Welches Mittelchen zur Kontaktpflege nehmt ihr?

  • Ich nehme eine Pfeifenreinigerbürste und Balistol... bei mir blieb auch ab und an der Wattebausch drinnen hängen... :)

    Dual 704 mit Shure V15 III L-M

    Monacor SPR-6

    Philips CD 650

    Sansui TU 217

    Macbook 2010

    Darling

    Altec Santana 879a

  • Nur bei korrodierten Kontakten z.B.:

    Kontakt 60 Spray, ca. 7 € für 100 ml


    Anschließend Säuberung und Entfettung z. B.:

    Cramolin Wäsche Spray, ca. 8 € für 400 ml


    Abschließend und nach einer Wäsche zwingend notwendig ist eine Rückfettung z. B.:

    Kontakt Gold 2000 Spray, ca. 25 € für 200 ml

    Sparsam verwenden, weniger ist mehr.


    Glasfaserstifte zerstören nur die teilweise hauchdünne Oberflächenbeschichtung. Ich rate dringend davon ab.


    Toni

  • Ein Spritzerchen Ballistol erübrigt alle oberen Arbeitsschritte und kostet fast nix. Seit zig Jahren gut und bewährt an allen meinen über 300 Vintage Geräten.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Hab mal gegoogelt, Stabilant22 hört sich interessant an und da es sogar eine MIL Prüfnummer hat erscheint mir der Einsatz im HiFi Bereich erstmal sehr vielversprechend.

    Kann jemand von Erfahrungen bzw. der Wirkungsweise des Produkts berichten?

  • Ohne eine gründliche Entfernung von Schmutz und Fett (=Wäsche) hat man mit Einsatz nur eines Öls eine Pampe aus Dreck, Fett und Öl. Wer will so etwas schon in seinen Geräten haben.


    Toni

  • Ich! Ich verwende es seit über 30 Jahren mit bestem Erfolg. Schmutz und Dreck wird durch die flüchtigen Stoffe gelöst und den Anpressdruck der beweglichen Elemente in Schaltern und Potis zur Seite geschafft. Weißfett und verbleibende Ölbestandteile des Ballistols versiegeln die nunmehr blanken Kontaktflächen. Was neben Schleifbahn und Schalter verbleibt, ist völlig unwichtig für die Funktion des Bauelements.


    Das funktioniert Bestens und stellt den Kontakt über lange Jahre bzw. Jahrzehnte wieder einwandfrei her. Nebenbei erübrigt es das mühseelige Auslöten, Ausbauen, Auseinanderbauen, Reinigen, Zusammenbauen, Einbauen und Einlöten der betreffenden Bauelemente. Das braucht kein Schwein, bringt Fehler ins System, strapaziert unnötig die Platinen beim Aus- und Einlöten und hilft, die Originalität des Gerätes zu bewahren.


    Das o.g. Procedere ist zudem bei einem klassischen Receiver, wie z.B. meinem Yamaha CR-3020 (arbeitet im Wohnzimmer), Marantz 2385 (Sammlung, wird dann und wann zu öffentlichen Vorführungen wie z.B. Vintageraum Krefeld ausgemottet) oder Rotel RX-1603 (wird ab und an bei Partys benutzt) fast unmöglich. Man kann ohne Beschädigungen oder Fehler keine 40 Wahlschalter, Potis oder Umschalter ohne Defekte ausbauen, reinigen und wieder einbauen.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Ich empfehle Deoxit und Deoxit Gold. Im Gegensatz zu vielen anderen Kontaktmitteln können (und sollen) diese gefahrlos auf den Kontakten verbleiben. Deoxit reduziert Oxidschichten sehr effektiv und versiegelt gleichzeitig die Oberfläche. Es handelt sich darüber hinaus um eines der wenigen Mittel das auch in der Luftfahrt zugelassen ist da es auch langfristig betrachtet keine Probleme macht.


    Man kann es super sparsam einsetzten. Eine 2ml "Tube" hält bei sachgerechter Nutzung mehrere Reinigungen einer großen Anlage.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Wer sagt denn was von ausbauen? :/


    Toni

    Oh, das sagen viele kommerzielle Hifi Restaurateure. Einer davon hat mir im Vertrauen erzählt, dass er richtig viele Werkstattstunden damit generiert. Ein anderer wollte mir wirklich weismachen, dass er bei klassischen Receivern und Verstärkern alle Schalter und Regler akribisch auslötet, ausbaut, auseinanderbaut, im Ultraschallbad reinigt, zusammenbaut, einlötet und wieder einbaut. Als ich ihm daraufhin sagte, dass das doch bei einem fetten Marantz fast nicht realisierbar ist, antwortete er mir daraufhin, dass er das immer so mache. Wer´s glaubt....


    Die Empfehlung des Auseinanderbauens schwebt immer noch in einschlägigen Foren zu Vintage Hifi herum. Alles andere, wie z.B. nur Reinigen der Kontakte mit Mittelchen jedweder Art wird dort als ungenügend beschrieben.


    Ich habe schon einige Threads gelesen, wo traurige Besitzer ob solcher Empfehlungen Aufnahmewahlschalter von Tapedecks oder Quellenwahlschalter von Verstärkern nicht mehr zusammenbekamen, weil Blechlaschen, die das Gedöns zusammenhielten, abgebrochen oder federbelastete Kügelchen, die wegflogen, nicht mehr auffindbar waren. Dazu gehimmelte Lötaugen von Platinen und und und...


    Das nur dazu. Verwende jeder das Mittelchen seiner Wahl, ich nehme Ballistol!


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Dieses wurde mir von Heiko Wingender empfohlen. Kommt auf jeden Kontakt. Selbst am Endstufenstecker meiner CNC Fräse hat sich dieses ausgezeichnet. Anbei ein Bild vom Stecker ohne dieses Öl. Seit Jahren zeigt ein ersetzter Stecker mit Sol Electret keinerlei Verfärbungen.

    https://pwbelectronics.co.uk/w…5/05/PWB_Sol_Electret.pdf

    Einfach per Mail hier bestellen pwb@pwbelectronics.co.uk

    Ist das nur angelaufen ? Sieht für mich aus als ob da mal mächtig Temperatur entstanden ist.

    Gruß

    Ralf

  • Und anschließend technische Vaseline

    Ah, der Mann spricht meine Sprache - das war auch mein erster Gedanke...

    Hat da jemand EInwände?