Quarantäne - wenn schon dann mit guter Musik

  • So, das war es ja schon...?(

    Hat mir gefallen, müsste ich mir aber nicht unbedingt ins Regal stellen. Wenn mir nach der Zeit hier nochmal danach sein sollte, habe ich es bei TIDAL in die Sammlung gepackt...


    Was höre ich nun? :/

    beste Grüße


    Rainer

  • Also ich finde die Platte einfach schön.

    Die Dame hat so einen schönen, brüchigen Ton in der Stimme.

    Das finde ich toll.

    Morgen ist ja Ronnie James Dio vor zehn Jahren gestorben.

    Heute gibt es bei mir schon mal die gezeigte Scheibe von Black Sabbath.

    Für morgen könnt ihr euch ja als Gedenk-Zugabe noch den Holy Diver auf den Teller legen.

    Ansonsten gibt es morgen das bisher geilste Album unserer Quarantänemusik:


    16.05. Iron Maiden – The Number of the Beast

    17.05. Kevin Hays – Hope

    18.05. Van Halen – Van Halen

    19.05. Frederic Chopin - Nocturnes

    20.05. Frank Zappa – One size fits all

    21.05. Chet Baker Quartet – No Problem

    22.05. Friend’n Fellow - Lady

    23.05. AC/DC – Highway to Hell

    24.05. The Doors – The Doors

    25.05. John Coltrane – A Love Supreme

    26.05. Joe Bonamassa - Redemption

    27.05. Joseph Haydn – Symphonie 92 & 93

    28.05. Carole King - Tapestry

    29.05. Sixto Rodriguez – Cold Fact

    30.05. Thin Lizzy - Live and Dangerous

    31.05. Hector Berlioz – Symphonie Fantastique

    01.06. Oscar Peterson – We get requests

    02.06. Stevie Wonder – Songs in the key of life

    03.06. E.L.O. – Out of the blue

    04.06. Stravinsky – Der Feuervogel

    05.06. Caecilie Norby - Slow Fruit

    06.06. Toto - IV

    07.06. Gustav Holst – Die Planeten

    08.06. Herbie Hancock - Head Hunters

    09.06. Bruce Springsteen – Darkness on the Edge of Town

    10.06. Mussorgsky – Bilder einer Ausstellung

    11.06. Pat Metheny Group – Offramp

    12.06. Weather Report – Heavy Weather

    13.06. Gary Moore – Still got the Blues

    14.06. Copland – Fanfare for the Common Man

    15.06. Public Image Limited – Album

    16.06. Dvorak – Symphonie Nr. 9

    17.06. Kraftwerk – Die Mensch-Maschine

    18.06. Janis Joplin - Pearl


    Das wird der Knaller.

    Ich freue mich und wünsche euch noch einen schönen Abend und bis morgen!

    :24:

    Viele Grüße


    Steffen

  • Ansonsten gibt es morgen das bisher geilste Album unserer Quarantänemusik

    Bitte, bitte, bitte nicht böse sein, aber leider nicht für mich...

    Da hätte ich andere... Und mein Highlight kommt ja erst noch;)

    beste Grüße


    Rainer

  • Ansonsten gibt es morgen das bisher geilste Album unserer Quarantänemusik:


    Das wird der Knaller.

    Ich freue mich und wünsche euch noch einen schönen Abend und bis morgen!

    :24:

    ich denk, das war UB40


    Oder hab ich da was falsch verstanden?


    Gruß

    Uwe

  • Rainer !

    das müssen wir uns erst noch überlegen--reine Literfrage für Dich.....8o8o8o


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • So, nun bin ich auch durch. Hat mir gut gefallen. Vor allem der erste Song war gigantisch.


    War heute bei meinen Eltern. Geburtstagsfeier zu Viert. Habe dort wieder Musik für unsere Liste bei meinem Vater geliehen. Daheim angekommen war ein Paket vor der Tür. Die Liste ist nun wieder vollständig. :)

    Welches?

    Lammsbräu 🍺

    Grüße

    Daniel

  • Lammsbräu

    :thumbup:


    Das dunkle Alkfrei ist auch klasse. Ich suche auch was bleifreies für zwischendurch.

    Und da mag ich z. B. das Erdinger (was man hier öfter sieht;)) nicht wirklich.

    Das löscht gut den Durst, hat aber mit Weißbier geschmacklich für mich nichts gemein.

