Eure Meinung/Erfahrung mit FEZZ Röhrenamps

  • Wenn da eine 12ax7 drinnen steckt, kann jede andere 12ax7 da rein.

    "Abstimmung"??. Da ist nichts hineinzugeheimnissen. So verzwickt sind Röhrenschaltungen nicht. Wenn der Röhrentyp stimmt, reinstecken. Paarbildung ist auch unsinnig bei Vorstufen.

    Du kannst zum Beispiel für eine Endstufe einen Mix aus Eingangs-Treiber-Endröhren probieren und dann mal umstecken mit anderen Modellen. Muss man aber wollen. Hat nichts mit Messen, Glauben oder Geheimnissen zu tun. Braucht man Ohren für :P

  • SO habe ich das noch garnicht gesehen! nicht der entwickler gibt vor sondern die verfügbare röhre - mal eine ganz andere sicht der dinge!


    bei meinen geräten bin ich aber ganz beruhigt. die schreiben im manual nur KT88 und ECCs vor - keine hersteller. (noch mal glück gehabt...).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • einen Mix aus Eingangs-Treiber-

    Innerhalb eines Röhrentyps bevorzuge ich nur Material (z.B. ECC83 TFK) aus den 60ern. Das ist positiv zu vernehmen gegenüber zeitgenössischen. Endröhren sind eine andere Baustelle.


    Besondere Schaltungstechnik/Berechnungen für Röhrenstufen bei Röhrentausch des gleichen Typs sind unnötig.

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Wenn da eine 12ax7 drinnen steckt, kann jede andere 12ax7 da rein.

    "Abstimmung"??. Da ist nichts hineinzugeheimnissen. So verzwickt sind Röhrenschaltungen nicht. Wenn der Röhrentyp stimmt, reinstecken. Paarbildung ist auch unsinnig bei Vorstufen.

    Es soll tatsächlich Entwickler geben, die stellen die Arbeitspunkte nach Gehör ein, nicht nach Datenblatt. Und zwar mit bestimmten, spezifischen Herstellertypen. Wenn also so ein Entwickler den Arbeitspunkt für einen guten Ton bei einer Valvo festlegt, kann eine Siemens an dem Punkt schon wieder ganz anders klingen. Ich möchte hier keine Namen nennen, aber mir sind solche Hersteller bekannt. Da kommt dann auch ein Gerät vom Service wieder mit ausgewechselten Röhrentypen und dem Hinweis, das man bitte die Kombination so beibehalten soll, denn nur so klingt es genau so, wie es der Hersteller sich vorstellt. Wir sprechen hier aber nicht über Massengerätehersteller und auch eher weniger über die Preisklasse eines FeZZ.


    Gruß, Bernie

  • Wie soll das gehen ? Die Kennlinien und Arbeitspunkte aller ECC83 , E83CC , ECC803S usw... ( Datenbücher mit Kennlinien liegen mir vor ) sind identisch , sonst wäre es keine ECC83 .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    Einmal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • ist es ist nicht gerade das schöne, dass man mit verschiedenen röhrenmarken den klang gezielt beeinflussen kann?

    das mit der "preisklasse eines Fezz" lässt mich schmunzeln. offenbar gelingt es einigen herstellern zu vernünftigen preisen die vermeintliche überlegenheit von nobel-geräten als mythos zu entzaubern. dass etliche sich geräte für eine 5-stellige summen gönnen, finde ich deshalb aber nicht despektierlich. wer die kohle übrig hat - bitte sehr. ich gönne es ihnen.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • bei der EH 6922 habe ich auch genau sowas wie Bernie schreibt selbst erlebt. Ein aktueller Project RS DAC läuft wirklich nur mit diesen Röhren ordentlich. Grund: die Anodenspannung dieses Gerätes ist mit 40 Volt so niedrig, daß die klassischen 6922 bzw E88CC damit nicht klar kamen. Habe Valvo, TFK und Tesla probiert und alle haben gerauscht, sporadisch Störgeräusche von sich gegeben und auch eindeutig weniger Bass erzeugt.

    Diese Röhre ist also eindeutig anders , vorallem in ihrem Heizstrom der fast dopelt so hoch lag wie bei den anderen 88ern

    Außerdem müssen die Röhren im Gerät selektiert und nach Pegel abgeglichen werden weil es keine Gegenkopplung gibt. Habe dies auch eindeutig selbst messen und nachvollziehen können. Locker 0.5-1db waren die Unterschiede zwischen den Kanälen

  • Hallo,


    nun dann hat EH die Röhre aber wohl falsch beschriftet :) . Allein mit ihrem Heizstrom erfüllt sie nicht die Datenblattangaben.

