Td 160 Subteller Füllen

  • Die Metall-Innenteller waren nicht ausgewuchtet, zumindest bei den fast 20 Geräten die durch meine Hände gingen. Kann mir Vorstellen, das es bei den kleinen Innentellern keine Große Rolle spielt.


    Bei den Außentellern hatte ich eine Reihe Teller dabei, die nicht die klassischen Bohrungen am Rand vom Auswuchten aufwiesen.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • hallo zusammen.


    seinerzeit habe ich den innenteller meines 320 bei herrn olbertz mit rdc befüllen und auswuchten lassen. wenn da ein unterschied war (und das glaube ich, dass er besser klang) so war er, gemessen an meinen heutigen Erfahrungen derart minimal, dass ich das Geld sparen würde.


    Bei (m)einem gescheiterten Versuch, ein Magnetlager zu bauen, habe ich den Ring-Magneten im Innenteller mit elektro-verguss-masse einvergossen. Die wird zwar hart bzw fest, doch bleibt weicher als der Teller - und damit bedämpfend - auf das Tellermaterial.


    Dieser Innenteller hört sich damit genauso an wie mein RDC-Teller, der hier immer noch gelegentlich dreht.


    viele Grüße


    Josef


    Das Magnetlager scheiterte an meinen Möglichkeiten, die unteren drei Stab-Magnete wirklich ausreichend präzise zu platzieren....

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Ich erinnere mich dunkel, dass ich wohl früher mal irgendwoher eine Scheibe aus MDF bekam, die ich in den Innenteller eines TD 150 (oder war's ein 160?) stramm sitzend einpressen konnte. Hat aber vermeintlich klanglich keine Auswirkungen gehabt. Ich halte das Befüllen für wenig sinnvoll, besonders nicht mit Knetmasse.


    Weitaus effektiver fand ich es bei manchen Drehern die Klingelneigung des Tellers mit einem außen am Tellerrand aufgespannten Gummiring zu unterbinden. Durch seine zweiteilige Konstruktion 'klingelt' der Thorens Teller sowieso verhältnismäßig wenig, würde ich sagen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • hallo nochmal....


    ... was passiert, wenn man den Innenteller befüllt bzw ausgießt ?


    zum Einen wird die Masse erhöht, was grundsätzlich als positiv zu sehen ist, wegen Gleichlauf allein.


    dann wird ein zweites weicheres Material angebracht, welches mit dem original-innen-Teller verbunden ist. Hierdurch verliert der Innenteller seinen "Pling-Pling"-Klang und wird zum dumpferen "Pock-Pock", welches sich weniger störend auswirken sollte - auch auf den Außenteller.


    Ich sehe das gänzlich positiv.


    greets


    jo

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  • ... dann würde ich eher den Innenteller mit Silikonvergussmasse die mineralischen Füllstoff enthält vergießen. Das gibt eine festere Verbindung zum Metall und dämpft daher besser.

    Masserhöhung, die den Gleichlauf hörbar verbessert? Am Innenteller? Das ist physikalisch der falsche Ansatz.


    Wenn, dann so weit wie möglich außen. Man kann z.B. ein relativ dickes Stromkabel mit Gummiarmierung innen am Rand einkleben. Das erhöht die Masse an der richtigen Stelle und dämpft auch noch. Hier muss man aber sehr sorgfältig arbeiten, damit keine Unwucht entsteht.


    Ich habe früher öfter so'n Zeug gemacht. Heute denke ich, das ist alles Quatsch und lasse es sein.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ... am wichtigsten ist bei älteren Dreher der Pflegezustand. Wenn man sie nicht selbst neu im Laden gekauft hat weiß man im Grunde nicht woran man ist. Bei Gebrauchten habe ich schon krasse Unterschiede gehabt, bei ansonsten äußerlich sehr gut aussehenden Drehen.


    Der zweite Schwachpunkt sind die Steuerungselektroniken (falls man keinen einfachen Netz-Synchronmotor hat). Man muss sich mal überlegen, dass die manchmal schon viele Jahre auf dem Buckel haben, weit jenseits der geplanten Betriebsdauer. Da kann man auch nicht mehr sicher sein, ob der Gleichlauf noch optimal ist.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hatte ich auch und kam von Joel. Das Ding passte nicht richtig und zerknickte beim einbringen:wacko:

    Danke, kann gut sein, dass es von Joel war. Bei mir passte es gut. Aber wie gesagt - es bringt scheinbar nichts.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.



