Pro-ject - nie wieder!

  • Über meine Schwelle käme auch nix von ProJect, aber besser als irgendein Chinaböller ist ProJect allemal.

    Diese Aussage erscheint mir zu pauschal, denn die Chinesen liefern in großem Umfang auch Qualitätsprodukte den namhaften Marken zu.


    Bei näherer Betrachtung fand ich aber noch fast bei jedem Dreher den ich hatte konstruktive Schwächen in bestimmen Details. Beim Pro-Ject the Classic finde ich beispielsweise die Fadenführung des Antiskatinggewichts nicht zu Ende gedacht. Schwenkt der Tonarm nach ganz innen, berührt der Faden in der mittleren Rille geführt - unvermeidlich - den inneren Ring am Tonarmlager. Nicht schlimm, aber unschön. Müsste man eigentlich schon in der Entwurfsphase im CAD Programm entdeckt haben.


    Die Tellerlageraufnahme auf dem 'Oberdeck' hat zudem einen geringen Durchmesser und das Material (1mm Alu geklebt auf MDF-Platte) ist dafür zu weich. D.h. man kann den Teller außen mit geringem Kraftaufwand so weit runterdrücken, dass er am Motorpulley schleift. Gut, das Problem tritt nicht wirklich auf, wenn man vorsichtig damit umgeht, aber ich würde als Konstrukteur die Lageraufnahme deutlich stabiler gestalten.


    Manchmal habe ich schon solche Kleinigkeiten an meinen Plattenspielern selbst verbessert, aber hier lohnt es sich nicht. Es funktioniert ja...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • China Bashing? Ohne mich!


    Mir ist es eigentlich egal wo etwas hergestellt wird. Man ist längst weltweit vernetzt und überall sind Menschen die von ihrer Hände Arbeit leben.


    Die Chinesen kaufen uns ja auch unser Luxus-Zeugs ab. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man über japanische Produkte gelacht hat. Solche Betrachtungen finde ich heute weltfremd.


    Manche Audiosachen aus China sind sensationell gut. Beispielsweise die WE 555 Hochtöner Nachbauten von Line-Magnetics (habe ich selbst schon im Vergleich mit den Originalen hören dürfen, denen sie nicht nachstehen)


    Oder um beispielsweise bei demselben Hersteller zu bleiben: Ich selber kaufte mal einen Line Magnetic Röhrenverstärker direkt in China. Das Gerät war quasi 'klassischer als klassisch' gebaut und absolut lupenrein vom Finish her. Kann man gar nicht besser machen. Würde ich heute wieder einen Röhrenverstärker wollen, dann nur von denen. (Ich könnte noch andere Beispiele mit positiven Erfahrungen aufführen)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Über meine Schwelle käme auch nix von ProJect, aber besser als irgendein Chinaböller ist ProJect allemal.

    Hanss acoustics (Hongkong) und Tien Audio sind m.M. kein Billiggeraffel!

    Bin letztes über Kinki Studio gestolpert, tolle Amps/Dacs usw.


    Sie sollten nur aufhören, seltsame Tiere zu essen!<X


    Thomas

  • Hanss acoustics (Hongkong) und Tien Audio sind m.M. kein Billiggeraffel!

    Bin letztes über Kinki Studio gestolpert, tolle Amps/Dacs usw.


    Sie sollten nur aufhören, seltsame Tiere zu essen!<X


    Thomas

    China = häufige Produkt Piraterie. Da werden Accuphase Verstärker kopiert und das Design 1.1. übernommen. Auch Goldmund Kopien von Verstärkern.

    Und wenn der Kunde will, bekommt er auch das Goldmund Label.


    Von US - Drohnen wird der Source Code der Steuerungen gehackt.

    Da steckt monatelange Arbeit drin.

    In die eigenen Drohnen eingearbeitet bzw. auf dem geklauten Source Code weiter entwickelt.

    Geht natürlich schneller als eine Eigenentwicklung.


    Also etwas Skepsis mit China Produkten ist m.E. nicht verkehrt.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Goldmund verbaut aber teilweise auch nur günstige Pioneer Technik und verkauft diese Produkte mit edlem Gehäuse und leichten technischen Veränderungen für Unsummen.

    Einfach mal bei Lampisator nachlesen