Eure Meinung/Erfahrung mit FEZZ Röhrenamps

  • gleichen Kennlinien

    Bin zwar nicht angesprochen, nur zur Ergänzung.


    Röhren unterliegen Exemplarstreuungen, das führt in der Regel zu ein kleinwenig unterschiedlichen Kennlinien.


    Was noch wesentlicher ist: wenn z.B.die Röhre mit Stromgegenkopplung betrieben wird, sehen die Kennlinien total anders aus.


    Klang einer Röhren kommt von Alchemie.

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • zwischenzeitlich habe ich mal siemens E83CC gesteckt. auch gut. noch breitere bühne aber auch mehr "charming". habe mich allerdings nach der präzision und schnörkellosigkeit der TFK ECC803s zurückgesehnt und zurückgesteckt. ein kurzes intermezzo hatte auch die die TFK ECC83 "ribbed plates". sehr gefällig auch, aber vorläufig bleibe ich wohl bei der 803s.

    demnächst mal vintage tesla E83CC und tesla 803s...

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • wobei die alten tesla e803s keine Spanngitterröhre ist. Nur die Tesla E83CC ist eine echte Spanngitter... Klanglich mit großer Bühne und entspanntem Klang ohne jegliche Härte. Allerdings auch etwas unpräziser im Vergleich zur TFK ECC 83


    Ich höre übrigens noch immer mit der ECC83 TFK welche Du mir mal vor 2 Jahren verkauft hast. Es war eine ripped plates.

    In meinem Octave V40 AE wird ja nur eine Röhre pro Stufe benötigt was für mich ein großer finanzieller Vorteil ist. Hatte ich aber auch schon mal erwähnt und soll hier nicht weiter Thema sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Carsten R. ()

  • TFK ECC803s zurückgesehnt und zurückgesteckt

    Die hätt ich gern für Phono und Pre, aber bei den Preisen.


    Gibt es akzeptablen Ersatz, anderer 803s Fabrikate, die aber dann auch die normalen TFK ripped oder smooth schlagen sollte? Die 808 wär ja sowas.

  • gerade nachgeschaut. Unfassbare 900,- Euro kostet so eine TFK ECC 803S Röhre mitlerweile


    da lobe ich mir doch meine Tesla E83CC welche ja baugleich sein sollen und auch auf den selben Telefunken Maschinen produziert worden sind

  • die "ribbed plates" TFK ist sehr gut! "erdiger", angenehmer als die "smooth plates" (in meinen ohren). einfach ein top allrounder. das mit der tesla 803s stimmt natürlich. sieht man ja an den anodengehäusen sofort, dass es keine spanngitter-röhre sein kann. man muss halt trotzdem mal checken, wie sie sich macht. wenn sie denn am ende besser gefällt...


    kannst dich beruhigen, carsten! die 900 ocken zahlt kein mensch! reines "preis-pitching" von hazadeuren.

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    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • gerade nachgeschaut. Unfassbare 900,- Euro kostet so eine TFK ECC 803S Röhre mitlerweile


    da lobe ich mir doch meine Tesla E83CC welche ja baugleich sein sollen und auch auf den selben Telefunken Maschinen produziert worden sind

    Das sind die Wunschpreise. Wünschen darf man sich viel.

    Real verkauft werden sie in der Bucht ab ca. 300€.

    Das macht die Sache auch nicht viel besser, wer meint, auf eine solche Röhre angewiesen zu sein, muss tiefe Taschen haben.

    Es war aber abzusehen, dass Angebot und Nachfrage zu solchen Preisen führen. Und Berichte über unglaubliche Klänge von solchen "Wunderröhren". Persönlich klingt mir die Röhre zu kalt, steril.


    Gruß, Bernie

  • hmm... also ich schrieb ja schon, dass die tesla E83CC super ausgewogen über das ganze klangspektrum klingt. allerdings mit weniger auflösung als die TFK 803s. ich vermute//befürchte, dass sie das auch in dem fezz so machen wird. bin aber mal positiv gepannt.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • es muss halt wie immer in die gesamte Kette passen. TFK sind präzise aber schon relativ kühl, die Tesla E83CC ist das ganze Gegenteil. Eher soft und natürlich klingend aber auf alle Fälle besser wie aktuelle JJ Spanngitter 83er


    Habe wirklich viele verschiedene 83er angesammelt

  • Ist doch eine klare Kante und wie klingen die Normalos von TFK bei dir?

