Td 160 Subteller Füllen

  • Kompliment! Ich bin irgendwie auf diesem Anblick geeicht und finde so ungefähr sollte ein schöner Plattenspieler aussehen.


    Ich besaß schon seit der Zeit ihres Aufkommens einige solcher schönen Exemplare, angefangen mit dem TD150, hatte zeitweise eine Sammlung, mit Thorens, Lenco, Garrard, Technics u.v.a.


    Irgendwann habe ich aber mal gründlich aufgeräumt und so besitze ich derzeit lediglich noch einen Pro-Ject the Classic, der aber ebenfalls diesen typischen Look hat. Er macht sich auch klanglich zufriedenstellend.


    Zur Illustration für diejenigen, die besagtes Modell nicht kennen: https://www.project-audio.com/de/produkt/the-classic/

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Vintage Thorens resp. EMT (TD-125) sind einfach nur 'eine Bank'. Bitte laßt das 'tunen' oder 'verschlimmbessern'. Kauft lieber etwas neueres, bevor Ihr 'Frevel' betreibt...

    Naja, eines der der Geräte mit besonders schlechten Fertigungstoleranzen bei mir ist ein TD 125. Es ist einiges bei diesem Gerät qualitativ derart daneben, daß ich weder Lust habe ihn zu verschlimmbessern, noch ihn orginalgetreu zu restaurieren. Der parkt hier so lange, bis ich mal durch einen netten Zufall an einen besser tolerierten Innen- und Außenteller komme...


    Keinesfalls stellen diese Großseriengeräte für mich in irgend einer Form Devotionalien dar. Immer habe ich Respekt vor der Arbeit anderer Leute, aber natürlich lassen sich immer Verbesserungen finden, wenn man weiß, was man tut, oder halt das richtige Experiment in die richtige Richtung weiterdenkt.

    Seinerzeit hatten die Entwickler auch kein mystisches Geheimwissen, sondern mußten auch ganz pragmatisch mit ihrem Budget klarkommen oder nach Wegen suchen, wie man denn Geld einsparen kann, ohne auffällig Performance zu verlieren ?(


    Manchmal schreien die ollen Kisten allein wegen des Alters nach eingriffen, weil z.B. die Tonarmkabel in ihrer Isolierung mittlerweile rabenschwarz vergammelt sind, oder andere Materialien einfach nicht über 4 oder 5 Jahrzehnte ihre Eigenschaften bewahrt haben.

    Einen Plattenspieler dieser Ära, der plug & play im Orginalzustand war, habe ich jedenfalls noch nie in die Finger bekommen...

  • eine Schiefer-Zarge zu bauen

    Jenseits von Aussehen und Originalität, aber was meinst du wie sich eine akustisch sehr viel härtere Zarge, auf deine Bemühungen, den Blechspieler mittels füllen des Innentellers zu bedämpfen, auswirkt?

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Klar haben sich die Herrschaften damals etwas dabei gedacht, als sie z.B. den TD 125 erschaffen haben. Ob damals oder heute steht fürs Unternehmen der wirtschaftliche Faktor und der Gewinn im Vordergrund.


    Wie soll sich denn deiner Meinung nach das härtere Material auswirken? Schiefer ist unter den Natursteinen mMn. auf Grund des Aufbaus akustisch das am Besten geeignete Material, aus diesem Grund wird es unter anderem auch für Geräte-Basen verwendet. Für den 150/160/14X gab es von einem Anbieter, der sich mit dem Thema weitergehend auseinandergesetzt hat, neben anderen Modifikationen auch Zargen aus Granit und Schiefer.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Schiefer ist unter den Natursteinen mMn. auf Grund des Aufbaus akustisch das am Besten geeignete Material, aus diesem Grund wird es unter anderem auch für Geräte-Basen verwendet.


    Für den 150/160/14X gab es von einem Anbieter, der sich mit dem Thema weitergehend auseinandergesetzt hat, neben anderen Modifikationen auch Zargen aus Granit und Schiefer.

    Was heißt das schon? Wurden bessere technische Eigenschaften, die fürs Abspielen einer Schallplatte relevant sind, verifiziert? Wenn ja, wie und welche?


    Ich denke, das bleibt alles im Vagen, im Subjektiven, so wie bei manchen Influencern, die ständig von positiven Veränderungen schreiben, wenn sie einfach mal dies und das ausprobieren.


    Auch wenn man nicht an die Bedeutung von Messwerten glaubt, dann müsste man solche modifizierten Spieler in sorgfältig aufgesetzten Hörvergleichen direkt gegeneinander antreten lassen.