    Da gibt es nur eins, was halbwegs ran kommt, das ist das Schneider.

    Das Lammsbräu dunkel hat jetzt auch nicht unbedingt einen typischen Weißbiergeschmack.

    Aber es schmeckt gut, wie Malzbier ohne diese Süße. Kann man sich gut reintun...

    Lammsbräu finde ich insgesamt ganz ok!

    beste Grüße


    Rainer

  • Iron Maiden?

    Dein Vater hat Geschmack...

    Nicht ganz! ;)


    Das dunkle Alkfrei ist auch klasse. Ich suche auch was bleifreies für zwischendurch.

    Da suche ich schon lange. Bisher bin ich aber nicht fündig geworden. Das habe ich aber noch nicht probiert. Werde ich nachholen.

    Grüße

    Daniel

  • Guten Abend Männer,

    ich werde mich hier für ein paar Tage ausklinken.

    Am 20. zu Zappa bin ich zurück!

    Habt weiter viel Spass, ich denk an euch und bleibt gesund!

    En öl. Skal!;)

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Die Quarantäne-Klassik-Intendanz meldet sich wieder zu Wort!


    Erstmal bitte ich um Entschuldigung. Bei mir ging in den letzten Tagen Einiges drüber und drunter, und ich bin nicht mal selbst zum Musikhören gekommen. Und wie ich sehe, sind ja bereits einige Klassik-"Hits" ohne meine Hilfe schon in die Quarantäne-Liste gekommen.


    "Die Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht. Sie sind sehr brillant – angenehm in die Ohren – natürlich ohne in das Leere zu fallen. Hie und da können auch Kenner allein Satisfaction erhalten – doch so – dass die Nichtkenner damit zufrieden sagen müssen, ohne zu wissen warum." schrieb Wolfgang Amadeus Mozart an seinen Vater über seine ersten Klavierkonzerte, die er in Wien zu Papier brachte. Genau das habe ich bei der Essenz von Klassikvorschlägen angestrebt, und ich denke, das ist mir auch einigermaßen gelungen. Bei der Auswahl habe ich viele weniger bis kaum bekannte Stücke ausgesucht, die dennoch gefällig anzuhören sind. Dass meine Empfehlungen in aller Regel nur auf digitalen Tonträgern und kaum auf Vinyl verfügbar sind, kann ich leider nicht ändern, tut aber der Freude an den Stücken keinen Abbruch.


    Berlioz' Fantastique, Holsts Planeten, Mussorgskys Bilder, Coplands Fanfare sind schon in der Liste, das will ich nicht kommentieren. Aber gehen wir in medias res, und zwar mit dem Vorschlag vom 16.06.;


    Antonin Dvorak - sollte in der Hitliste vorkommen. Ich empfehle allerdings nicht die schon fast totgehörte e-moll-Sinfonie, sondern das kurze Zeit nach der "Neuen Welt" entstandene Streichquartett Nr. 12 F-Dur, genannt das "Amerikanische" (wen wundert's?). Genau wie in der Neunten hat er sich in diesem Streichquartett an der Musik der Indianer und Neger (damals hießen diese ethnischen Gruppen noch so) orientiert und in deren Stilistik komponiert, ohne jedoch solche Melodien direkt zu verwenden oder zu zitieren. Es entstand ein Schwesterwerk, eine "amerikanische Sinfonie" in Kleinstbesetzung. Wer "Aus der neuen Welt" mag, wird auch das Streichquartett lieben, selbst wenn man Kammermusik ansonsten nicht viel abgewinnen kann.


    Es gibt zahlreiche Einspielungen von Dvoraks op.96, und da professionelle Streichquartette in aller Regel aus Spitzenmusikern bestehen, sind alle Aufnahmen von hohem Rang. Das böhmische Idiom (Dvorak war trotz seiner paar Jahre in Amerika stets seiner tschechischen Heimat verbunden) wird nach meiner Empfindung von tschechischen Quartetten noch einen Hauch besser getroffen als von anderen Ensembles: Mir liegen Einspielungen des Takacz-Quartetts und des Prager Quartetts vor, die phänomenal sind. Interessant ist auch eine Kopplung mit Dvoraks op.97 Es-Dur, ein Streichquintett, das zeitgleich mit dem "Amerikanischen" Quartett entstanden ist. Auf die Schnelle habe ich aber nur eine CD mit dem Keller-Quartett (plus zweitem Bratscher) aus der Schweiz gefunden, die sowohl op.96 als auch op.97 enthält. Dafür aber zum Sparpreis...