    TFK ECC83 spielen hier in der Phono Sektion. Den Klang kann ich schwer beschreiben, viel Atmosphäre, Tiefe, Raum, erdig, ohne Schmelz, viel Substanz.

  • Ich habe gerade mal die Kennlinien von TFK ECC83 "flat plate" und TFK ECC803s aufgenommen . Die Kennlinien unterscheiden sich optisch kaum , allerdings ist das µ der 803s höher ( 104/105 ) bei der 83 sind es nur 85 und 89 . Auch die gemessene Steilheit unterscheidet sich . Ich habe das mit willkürlich , also aus der Kiste :) , genommenen Röhren gemacht .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Moin,


    naja Beschiss ist für mich das, was man im angepinnten Ätzcode Beitrag lesen kann , Siemens auf eine Röhre drucken , dazu noch Made in Germany und tatsächlich ist die Röhre im Ostblock gefertigt.

    Siemens war jetzt nur ein Beispiel . Alle anderen europäischen (von USA kann ich nicht reden) Röhrenhersteller habe so gehandelt.

    Die Abweichungen die Alex beschrieben hat liegen ja noch in den Fertigungstoleranzen von Standardröhren. Zumal wir nicht wissen ob er gebrauchte oder unbenutzte Röhren gemessen hat.

    Für mich ist die technisch beste ECC83 die Tfk ECC803S. Ich habe technisch geschrieben, über klangliche Vorzüge spreche ich nicht.

    Spanngitterröhren sind einfach die besseren Röhren, ohne diese Technik wäre eine E88CC z.B. nur sehr schwierig herzustellen.

    Die ECC803S wurde nicht für HiFi-Freaks entwickelt sondern für Messgeräte mit Differentialverstärkerschaltungen. Die Anforderung eine ECC83 mit möglichst gleichen Systemen herzustellen, war in Spanngittertechnik einfacher zu erfüllen. Dennoch hat Tfk einen grossen Teil der Produktion eingestampft , weil die Anforderung nicht erfüllt wurde.

    Aus diesem Grund kostete die Röhre damals schon etwa 40 mal soviel wie eine ECC83.


    gruss

    juergen

  • dazu noch Made in Germany und tatsächlich ist die Röhre im Ostblock gefertigt

    Moin Jürgen,


    bin immer davon ausgegangen, daß bei den Telefunken die Route und der Berliner/Ulmer-Code, vor Ostbock geschützt haben.


    Wann ging das damals los, mit der Ostblockerei, doch nicht in den 60ern, oder?


    Grüße,

    Holger

  • jürgen, das argument, dass spanngitter für messgeräte gebaut wurden, hieße ja im umkehrschluss, dass man "schlechtere" ECCs für den audiobereich gebaut hätte. (und diese im sinne deiner argumenation dann vielleicht sogar die bessere wahl dort wäre?). so war es aber bestimmt nicht. man konnte anfangs einfach noch keine spanngitter bauen (oder es war noch niemand darauf gekommen...).

    alle ECCs, die die spezifikationen erfüllen sind/waren ECCs. spanngitter aber auch, ganz besonders sogar. dass die spanngitter-ECCs sehr präzise sind, kann man ihnen doch nicht klanglich entgegenhalten. ist es nicht genau andersherum?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Ja Holger , das ist richtig. Mir sind keine Röhren mit Raute im Boden (warum schreiben alle Raute ? ist doch ein Quadrat ) bekannt , die nicht von Tfk Ulm/Berlin gefertigt wurden.

    Dieses Kennzeichen ist auch relativ fälschungssicher. Versuche die Raute nachträglich anzubringen führten fast immer zur Zerstörung der Röhre.

  • ausnahmen könnten die regel bestätigen: ich habe uralt-ECC81 von TFK, die haben den typisch wulstigen gettering der TFK aber keine raute. und nun? keine TFK also?

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.