    Eien Plattenspieler anhören und in größerem zeitlichem Abstand z.B. nach einer Modifikation hören funktioniert nicht. Man kann sich an Klang nur schlecht erinnern bzw. was man hört hängt stark von der Tagesform ab.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Da ich den direkten Vergleich mit modifizierten/originalen Laufwerken bei mir zu Hause mit zwei TD125er und 147er machen konnte, weiß ich was für mich die bessere Variante ist, und da kommt nichts aus schlechter Erinnerung.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • ... Ich möchte garnicht bestreiten, das Modifikationen eine Verbesserung bringen können. Habe selbst schon einiges gemacht bis hin zum Totalumbau bzw. Selbstbau. Kann man alles gut machen, wenn man mit Technikwissen beschlagen ist. Man merkt aber manchmal schon an der Fragestellung die Unsicherheit...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Es gibt auch Dinge, die sollte man trotz aller Unkenrufe einfach mal ausprobieren. Ohne diesen Bastel- oder Spieltrieb sammelt man keine eigenen Erfahrungen, klar benötigt man auch ein wenig technisches und handwerkliches Geschick.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
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  • Ohne diesen Bastel- oder Spieltrieb sammelt man keine eigenen Erfahrungen.

    Das stimmt nun auch wieder :)


    Muss jeder selbst durch - im Rahmen seiner Möglichkeiten. Der Marktwert sinkt allerdings, wenn ein bebasteltes Gerät mal wieder veräußert werden soll.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • TD125er und 147er

    Ich mach hier nur weiter, weil ich selber einen 145 mit 10mm Achse in der Mangel hatte, der schläft nun eingepackt auf dem Speicher.


    Meine der 125 hat ein Guß-Sub, nicht so gradeaus zu vergleichen.


    Bleiben wir bei den Jungs mit dem Blech-Sub, 150, 145, 160 .... LP12..


    Unstrittig ist, das Blechzeug gehört moderat bedämpft, auch das Schlacker-Lager mit dem Plastik untendrin profitiert davon.


    Wer sich mit Modal-Analyse beschäftigt hat, sieht förmlich die Wellen über das Blech wandern wie ein Lindwurm.


    Linn ist dann zurecht auf Alu übergestiegen.


    Das Ausfüllen des Innentellers ist eine Möglichkeit, aber irgenwie Schweinkram, manche spendieren einen harten Lagerspiegel, dann wirds schon besser. Hatte eine Matte von Funk Firm zur besseren Bedämpfung.


    Der Rahmen ist dürre, aus Presspan, nicht so schlimm, allerdings sollte er von unten Stabilität bekommen, eine Platte nicht zu dick, 6-7mm und nicht nur an an Ecken geschraubt, sondern auch in der Mitte an den langen Seiten. Das hilft ungeheuer.


    Akustisch harte Materialen als Rahmen wirken sich kontraproduktiv auf die Bedämpung des Blechs und Lager aus.

  • Man sieht, Du kennst Dich aus!


    Das Blechzeug kann man gut bedämpfen indem man an strategisch günstigen Stellen z.B. strangezogene Alu-U-Profile aufklebt. Man muss natürlich den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Metalle ein bisschen berücksichtigen, die Profile sollten nicht zu lang werden, sonst nimmt man doch besser Stahl.


    An anderer Stelle wurde geschrieben, man hätte Pattex-Kleber dafür verwendet. Den nehme ich eher für Schuhsohlen.


    Metallteile klebe ich lieber mit UHU-Plus Endfest Zweikomponentenkleber zusammen, im Backofen bei ungefähr 80 Grad ausgehärtet.


    Harter Lagerspiegel bringt auch was. Erfolg kann man mit einem Stethoskop leicht gehörmäßig feststellen.


    Zitat

    Akustisch harte Materialen als Rahmen wirken sich kontraproduktiv auf die Bedämpung des Blechs und Lager aus.

    Habe ich auch so wahrgenommen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Auch klingelt überhaupt nichts, wenn Innen- und Außenteller verbunden sind - und das ohne aufgelegte Tellermatte.

    Wir haben ja Zamak, das ist relativ weich und so bedämpfen sich Innen- und Außenteller gegenseitig. Bei meinem TD 126 MK III ist mir die originale Matte schon zuviel des Guten, da ist so eine sehr dünne franz. Gummimatte drauf, reicht. Wenn ich überlege, jetzt noch was in den Innenteller zu füllen, das Subchassis zu bedämpfen etc...


    Bei meinem TD 166 MK VI mit RB 250 war zwar das RDC Tonarmbrett und die RDC Bodenplatte drunter, aber auch da hat 'ne dünne Filzmatte gereicht.


    Aber probieren geht über studieren

  • Hallo,


    ich habe auch schon die Meinung gehört, man solle bei den Blech-Thorensen statt des Metall-Innentellers den aus Kunststoff nehmen. Ich habe da keinen Vergleich mangels Kunststoffteils. Vielleicht hat hier jemand dazu Erfahrungen?


