Warum eigentlich einen neutral klingenden Verstärker kaufen?

  • ...Guter einwand, aber kann denn überhaupt mal jemand einen nicht neutralen Verstärker benennen...

    Hallo Volkmar, mein alter Marantz PM14II KI hat im Bass dick aufgetragen, wobei ich das ein Zeit lang ganz gut fand. Dabei waren die Bassimpulse auch nicht so ganz präzise. Mein SAM ist dagegen schon neutral(er) ohne, dass er ein Spielverderber ist. ;)

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo

    Der Verstärker ist nicht das Problem! Hätte ein Verstärker die Messwerte, die die meisten Lautsprecher aufweisen , würde niemand einen Euro dafür ausgeben. Bei Lautsprechern wird das akzeptiert . Frequenzgang und Zeitverhalten scheinen da niemanden zu interessieren.

    Hat man am in seinem Raum einen ausgewogenen Frequenzgang eingestellt, sollte man nun dafür sorgen , dass die Sprungantwort so gut wie möglich ist. Lautsprecher, die es erlauben das Zeitverhalten einzustellen sind hier klar im Vorteil. Und kaum zu glauben, es gibt solche Lautsprecher.

    Stefan

    Gruß Stefan

  • Und? Welche Konsequenz erfolgt daraus?

    verzichten.... einfach nicht kaufen.... oder solange

    zurück schicken, bis man den Gegenwert bekommt,

    den man erwartet.


    Es geht ja !!!


    Mir fällt der Verzicht leicht.


    Und im Gegenzug finde ich immer wieder Gefallen an

    mir bis dato unbekannter Musik, wenn sie authentisch

    klingt und mir insbesondere deshalb eine

    Gänsehaut verursacht.


    greets


    jo

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Kannst du auch erklären was man da sieht bzw. woran man erkennt ob der Verstärker gut klingt oder nicht?:) Danke.

    je stärker Verrundungen verschwinden und Spitzen/scharfkantige Deformationen (wie z. B. ein dreieckförmiges Signal) zu sehen sind, um so deutlicher sind Schärfe, Aggressivität, überanalytischer Charakter und "S"-Laut Verzerrungen wahrnehmbar.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hallo

    Der Verstärker ist nicht das Problem! Hätte ein Verstärker die Messwerte, die die meisten Lautsprecher aufweisen , würde niemand einen Euro dafür ausgeben. Bei Lautsprechern wird das akzeptiert . Frequenzgang und Zeitverhalten scheinen da niemanden zu interessieren.

    Hat man am in seinem Raum einen ausgewogenen Frequenzgang eingestellt, sollte man nun dafür sorgen , dass die Sprungantwort so gut wie möglich ist. Lautsprecher, die es erlauben das Zeitverhalten einzustellen sind hier klar im Vorteil. Und kaum zu glauben, es gibt solche Lautsprecher.

    Stefan

    Gruß Stefan

    Welche Messwerte ? THD-N oder IM ? Absolut nichtssagend und nicht hilfreich für eine Vorauswahl für Testgeräte für Zuhause.

    Klangrelevante Verzerrungen in Verstärkern (Verzerrungen hoher Ordnung) gibt es kaum in der gleichen Art bei Lautsprechern.

    Deswegen hört man bei minderwertigen Lautsprechern Verstärker-Verzerrungen i.d.R. meist genau so wie bei sehr hochwertigen Lautsprechern - siehe

    http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-5016.html

    und

    https://www.hoer-wege.de/neu_archiv.htm

    (unter "Stand Oktober 2010")


    Eine Perfektionierung der Sprungantwort und Optimierung im Zeitverhalten ist möglich - leider muss dann der indirekte Schallanteil klein sein und man muss dann wie festgenagelt in einer starren Position verbleiben beim Hören, besonders bei Mehrwege-Systemen. Im Falle von mehr als einer Trennfrequenz oberhalb von 700Hz und/oder zu flachem Roll-off (>24db/okt) beim HP/TP immer aussichtslos.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hallo A.K.

    Du fragst welche Messwerts? :/Frequenzgang und Zeitverhalten!!!! Ich glaube von Verzerrungen habe ich nichts geschrieben:S Mir geht es nicht darum eine Beratung für die Vorauswahl von Testgeräten zum Besten zu geben.

    Schönen Abend

  • Guter einwand, aber kann denn überhaupt mal jemand einen nicht neutralen Verstärker benennen..?(

    Zumindest gibt es Verstärker, die das Eingangssignal weniger verändern, also den Frequenzgang kaum verbiegen, weniger klirren/rauschen, die Tröten besser im Griffe haben usw. als andere. Letztere können subjektiv durchaus besser gefallen, „richtiger“ wird es dadurch jedoch nicht.

    VG
    Mario

  • Auf jeden Fall macht eine Aktivbox die individuelle tonale Abstimmung sehr viel leichter.

    Wenn der Herstelle jetzt noch die Möglichkeit des time alignments mit einbaut, Wilson Audio ist dafür ein gutes Beispiel , ist die Sache perfekt.

    Gruß Stefan

  • Perfekt ist ein schwieriges Wort in dem Zusammenhang.

    Wenn jeder Hersteller das gleiche perfekt anstreben würde, würden alle Lautsprecher in etwa gleich klingen.

    Es nützt aber alles nichts. Man dreht sich im Kreis.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Es gibt einen individuellen Geschmack und dieser verändert sich stetig.

    Man ist überzeugt, dass man das beste hat was klanglich möglich ist und plötzlich kommt ein anderes Konzept, mit ganz anderen Klang und man ist wieder überzeugt besser geht es nicht.


    Es ist eine Endlosschleife, aber trotzdem schön und ich mache weiter mit.


    Gruß

    Henry

  • Mein Frau versteht hier die Welt auch nicht mehr.

    ....Du hast doch schon 3 Plattenspieler und warum diesen noch??

    Es ist halt so ... ☺😉😏


    Sie muss damit leben.


    Und ehrlich gesagt, wir haben alle hier im Forum eine kleinen Schaden.


    Gruß

    Henry

  • Hallo,

    ich glaube eine gute Lösung wäre , wenn man Verstärker und Lautsprecher vom selben Hersteller kauft.

    Noch besser ist es natürlich, wenn der Hersteller jedem Chassis eine eigene Endstufe spendiert.;)

    Gruß Stefan

    Hm, Shaktistone Jürgen hat meine Aussage, dass Passivweichen den Dämpfungsfaktor mindestens um Faktor 10 reduzieren als Marketingblabla qualifiziert , war in einem anderen Thema, ging um seinen TA von Soundsmith. Ich behaupte nach wie vor, eine Passivweiche macht den Dämpfungsfaktor jedwelcher Endstufe zur Schnecke, Grössenordnung Faktor 10 mit etwas Toleranz.


    Ich plädiere nach wie vor auf den Königsweg, Aktivweiche und eigenen Amp für jedes Chassis.( Passive Saugkreise etc. sind da nicht ausgeschlossen)
    Billiger gehts, besser wird schwierig. Prinzipbedingt.
    Ob Lautsprecher und Verstärkerhersteller derselbe sein soll, das lass ich mal offen mit Tendenz *nee, muss nicht sein*.

    Greez

    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!