Eure Meinung/Erfahrung mit FEZZ Röhrenamps

  • Das ist ja schön, das sie dir schonmal gut gefällt und auch mit den Lautsprechern harmoniert.

    insbesonders an der 4 ohm-wicklung

    Davon würde ich mir nicht zuviel erwarten. Die meisten bleiben dann doch beim 8 ohm Anschluss. In den AÜs sind ja mehrere Wicklungen in Reihe oder auch parallel geschaltet. Und durch die Verschachtelung der Wicklungen wird eine bessere Bandbreite erreicht. Beim 4 ohm Anschluss bleiben dann einfach eine oder mehrere Wicklungen unbenutzt, was der Funktion des AÜs nicht unbedingt zuträglich ist. (Aber der Markt verlangt halt nach diesen zusätzlichen Anschlüssen). Aber ausprobieren kann man es ja auf jeden Fall mal.

    Wünsche dir noch viel Spass damit.

    Jürgen

  • danke jürgen,


    ja, die 4 ohm schneiden auch bei mir meistens schlechter ab.


    Carsten


    auf weitere klangliche beschreibungen möchte ich hier eigentlich verzichten, da völlig subjektiv (lobhudelei). du verstehst, was ich meine. und fotos, beschreibungen, tests und daten findet man eigentlich im netz. nicht sehr viele aber einige. "tiefere" details kenne ich (noch) nicht.


    ich werde einfach mal nach ein paar wochen/monaten mein persönliches fazit ziehen. vielleicht trenne ich mich dann von einem der beiden geräte. bis dahin ist noch reichlich tube rolling angesagt. gern auch mal ein subjektiver zwischenbericht.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • sie sind aber nur scheinbar schlechter weil die 4 ohm Wicklung halt um einiges leiser ist. Dabei wird eben zusätzlicher Draht zusätzlich aufgewickelt was aber der Kontrolle entgegen kommt. Leiser muss nicht schlechter sein aber am Ende hilft hier wirklich nur ausprobieren.

  • Hallo Carsten,

    ganz so einfach ist es nicht. Wenn ein Röhrenverstärker Anschlüsse für 4 und 8 Ohm hat , ohne das irgendwo was umgesteckt/schaltet wird , verschenkt er Performance. Ich will jetzt hier nicht näher darauf eingehen warum , sonst bekomme ich wieder den Vorwurf zu technisch zu werden.

    Falls es Dich dennoch interessiert , gerne per PM.


    gruss

    juergen

  • nach eingen weiteren stunden kann ich schreiben, dass der fezz auffallend genau in den mitten spielt, was der sprachwiedergabe zugute kommt. der bass bzw. die oberen bässe

    kommen für eine röhre auch präziser als man das von anderen röhren-amps meisten kennt.

    über die klanglichen eigenschaften der KT88 EH bin ich auch ziemlich überrascht. bislang kann ich nichts negatives über sie berichten. hätte ich nicht gedacht!

    die 4 ohm-wicklung war übrigens nicht so der hit, machte eher eine "charming" performance. 8 ohm passt!


    insgesamt würde ich den fezz als etwas "nüchterner" als meine rogue audio bezeichnen. während meine endstufe von rogue "großes kino" macht, könnte man den fezz als "großes studio" bezeichnen. das sind aber alles nur nuancen und eine völlig subjektive einschätzung.

    nachdem ich ja schon einiges röhren-geraffel durch habe würde ich aber sagen, dass fezz mit zu meinen bislang besten erfahrungen zählt.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • nee knut. warum sollte ich einen erwartbaren rückschritt freiwillig einbauen? sondern lieber ein paar vintage-kleinodien: TFK ECC83, tesla ECC803s, siemens E83CC, siemens nickel plates, amperex "bugle boy" usw.

    dass der fezz etwas nüchterner (neutraler) daher kommt, könnte an der EH KT88 liegen. so habe ich sie auch in meiner endstufe in erinnerung. da war die EH nicht gerade ein musteknabe in sachen musikalität. deshalb stecke ich demnächst auch mal die KT88 treasure Z und penta labs (mein favorit). allerdings habe ich wohl nicht mehr ideal gematchte paare davon.