    Gruß


    Frank

  • hallo Frank.


    probiere es doch einfach aus, indem du in deinen Innen-Teller irgendwas

    resonanzbremsendes reinklebst - wie bereits hier empfohlen.


    Möglicherweise hörst du Veränderungen bei deinem Setup

    garnicht oder nur marginal - und du machst dir umsonst Gedanken.


    greets


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Hallo, Josef,


    Thema verfehlt. Setzen, sechs. ;)

    Ich mache mir gar keine Gedanken und will auch bei meinen beiden Thorensen nichts ausprobieren, da ich keinen Bedarf für Veränderung habe. Mein vorheriger Post dient lediglich als weiterer Beitrag zur Diskussion. Die Idee ist, wenn der Plastiksubteller besser dämpft als der aus Metall, dann könnte man sich das Geprökel mit Plastik-Fermit sparen.


    Gruß


    Frank

  • Die Blechteile der TD 150/160/14X und die Gussteile der 125/126er kann man am Besten mit Bitumenpappe dämpfen, bei manchen Sondermodellen hat Thorens das auch ab Werk so gemacht.


    Mir persönlich gefiel der Kunststoff Innenteller nicht, bei meinen Laufwerken bleibt der Zamack und der Alu Innenteller drin.


    An Tellermatten habe ich auf Grund der Vielzahl an Laufwerken, die bei mir durchgingen, neben den original Thorens Matten einiges ausprobieren können, z.B. Kork, Leder, Filz, Kautschuk/Filz und Acryl. Auf dem TD 125 gefiel mir die 5mm Acrylplatte am Besten, auf den 160/147 die dicke original Thorens Matte.

    Harter Lagerspiegel bringt auch was. Erfolg kann man mit einem Stethoskop leicht gehörmäßig feststellen.

    Ein zu harter Lagerspiegel erhöht den Geräuschpegel, zusätzlich beschädigt es schnell die Spitze/Kugel der Tellerachse.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Ein zu harter Lagerspiegel erhöht den Geräuschpegel, zusätzlich beschädigt es schnell die Spitze/Kugel der Tellerachse.

    Das war bei mir definitiv nicht der Fall. An einem TD150 konnte ich den Erfolg mit einem aufgesetzten Stethoskop hören und auch beim Abspielen von Leerrillen auf einer Schallplatte - das war sehr deutlich. Den Lagerspiegel hab ich damals von Joel bekommen. Wie sich das über viele Jahre macht, ob da etwas einläuft, das habe ich allerdings nicht systematisch überprüft. Ich glaube, da gab es bei manchen Probleme. Solange ich den 150 benutzte, profitierte ich jedenfalls von mehr Ruhe.


    Nicht jede Materialkombination erweist sich als günstig. Ein andermal konnte ich eine deutliche Verbesserung des Noisefloors bei einem DD-Dreher erzielen, indem ich bei diesem einen Lagerspiegel aus Messing oder vielleicht war es auch Bronze einlegte - vergessen - ist schon lange her.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • eine 12mm Multiplex Bodenplatte aus Birke.

    Bist Du sicher, dass Du Birke-Multiplex bekommen hast? Das ist sehr leicht. Wenn es "schwer und seh stabil" sein soll, hätte ich Buche-Multiples genommen und auch 18 oder 21 mm stark.


    Gruß


    Fourever

    Mein "Hör-Steckbrief":
    TD 320 MK III mit Jelco 250 ST (Phonotools Vivid One) und Ortofon 2M Black, Destiny Audio eXperience mit KT 88, Trigon Vanguard II, Trigon Volcano II, ADW Duo, Destiny Audio HD 22SE und eine Okki Nokki PWM für den "reinen" Hörgenuss

  • Nach meiner Beobachtung werden Subteller (Riemenscheiben) aus Metall als insgesamt höherwertig gegenüber Kunststofftellern angesehen.


    Bei Pro-Ject kann man Alu-Subteller beispielsweise als Upgrade erwerben. Und ich meine ich hätte das auch schon bei anderen Anbietern gesehen.

    Ich denke, es macht keinen großen Unterschied, solange der eigentliche Teller nicht zu leicht und schlecht bedämpft ist.

    Das erste Mal habe ich bewusst einen Plastik-Innenteller bei einem Telefunken S500 gesehen, als dieser herauskam. Das wirkte damals 'modern' und man hat es nicht kritisch gesehen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • [Blockierte Grafik: https://www.bonedo.de/fileadmin/_processed_/e/c/csm_7_reloop_turn2_d7fe173e97.jpg]


    Am ungünstigsten finde ich solche dünnen einteiligen Gußteller. Sie klingeln wie eine Glocke wenn man sie in die Hand nimmt und anschlägt und man hört manchmal sogar das Laufgeräusch des Riemens durch. Das ist schon sehr speziell...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.