  • Hallo.


    Masseerhöhung am Innen- oder Außenteller ist der gleiche physikalische Ansatz - nur eben mehr oder weniger effizient !


    Und dass man mit verschiedenen eingebrachten Mischungen unterschiedliche Ergebnisse erzielen kann ist unstrittig...


    dass eine silikonmischung besser haften soll als spezielle vergussmasse für elektroverbindungen halte ich für unkorrekt.


    greets


    josef

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  • dass eine silikonmischung besser haften soll als spezielle vergussmasse für elektroverbindungen halte ich für unkorrekt.

    spezielle vergussmasse für elektroverbindungen? Sorry, wenn davon weiter oben die Rede gewesen sei sollte habe ich das nicht mitbekommen.


    Aber warum nicht einfach einen Dreher kaufen, der bereits einen hervorragenden Gleichlauf mitbringt und einen bedämpften Teller.


    Als Bespiele kann ich die Technics Dreher anführen, wo der Teller innen eine schwere Gummibeschichtung hat. Oder bei meinem aktuellen Pro-Ject Dreher sieht es z.B. so aus:


    https://www.connect.de/bilder/…ject_classic_teller-d.jpg


    Übrigens, Josef, wenn ich mir so Deine Bildergalerie anschaue, vertrittst Du wohl mehr den freigeistigen künstlerischen Tuning-Ansatz. ;)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Take it or leave it. Jeder kann machen wie er will. Ohne Versuch ist man wahrscheinlich nicht kluch. Oder so.

    Alles immer im Ungefähren und Schwammigen belassen - ist das ein Zeichen von Klugheit?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Dieter hat doch beschrieben, was der Effekt war.

    Mehr ist dazu doch nicht zu sagen.

    Weiter oben lesen kann jeder selbst.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Servus allerseits.


    Die Prosa im Vinyl-Lebt Verteiler stammt von meinem Bruder. 😉


    Ich finde, daß die kleinen Blech Chassis Thorense gut davon profitieren, im Sinne eines leicht satteren / fetteren / erwachseneren Klangs.

    Aber es wirkte auch schon bei einem Heybrook TT2 und TD520.


    Plastik Fermit ist bei Raumtemperatur ziemlich steif. ES KANN DANN AUCH GAR NICHT FLIESSEN!!

    Zum Verarbeiten muß es zwischen den Handflächen geknetet werden, und haftet dann sehr gut auch an glatten Flächen.


    Zugleich lässt es sich auch wieder rückstandsfrei entfernen. Zur Not legt man den Teller in den auf 50° vorgeheizten Backofen und lässt den eine Viertelstunde drin. Die Knete lässt sich dann rausziehen bzw. als letzter Rest weg rubbeln.


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • prima tipp !!! danke Dieter :)

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Falls jemand noch weiß, wo die Story in L'Audiophile steht, das wäre hilfreich. Ich habe Zugriff auf alle Ausgaben und könnte das nochmal kritisch nachlesen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Aloha.


    Ich habe die Ausgabe noch irgendwo...

    Kann mich aber nicht mehr konkret an das Cover oder andere Inhalte erinnern. War aber definitiv eine Ausgabe aus den 80er Jahren.


    Es wurden dort drei Maßnahmen beschrieben :

    - Verfüllen des Innentellers mit ARALDITE (2K Giessharz), und anschließendes Plandrehen

    - Versteifen / Beschweren des Holzrahmens durch Einkleben von Eichenholz Blöcken, und ich meine auch Bleikügelchen in Kammern

    - Die Blechwanne des Subchassis mit Metallprofilstränge versteift und evtl. auch mit ARALDITE vergossen.


    Im Detail konnte und wollte ich diese Schritte aber nicht nachmachen.


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hallo.


    Und noch ein Punkt : der Lagerspiegel am Ende der Hülse ist durch Umbördeln des Hülsenrands befestigt, und besteht aus nicht allzu dickem Stahlblech.

    Ich fand es klanglich vorteilhaft, dort eine vom Durchmesser passende Geldmünze mit Pattex und viel Anpressdruck zu befestigen.


    Gruß,

    Dieter.

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  • ... Danke, scheinbar wurden bei L'audiophile tiefgreifendere Änderungen vorgenommen, das sieht ja eher nach totalumbau aus.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


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