    Gehen wir zur Wiener Klassik, zum bereits zitierten Wolfgang Amadeus Mozart. Die bekannten Violinkonzerte hat er als 17- bzw. 19-jähriger fast alle auf einen Schwung komponiert. Nur noch ein weiteres Mal danach, als 23-jähriger, hat er sich konzertant den Streichinstrumenten zugewendet, nämlich in der nicht ganz so bekannten Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 für Violine und Viola. Dieses "Doppelkonzert" wirkt reifer als die reinen Violinkonzerte. Das liegt möglicherweise auch daran, dass hier nicht ein Solist alleine brillieren kann, sondern dieser sich mit einem Partner "die Bühne teilt" - was W.A.M. hervorragend ausgeführt hat: Das Verspielte der Violinkonzerte ist nicht mehr vorhanden und macht einem sinfonischen Charakter Platz, die die Reife des späten Mozart bereits erahnen läßt.


    Arthur Grumiaux' Aufnahme von 1964, assistiert von seinem Violapartner Arrigo Peliccia, begleitet von Colin Davis und dem London Symphony Orchestra, trifft das Mozart'sche Idiom unvergleichlich. Fast genauso gut ist die Aufnahme von 1984 mit Gidon Kremer, Kim Kashkashian und den Wiener Philharmonikern unter Nikolaus Harnoncort.


    Bleiben wir beim Instrumentalkonzert und wenden uns Ludwig van Beethoven zu. Auf meiner Liste steht das Klavierkonzert D-Dur op.61. Hmm... Klavierkonzerte in C-Dur, B-Dur, c-moll, G-Dur, Es-Dur... aber D-Dur? Außerdem ist das op. 61 doch sein Violinkonzert!? Stimmt. Aber ein englischer Verleger hat von Beethoven eine Klavierbearbeitung des Violinkonzerts bestellt, die der Komponist (vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen) auch geliefert hat. Und tatsächlich: Es sind sowohl der Orchesterpart als auch der Solopart - mit nur leichten pianistischen Erweiterungen - annähernd identisch mit dem Violinkonzert. Nur die Kadenzen für den Solisten sind von Beethoven neu auskomponiert, stellenweise von der Pauke begleitet. Wer das Violinkonzert kennt, wird die Klavierbearbeitung sofort wiedererkennen.


    Das opus ist eher ein nice to have. In der DG-Galleria-Serie erschienen und damit preisgünstig erhältlich: Daniel Barenboim mit dem London Philharmonic Orchestra von 1974. Wer gleichzeitig auch die anderen fünf Klavierkonzerte haben möchte, macht mit der Aufnahme vom Finnen Olli Mustonen keinen Fehler.


    Bleiben wir bei Beethoven. Oder vielmehr: Kommen wir zu Richard Wagner. Für den gebürtigen Leipziger war Beethoven ein großes Vorbild, und in seinem einzigen Gattungsbeitrag (außer einem sinfonischen Fragment), in der Sinfonie C-Dur, hat der 19-jährige Wagner sich deutlich an Beethovens späten Sinfonien orientiert. Wer Beethoven mag, wird auch die Wagner-Sinfonie gerne hören, auch wenn man ansonsten mit Wagner "so seine Schwierigkeiten" hat. Sie klingt ein bisschen so, als wäre es Beethovens Elfte. (Der Titel "Zehnte von Beethoven" ist schon zu Brahms' Lebzeiten an dessen erste Sinfonie gegangen. Sehr zu Unrecht, wie ich finde.)


    Mir sind nur zwei Aufnahmen bekannt: eine mit dem holländischen Dirigenten Edo de Waart, der das San Francisco Symphonie leitet, und eine mit dem MDR-Sinfonieorchester unter Jun Märkl. Beide gleichwertig auf hohem Niveau - der Preis spricht für die MDR-Aufnahme.


    (Fortsetzung folgt.)

    Gruss,


    Hendrik
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    Die Schallplatte ist das Tollste, auf das sich je eine Nadel gesenkt hat, seit Marilyn Monroe gegen Pocken geimpft wurde.
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    Mitleid ist die subtilste Form der Verachtung, und Neid die plumpeste Form der Bewunderung.