Tonabnehmerwaagen - elektronisch oder mechanisch | Ein Test

  • Bestätigt weitgehend meine Erfahrungen. Die Ortofon ist genau genug, wenn man es versteht, die Skala abzulesen. Als Kalibriergewicht hatte ich eine 1 Cent-Münze genommen und dann markiert, paßt sehr gut zur Skala. Man muß allerdings vor dem Aufsetzen dafür sorgen, das die Waage wirklich frei schwingen kann.


    Die Analogis-Waage gibt es von verschiedenen Anbietern, in der Bucht sogar schon ab 6 €. Meine hatte auch so um die 35€ gekostet, möglich aber, das diese besser auf Genauigkeit selektiert sind. Sie ist meine Standardwaage. Unproblematisch bei MC, Meßergebnisse hinreichend genau. Auch wenn die Anzeige 100stel Gramm suggeriert, die Genauigkeit liegt bei 300stel Gramm. Das kann man bei jeder Waage feststellen, in dem man Meßreihen davon macht. Aber auch 300stel sind noch mehr als genau genug. Sogar das anspruchsvolle Lyra Delos bekomme ich damit genau eingestellt.


    Die Federwaage wäre mir zu umständlich in der Handhabung und die Technics-Waage die ich mal hatte, ist leider sehr empfindlich auf die Magnetfelder der MCs. Geht also nur mit MM/MI. Zudem ist die Skala nicht so genau ablesbar, in der Bucht werden die Teile aber hoch gehandelt. Optik ist eben wichtiger...


    Richtige Auflagekraft ist wichtig, aber man muß keine Raketenwissenschaft mit mehreren hundert Euro daraus machen, sogar mit der Ortofon habe ich das Delos korrekt einstellen können. Aber manche brauchen eben zum Eindrehen einer Lampe 100 Leute, weil sie lieber die Lampe festhalten und die hundert Leute das Haus drehen lassen... ;)

    Gruß André
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  • Klar kann man mit einer Balkenwaage das Gewicht einstellen, aber da ich zur Bequemlichkeit neige, finde ich eine elekt. Waage in der Art der Analogis wesentlich bequemer :)

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Und ich habe mit der "Shure-SF 2"(Balkenwaage mit definiertem Abstand zum Tellerdorn) Immer gute Ergebnisse erzielt, somit kann ich diese empfehlen!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Auch wenn die Anzeige 100stel Gramm suggeriert, die Genauigkeit liegt bei 300stel Gramm. Das kann man bei jeder Waage feststellen, in dem man Meßreihen davon macht. Aber auch 300stel sind noch mehr als genau genug.

    Hallo André,


    nur damit ich richtig verstehe:


    Mit 100stel Gramm meinst Du +/- 0,01g Genauigkeit?

    Mit 300stel Gramm meinst Du +/- 0,03g Genauigkeit?


    Bitte bestätige das noch.

    Danke Dir!

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Egal wie genau die Waage anzeigt entscheidend ist letztendlich in welcher Höhe gemessen wird. Auf Schallplattenhöhe als ca 2mm über Tellerauflage erhältst du ein anderes Gewicht wie 2 cm drüber deshalb, habe ich, nach diversen Waagen das Geld für eine Clearaudio Weight Watcher touch investiert die sehr gut funktioniert selbst am/mit dem Colibri Master Signatur.

    Vorhanden sind im Moment die Balkenwaage von Ortofon und Clearaudio, Elektronische Waage von Analogis, die Technics SH-50P sowie zwei weitere namenlose Waagen.

  • Normalerweise benutze ich auch die Shure, habe aber auch noch die sehr hübsche Braun-Waage, nur für den Revox B791 benutze ich eine elektronische Waage, weil die mechanischen Dinger da einfach nicht drunterpassen.

    Frank

  • Hallo Manfred,


    Danke für den Test. Ich verwende die Pesola (TD124) und die Analogis. Deine Ergebnisse der Messung A kann ich soweit aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Bei der Messung B verstehe ich den Sinn nicht so recht. Die Analogis ist magnetisch und scheint auf manche MCs leicht zu reagieren. Bei den von mir verwendeten MC-Tonabnehmern von Denon tut sie das allerdings nicht. Insofern fehlt mir die Praxisrelevanz der Tests mit dem Magneten.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Zuerst fand ich bei den Elektronikwaagen auch keinen Unterschied, als ich es so machte.


