Restauration eines Thorens 226

  • Hallo


    Ich habe mir einen gebrauchten ein Thorens TD226 mit Vacuumpumpe gekauft.

    Diesen würde ich gerne restaurieren

    Im Moment sind keine Tonarme montiert.

    Der Plattenteller erreicht seine Solldrehzahl recht schnell und läuft konstant.

    Die Vacuumpumpe läuft nur kurz an.

    Gibt es Erfahrungen was ich tauschen sollte .Was man an den Plattenspieler verbessern kann?


    Im Moment würde ich die Schläuche den Antriebsriemen wechseln.

    Ist ein Wechsel der Federn sinnvoll? ein Wechsel der Elkos in der Elektronik?

    Gibt es zu den Platttenspieler und zu der Pumpe ein Service Manual?


    Als Tonarme möche ein SME 3012R und ein Dynavector 505 verbauen.

    Beide sind vorhanden.

    Der Dynavector hat den Hubmagnet auf dem Arm als Lift.

    in wie weit lassen sich diese Arme in die Bedienung über die Tasten einbinden?

    Welches Öel nutzt ihr für den Plattenteller?


    mit freundlichen Gruß


    Lutz_Re

  • Hi Lutz,


    ich hatte damals meinen 126er mit VCM gekauft. Serviceunterlagen zur Pumpe habe ich leider auch keine gefunden. Die Pumpe funktionierte so, Knopf drücken, dann saugt sie bis Vakuum kommt, solange ist die LED rot, ist das Vakuum erreicht leuchtet sie grün und schaltet nach 5s von allein ab. Meine funktioniert auch nicht mehr richtig, habe sie aber noch nicht repariert, da ich VCM schon seit über 30 Jahren nicht mehr nutze. Dennoch überlege ich eine Neuanfertigung einer passenden Tellerauflage, dann könnte ich das alles wieder reaktivieren.


    Passende Schläuche könntest Du finden, sind PVC-Schläuche. Riemen gibt es bei Thakker, sind von gleichen Zulieferer wie "Thorens" nur zum halben Preis. Die mit Thorensaufdruck sind durch den neuen Vertrieb fast doppelt so teuer geworden. Ein Recapping empfiehlt sich auch, bald 40 Jahren sind die Elkos nicht mehr die besten, habe ich bei meinen beiden 126er schon erfolgreich gemacht.


    Für beide Arme brauchst Du die Endabschaltungssensorik, die bei beiden Liftmotoren eigentlich bei sein sollte. Besteht aus Ferrit-U-Kern mit Spule und einen Joch aus rechteckigen Ferrit. Falls nicht mehr vorhanden, geht das auch mit einem runden Ferritring zu basteln.


    Öl bekommst Du als Set in der Bucht, ansonsten Bettbahnöl für Drehmaschinen, das ist in der passenden Viskoklasse. Wobei es beim VCM ruhig etwas dicker sein darf.

    Die Federn altern eigentlich nicht, die sollten noch gehen.

    Gruß André
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  • Die Gummimatte hatte diese Absaugkanäle, da sackte bei mir die Platte ein und der Tonabnehmer zitterte dadurch. Das fand ich nicht optimal und baute meinen zum normalen 126er um. Mit einer Metallmatte wie bei Audio Technica denke ich, ginge das deutlich besser.

    Gruß André
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  • Die VCM funktioniert wieder.Der Druckschalter hat gehakt .Jetzt lässt er sich auch wieder einstellen.


    Der Dynavector passt mechanisch nicht auf das linke Tonarmboard. Er ist zu zu groß .


    Zu den Armen Endschaltern und Lift .muss ich mir nochmal Gedanken machen.


    Das Laufwerk ist zerlegt und gereinigt. Es hatte etwas Flugrost angesetzt Die Lackierung ist noch gut.


    Ich überlege das Subchassis da es schon mal draußen ist zu bedämpfen

    gibt es dazu Erfahrungen?

    Mein erster Gedanke ist mit Bitumenband.


    Ebenso überlege die Tonarmboards und die Bodenplatte aus Multiplex machen zu lassen gibt es dazu Erfahrungen?


    MIi freundlichen Gruß Lutz_RE

  • Beim normalen 126 benötigte der Dynavector zumindest einen Haubenausschnitt. Ob an der hinteren Feder was gemacht wurde, weiß ich nicht.


