es nicht vernünftig, ich mußte eine kleine Grund- Vorspannung lassen, aber es war nur ein erster Versuch.

    Auch ist die Gleichstrom- Glättung des Funke- RPG jämmerlich- ich habe sie nicht geändert, es erschwert eine ruhige Anzeige.


    Die Kopplung über den Übertrager ist nicht das Wahre. Ich mußte eine höhere Meßfrequenz wählen, als beabsichtigt.

    Besser wäre, an einem ohmschen Widerstand abzunehmen.

    Dem steht nichts entgegen.

    Und das habe ich dann auch versucht, Spannung direkt an der Anode abgenommen.

    Dabei konnte ich auf die Grund- Vorspannung verzichten.

    Da die Darstellung dann andersherum ist (Spannungsmessung gegen Kathode), habe ich die Darstellung gespiegelt, und eine EF14- Kennlinie daneben plaziert.

    Der Maßstab stimmte nicht, ich habe das Oszillogramm- Bild schmaler gemacht, um den gleichen Kennlinien- Steigungswinkel zu erreichen.


    Wie zu sehen, kann man selbst mit einem Alt- RPG und Werkstatt- Equipment Echtzeit- Kennlinien gut darstellen.
    Und das ist nur ein Aufbau "from the scratch", in wenigen Minuten intuitiv erstellt.


    Da bei dem RPG fast alle relevanten Schaltungsbereiche mittels der Buchsen und Fassungen auf der Frontplatte zugänglich sind, kann man die nötigen Beschaltungen als Adapter bauen.


    Mit einer Grundspannung, wie im ersten Versuch, ist auch eine Betrachtung eines Kennlinienteils möglich, da man periodisch mißt, hat man damit eine dynamische Messung der Steilheit. Allerdings nur mit der verwendeten Meßfrequenz- die man aber ändern kann- dann aber muß man die Durchlaufzeit beachten- alle Komponenten müssen die tragen können.

    Persönlich halte ich darum von der "dynamischen Steilheitsmessung" wenig- die benötigten Daten für Entwickler kann man aus den statischen Daten herauslesen- aber vielleicht gibt es Anwendungen, wo eine zu diesen Messungen fähiges RPG nötig wäre- aber das betrifft wohl eher Entwickler hochwertigster Elektronik.


    Es ist sogar möglich, einen alten Röhrenfernseher als Oszillographen zu nutzen, es wird ja keine große Meßfrequenz benötigt, und ein Fernseher erzeugt netterweise auch genau die Impulse, die dafür nötig sind !

    Und noch besser: Es wird aus dem Fernseher nichts entfernt, und außer Meßleitungs- Anschlüssen nichts dazugebaut !

    Damit sind sehr große Kurvendarstellungen möglich.


    Das kann man noch beliebig verfeinern- mit einem PC und einem Oszillographen- Programm (z. B. "Audio Tester") kann man die an der Anode abnehmbare Spannung im PC darstellen, so daß feinste Auflösung, beliebig große Darstellung und Ausdruckbarkeit möglich ist.

    Mit wenigen Maßnahmen kann man selbst ein Uralt- RPG schon an µTracer, RoeTest und ähnliche Konzepte heranbringen, ggf. muß man kleine Verbesserungen machen (Stabilisierung, Siebung, Schwingneigungs- Beseitigung).
    Mit einem 2- oder 4- Strahloszillographen sind dann alle gewünschten Genauigkeiten möglich, weil man einen Strahl zur Kalibrierung/ Markendarstellung nutzen kann.

    Wie geschrieben, ich möchte die alten RPG's nicht über den Klee loben- es sind und bleiben Oldtimer- nur gibt es ja keine Neugeräte, die so universell einsetzbar sind- und:

    Mit Meßtechnik- Wissen und geringem Aufwand sind die analoge Alt- RPG- Geräte nutzbar bis zu heutigen Möglichkeiten.

  • Nachtrag:

    Wer sich die entsprechende Software besorgt, kann ein Alt- RPG sogar noch näher an die Volldigital- Röhrenmeßgeräte heranbringen.


    Die Software "Audiotester" hat auch einen Soundkarten- Funktionsgenerator, der auch Dreieck beherrscht- so die Soundkarte das hergibt, moderne Soundkarten und PC- Mainboard- Audioteile werden das wohl können.

    (Andere Programme können das vielleicht auch, es gibt auf jeden Fall eine Freeware- Version eines "Soundkarten- Oszillographen".)


    Damit kann man den externen Funktionsgenerator auch noch einsparen.

    Also nur noch RPG, Adapter und PC/ Laptop.


    Wenn man eine vernünftige Adapter- Schaltung erarbeitet, und das sauber ausführt, ggf. mit Verbesserungen des RPG's, ist das keine Notlösung oder Frickelei, sondern eine fachlich gute Erweiterung und Modernisierung eines Werkstatt- Meßgeräts.


    ("Audiotester" -> audiotester.de, andere Software bitte selbst suchen)