    weiß jemand was die auto bias-schaltung daraus machen würde? angeblich kann sie nicht beliebig große spreizungen ausgleichen. was können die regelungstechniker evtl. dazu mitteilen?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • sagen wir mal so: ich "schone" die tollen EHs und kasteie mich zu deren gunsten mit minderwertigen vintage ECCs. (ist ja fastenzeit ;)).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • ich stecke lieber EH Gold Pin 12AX7EHG low noise von Michael Kaim als TFK. TFK liegen in der Schublade. Sonst gerne Vintage Röhren, bei ECC83 habe ich meine Auffassung geändert.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • interessant. am ende werde ich die EH wohl doch mal stecken. sind aber wohl nur die "einfachen". auf gold pins gebe ich allerdings garnichts. dient nur dem korrosionsschutz bzw. einem saftigen preisaufschlag (marketing).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Wieso Märchen? Es gibt Amps, deren Schaltung, Arbeitspunkte etc sind genau auf die neuen, erhältlichen Röhren abgestimmt (Nagra macht es zB so). Da laufen dann alte Röhren einfach nicht richtig und klingen entsprechend nicht so gut. Vielleicht ist es bei FEZZ auch so. In anderen Fällen und ich hab wirklich nichts davon, sprich betreibe kein Röhrenlager, geht es immer zugunsten der alten Ware aus. Dabei kommt es ganz banal natürlich auf die Abstimmung der Röhren untereinander an, mit "einfach nur Telefunken stecken" ist es nicht getan, aber das ist ja wohl auch bekannt. Ich kann mit EH nichts anfangen, gerade wieder erlebt...

    Wem das nicht so geht, der spart natürlich viel Geld...

    Gruß

    Chris

  • Es gibt Amps, deren Schaltung, Arbeitspunkte etc sind genau auf die neuen, erhältlichen Röhren abgestimmt

    Wenn da eine 12ax7 drinnen steckt, kann jede andere 12ax7 da rein.

    Dabei kommt es ganz banal natürlich auf die Abstimmung der Röhren untereinander an, mit "einfach nur Telefunken stecken" ist es nicht getan,

    "Abstimmung"??. Da ist nichts hineinzugeheimnissen. So verzwickt sind Röhrenschaltungen nicht. Wenn der Röhrentyp stimmt, reinstecken. Paarbildung ist auch unsinnig bei Vorstufen.

  • meine bescheidenen röhrenkenntnisse (musste noch auf der penne lernen wie und warum eine röhre funktioniert...) sagen mir, dass eine ECC83/12AX7 bestimmten, festgelegten spezifikationen innerhalb von toleranzen genügen muss. erfüllt eine ECC diese spezifikationen IST es eine ECC83! die streuung innerhalb eines fertigunsgloses dürften aber so groß sein, dass sich wohl kein hersteller lediglich auf eine spezielle marke bei der entwicklung eingeschossen hat, sondern auf die parameter, die eine ECC83 erfüllen muss.


    sollte dem trotzdem so sein (schaltunsgauslegung nur um einen bestimmten röhrenhersteller herum), sollte man wohl einen ganz weiten bogen um so ein gerät machen, da man ja genau auf diese röhren angewiesen wäre! (weltfremd!)..

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • kann man bestimmt! haben schließlich ja auch einen noval-sockel. aber probiert es doch bitte auch mal an euren eigenen geräten aus. und dann hier posten bitte!

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • habe ich ja gesteckt, EH Gold Pin. Aber es ist hier z.B ein Nagra Gerät. Es ist um die EH konstruiert. Wie hoersen sagt, sollte man um so ein Gerät einen weiten Bogen machen. Werde ich das Shice Ding für 300,- verkaufen.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • meine bescheidenen röhrenkenntnisse (musste noch auf der penne lernen wie und warum eine röhre funktioniert...) sagen mir, dass eine ECC83/12AX7 bestimmten, festgelegten spezifikationen innerhalb von toleranzen genügen muss. erfüllt eine ECC diese spezifikationen IST es eine ECC83! die streuung innerhalb eines fertigunsgloses dürften aber so groß sein, dass sich wohl kein hersteller lediglich auf eine spezielle marke bei der entwicklung eingeschossen hat, sondern auf die parameter, die eine ECC83 erfüllen muss.


    sollte dem trotzdem so sein (schaltunsgauslegung nur um einen bestimmten röhrenhersteller herum), sollte man wohl einen ganz weiten bogen um so ein gerät machen, da man ja genau auf diese röhren angewiesen wäre! (weltfremd!)..

    Schau, darum geht es doch: du bekommst zum Beispiel nur Electro Harmonix ECC83 neu und dann optimierst du deine Schaltung dafür.