    Tonarmboard habe ich auch aus Multiplex. Beim Boden bringt das eher nichts, daher eben das Schwingchassis um davon nicht abhängig zu sein.


    Ich habe mit Türbitumen vom Car-Hifi das Schwingchassis bedämpft, Ausschwingzeit damit halbiert. Die volle Bedämpfung geschieht aber durch das Tonarmboard.

    Gruß André
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  • Das Schwingchassis hab ich bei meinem ebenfalls mit Bitumen bedämpft, ebenso das Armbord.

    Ansonsten ist’s halt ne Frage ob’s noch original aussehen soll, wenn nicht, da geht so manches......


    Grüße Michael

    stst Motus ll DQ, Schick 12", Yamamoto HS-5 / HS-6, Lyra Kleos SL, Denon 103R, Ortofon Quintet Mono, Blue Amp Model 42 Mk lll, BAT VK 90, Audiomat Sophos, LS DIY, Loricraft PRC3, AFI FLAT.2.


    " Merke: Voodoo-HiFi erkennt man am symmetrischen Eingang

  • Es sollte schon optisch noch einigermaßen orginal aussehen. Was nicht heißt das alles orginal bleiben muss.Die Tonarmboard lassich ja auch aus Multiplex fertigen im mit "orginal Furnier".

  • Sind die elektr. Lifte denn noch vorhanden? Die Mimik mit der Endabschaltung hängt da eigentlich mit dran.


    War das der TD226 aus der kleinen Bucht, der re und li SME-Bohrungen in den Brettern hatte?

    Bei eBay hat Schopper (ebay-Name volante1) ein ungebohrtes Brett für die linke Seite in Mahagoni im Angebot, jedenfalls habe ich das gestern gesehen.

  • Ja das ist der Plattenspieler

    Ein Lift ist vorhanden jedoch die Teile der Endabschaltung fehlen komplett. Auf der anderen Seite war ein Original SME 3012 mit dem SME Lift.

    Das heißt auch keine Endschalter und kein elektrischer Lift.

    Danke für die Info mit dem Brett ich schaue mal was es kosten soll.

    Im Moment suche ich passende Arme

    mit freundlichen Gruß Lutz_RE

  • Welche Arme würdet ihr montieren?

    SME 3012 und SME3009 S2 IMP wäre eine Möglichkeit

    Der lange Arm für MC Abtaster der Kurze für MM

    Schön wäre auch ein Koshin 801 nur woher nehmen?

    Ich suche halt noch

  • Bei meinem war auch nur auf einer Seite eine Endabschaltung verbaut (keine Ahnung, wieso - hatte das Gerät damals quasi aus 1. Hand erworben und es war unverbastelt, sah jedenfalls auch von unten so aus).


    Der Einfachheit halber habe ich diese Endabschaltung für nur einen der beiden Tonarme bei meinem Tonarm-Umbau weggelassen (Original war rechts ein Koshin GST801 und links ein SME 3009 SeriesIII (Krieg-der-Sterne-Arm), außerdem habe ich noch mindestens einen weiteren Dreher mit Endabschaltung, so dass sie mir am TD226 nicht wirklich fehlt.


    Ich habe jetzt rechts einen SME3012-R und links den Koshin, alles wie gesagt ohne Endabschaltung aber die Lifte funktionieren mit den Tasten. Beim SME3012-R gibt es wimre mit dieser Endabschaltung nur eine eingeschränkte Funktion der Tonarmhöheneinstellung (?).


    Ohne Endabschaltung hat der M/L/O-Knopf auch nur noch die Funktion, ob der Plattenteller bei "Power ON" gleich mit anläuft oder nicht.


    Hoffe du konntest den VK noch etwas runterhandeln bei diesem TD226 ;) . Der war lange im Angebot mit 3009-R und 3012-R Tonarmen für 4500,- EUR - hat natürlich keiner gekauft weil das Gerät nicht perfekt war (und mit zwei quasi gleichen Tonarmen ist das auch eine merkwürdige Kombi gewesen).


    Bei einem TD226 bekomme ich immer feuchte Augen;) - saugeiles Teil:)

  • Ein SME 3009-III (Krieg der Sterne-Arm) wäre eine Option. Aber aufpassen beim Kauf, es gibt eine abgespeckte "S"-Version und leicht unterschiedliche Geometrien, zu erkennen am Headshell (1 oder 2 Löcher vorne mittig)


    SME hätte ja den Vorteil, dass du kein Brett für links kaufen musst.