    Waage auf den Plattenteller legen, Tara auf Null und dann wiegen, Anzeige passt vom Wert her prima.

    Dann die Waage (wie im Test beschrieben) ohne Einfluss des Magneten auf den Tisch gelegt, Tara auf Null und dann das Referenzgewicht gewogen, z.B. 2g Anzeige. Anschließend die Waage ohne Änderung des Tara auf einen stabilen Karton gelegt (Waage war noch sauber in der Horizontalen), überhalb des Magneten und siehe da, die Anzeige spielte verrückt. Es war also keine Messung mehr möglich.


    Ein Magnet (haben die TAs nun mal) hat also klar einen Einfluss, der eine mehr, der andere weniger. Im übrigen war ich über das Ergebnis auch überrascht, hatte ich so nicht erwartet.


    AAAAAllerdings: der von mir im Test verwendete Magnet ist auch ganz schön kräftig, in der Praxis sind die Auswirkungen geringer! Damit wollte ich lediglich darlegen, dass die auch hier im Forum mehrfach erwähnten Messprobleme eben genau daher rühren!

    Und auch davon, weil oft weder die Messhöhe (sollte auf Niveau der LP liegen) als das Antiskating beachtet werden.

  • Habe billig(ste) digitalwaage und ortofon balkenwaage.

    Wenn man mehr als eur 10 investieren mag, gerne. Aber bisher hat noch kein MC die genauigkeit durch magneteinfluss veraendert (vdH, Ortofon (spu), Denon, Benz, AT), also finde ich ein test mit magnet leicht (bis schwer) uebertrieben..... und wechsle weiterhin innerhalb eine minute von TA zu TA, ohne gefuemmel.

    Beste 7 euro's je in meine anlage investiert ;)


    ps: und die Denon 301 hat ein magnet wobei man besser nicht-magnetische schrauben verwendet, weiss ich aus erfahrung =O

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Die Pesola Federwaage, 0 bis 10 Gramm (auch Drogenwaage genannt), ist wenn man nicht zittert sehr präzise. Ich verwende diese um das System vor einzustellen. Erst dann lasse ich die Nadel auf die elektronische nieder sinken. Die Abweichungen sind im Bereich von 0.05 Gramm.

  • Hallo Rob, so eine hatte ich auch, die ist allerdings defekt, deshalb die Neue. Bei meiner Waage hatte ich beim Benz Wood immer das Problem, dass die Anzeige kurz vor dem Auflegen der Nadel in den negativen Bereich gewandert ist. Deshalb hatte ich Zweifel an der Genauigkeit der Waage und habe mich für etwas Anderes entschieden. Die Auflagefläche der Dynavox ist auch nur in etwa halb so hoch wie die der alten Waage. Der einzige Nachteil ist die Größe.


    PS: Das mit dem Wandern in den negativen Bereich hatte der Colibri, aufgrund des fehlenden Frontpols nicht

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Stimmt Rob, sieht schon edel aus, ist aber im Wesentlichen ein Kunststoffgehäuse. Egal, die Ablesbarkeit ist sehr gut und ausreichend genau ist sie auch. Mit unterschiedlichen Münzen liegt die Genauigkeit bei +-0,02g. Sehr gut finde ich, dass sie mit zwei AAA-Batterien betrieben wird, die hat man eigentlich immer im Haus. Bei der anderen Waage waren schon mal die Knopfzellen leer wenn ich die Waage längere Zeit nicht gebraucht habe.


    PS: Ich finde jetzt auch €30,- nicht zu viel. Als die alte kaputt war bin ich erst bei einer Rega gelandet, allerdings fand ich €150,- 250,- schon recht teuer.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • hmm ja, aber ohne analogis oder sonst irgendein markenaufdruck kosten die meine unter €10.... Da ist die wahl m.e. einfach und verstehe wirklich nicht warum einige freunde von mir immer noch mit balkenwaage unterwegs sind. Haben "ali" fobie 😉

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Jungs !

    Das schöne ist , wenn Balkenwaage (Shure-SF2) und die kleine elektrische (WieRob) die identischen Werte anzeigen, dann gibt' s nix zu meckern


    Ahoi


    Jürgen

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    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)