    Aber leider musste ich schon bei einigen Röhrentypen aus neuerer Produktion feststellen das sie mit dem Orginal nicht mehr viel zu tun hatten.


    gruss

    juergen

  • sie ist aber damit wesentlich kräftiger und kann halt mit niedriger Spannung noch arbeiten. Auch steiler was ja ein Vorteil ist. Vielleicht sieht EH ja das als Verbesserung an denn diese Röhre läuft ja damit in jeder 6922/ 88er Schaltung einwandfrei

  • Vielleicht sieht EH ja das als Verbesserung an denn diese Röhre läuft ja damit in jeder 6922/ 88er Schaltung einwandfrei

    Moin,


    meinst du, die E88CC, das ist aber ein ganz anderes, kräftigeres Kaliber als eine EH Gold Pin 12AX7EHG oder geht hier einiges dürcheenannner?


    Guck mal in die Tabelle rein und vergleiche das Unvergleichliche.

  • ja Keekopp,

    die EH 6922 war ein Beispiel und kein Vergleich zur ECC83. Es ging darum Unterschiede selbst in den Kennlinien gleicher Typen aufzuzeigen welche man auch sofort hören kann. Und alle Röhren waren neuwertig. Die EH verhält sich hier an grenzwertiger niedriger Spannung von 40 Volt eben gutmütiger als die guten alten Typen welche erst mit 70 Volt optimal laufen. Und der Hersteller "Project" hat sie genau deswegen ausgewählt.


    Finde die EH 12AX 7 Gold Pin jetzt auch nichts besonderes. Sie sind ok aber hatten in meiner Experience EL34 PP Endstufe keine Chance gegen die E83C von Tesla. Immerhin präziser wie so manche JJ 83er. Hätte ich wie Hörsen so viel Auswahl an edlen alten Röhren, würde ich diese auch nicht unbedingt einsetzen. Es sei denn Ihre Charackter passt eben besser in die gesamte Kette aber da der Fezz ohnehin schon auf der knackigen präzisen Seite liegt, glaube ich das auch nicht.

    Und bei den Endröhren funktionieren die Russenröhren immer einwandfrei und teilweise auch extrem lange.

    Der Fezz braucht bestimmt auch noch ein paar Tage bis er klanglich voll da ist

  • Hätte ich wie Hörsen so viel Auswahl an edlen alten Röhren, würde ich diese auch nicht unbedingt einsetzen.

    Ist so und so Perlen vor die Säue, die rauscharmen ECC83, ECC808, E88CC, und geschweigen denn die Langlebe-Versionen, in Endstufen zu verbraten.

  • ?? das entzieht sich meiner logik. wieso sollte man sich freiwillig die schlechtere variante in seinen eigenen geräten antun? das mit dem rauschen kann ich auch nicht nachvollziehen - bei mir rauscht nix! (einsetzende alters-schwerhörigkeit?)

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Die rauscharmen Röhren sind zu schade für Endstufen, wo es mit NF von >1 Volt am Eingang reingeht.


    Da reichen übertrieben gesagt, auch Verbundröhren für Vorstufe und Treiber. Oder ECC82 und Konsorten.


    Geht nicht in deinem Fezz, aber für mich wäre das beim Kauf zu beachten.

  • Diese Röhre ist also eindeutig anders , vorallem in ihrem Heizstrom der fast dopelt so hoch lag wie bei den anderen 88ern

    Nochmal leider OT , aber das kann man so nicht stehen lassen :) .

    Heizstrom ist max. 335 mA , E88CC 300 mA und E188CC 335 mA .


    https://s3.amazonaws.com/tubed…attached_files/6922eh.pdf


    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Wie soll das gehen ? Die Kennlinien und Arbeitspunkte aller ECC83 , E83CC , ECC803S usw... ( Datenbücher mit Kennlinien liegen mir vor ) sind identisch , sonst wäre es keine ECC83 .

    MfG , Alexander .

    Gegenfrage: Klingen Röhren mit gleichen Kennlinien immer gleich?

    Was determiniert eigentlich den Klang einer Röhre, einzig die Kennlinie?


    Das wäre ein Grundsatzthema, für dessen Diskussion hier der Platz fehlt.


    Gruß, Bernie