    Ich würde auf jeden Fall bei den Tonarmen in der Epoche bleiben. Ein TP 16 ginge links auch, aber leider mit neuem Brett.

  • Leider hat die Thorensversion des SME 3012 R eine eingeschränkte Höheneinstellbarkeit, die der ganzen Mimik mit "mitlaufender Liftbank" geschuldet ist. Eigentlich läßt sich damit kaum ein normales MC in der Höhe richtig einstellen. Daher würde ich immer einen Original-SME bevorzugen. Eine Thorensversion auf Original umbauen ginge, ist aber mit kostspieligen (Ersatz)Teileaufwand notwendig.

    Es ist durchaus möglich, das nur der rechte "Haupttonarm" ein Endabschaltungssensor hatte. Da ich nie einen 226er hatte, weiß ich das nicht so genau, auch nicht, ob es für diesen Dreher überhaupt spezielle Serviceunterlagen gab, die da weitere Hinweise hätte geben können.

    Gruß André
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  • Ich weiß nicht, wie das beim 226 mit 3012-R ab Werk gelöst wurde. Mein 3012-R war vorher nicht in einem Thorens-Laufwerk.

    Auf jeden Fall kann man am SME-Lift die kleine Liftbank (das schwarze, halbrunde Teil) einfach abziehen wenn sie stört.


    Bei werksseitigem Einbau sitzt unten am Armschaft am 126/226 dieses eckige, kleine, verchromte Plastik-Gehäuse, in dem sich die Tonleitungen verstecken (das Cinch-Terminal des Tonarms wurde weggenommen) und daran hängt auch diese Endabschaltung - dieses ganze Gedöns stört wohl die sonst mögliche Einstellbarkeit der Tonarm-Höhe...


    Ein eigenes Service-Manual gab es meines Wissens für den 226 nicht, weil eigentlich alles wie beim 126/III ist.


    Den 226 haben die damals doch nur auf Kundenwunsch zusammengedengelt, man konnte sich alles frei konfigurieren, verschiedene Tonarme, ohne Tonarme, nur 1 Tonarm...kann mir vorstellen, dass die auch die Endabschaltung nicht eingebaut haben, wenn der Kunde das nicht wollte. Das sind aber ales nur Vermutungen...

  • Auf den Seiten von Holger fand ich eine TD226-Bedienungsanleitung. Ich zitiere:


    "Eine elektronische Endabschaltung ist jeweils bei nur einem der von Thorens montierten Tonarme Thorens TP16, Thorens TP929, SME 3009 MKII, SME III und Koshin GST801 möglich"


    Tschäh!! Vom 3012 ist hier gar nicht die Rede.


    :wacko:

  • Vielen dank für die Rückmeldungen

    Ursprünglich wollte ich ja den SME 3012 und den DV505 verbauen das passt nicht.


    TD226 mit möglichen Tonarmen


    Hier mal ein Bild zu der "Baustelle"

    Dies wäre auch eine Möglichkeit

    Die Plattenansaugung tut dem DV sicher gut.

    die Tastenbedienung lässt sich über den Hubmagnet sicher gut lösen.

    Ob ich den Denon Arm nutzen soll weiß ich noch nicht.

    Ich hab ihn mal günstig bekommen und ich kenne ihn klanglich nicht.

    mit freundlichen Grüßen Lutz_Re

  • Ja. Schwierige Sache. Wenn der Kran da rechts passt, warum nicht. Deckt der das Loch von der SME-Bohrung gänzlich ab? Kann ich nicht sehen, also das Foto gibt das (für mich) nicht her.


    Wenn das mit dem DV rechts passt, links einen kleinen SME und fertig ist die Laube (fürs Erste).


    :thumbup:

  • Ich hätt da mal ne Frage, das linke Armbord, ist das mit den Schrauben links vom Plattenteller befestigt?


    Grüße Michael

    stst Motus ll DQ, Schick 12", Yamamoto HS-5 / HS-6, Lyra Kleos SL, Denon 103R, Ortofon Quintet Mono, Blue Amp Model 42 Mk lll, BAT VK 90, Audiomat Sophos, LS DIY, Loricraft PRC3, AFI FLAT.2.


    " Merke: Voodoo-HiFi erkennt man am symmetrischen Eingang