TD 124 Zarge aus massivem Nussbaum/Leimholz bauen

  • Hallo,


    ich habe nun die meisten Einzelteile für mein neues TD 124 Projekt zusammen. Ich hoffe, dass Ihr mir bei einigen Fragen wieder tatkräftig helfen könnt.

    Nun möchte ich eine Zarge aus Nussbaum Leimholz bauen, weil das Material in der damaligen Zeit vom Stil her eingesetzt wurde - leider meist nur als Furnier. Da ich es aber aus vollem Holz machen möchte, würde ich gerne auf Masse der originalen Zarge zurückgreifen, oder wenigstens näherungsweise dieses machen können. Im ersten Suchen hier hatte ich dazu bisher leider nichts gefunden.


    Gibt es von Euch evtl. einen Plan oder einde Zeichnung mit den Abmessungen - Außen, Innen, Bohrungen, Ausfräsungen?


    Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

    Freundliche Grüße


    Peter

  • Nimm auf jeden Fall ordentliches Rohmaterial. Bei der Stärke des Holzes kann es sonst vorkommen, daß es im Bereich der Gehrung aufreißen kann. Ich würde sie mit PU Kleber verleimen, hält für mich mehr aus als Leim.

    Monohörer

  • Ich habe 20mm als Leimholz bestellt. In der Gehrung kommen von innen wie im Original die Eckverstärkungen hinein. Beim Kleben bin ich vorsichtig - eigentlich ist Leim für Holz immer noch eine sehr gute Wahl.

    Freundliche Grüße


    Peter

  • Nussbaum hat man als Furnier gerne genommen, weil es gut aussieht. Als Kernholz ist es für Plattenspieler Zargen untauglich.

    Orientiere Dich nicht an der damaligen Mode für Möbelhölzer, eine Plattenspieler Zarge ist ein Musikinstrument. Klingt es nicht gut, hast Du z. B. keine gute Durchhörbarkeit in den Mitten.

  • Wenn ich mir die Zargen von Rivers... Audio ansehe, haben die das wohl nicht berücksichtigt. Weiterhin dürfte verleimtes Vollholz wohl nicht gleich Kernholz zu setzen sein.

    Freundliche Grüße


    Peter

  • Ich habe mir die Riverside Zargen auf der Homepage angesehen, sie sind schon aufwendiger gemacht. Der Rahmen dürfte auf Gehrung und die oberen Teile stumpf drauf geleimt sein.

    Monohörer

  • Nussbaum hat man als Furnier gerne genommen, weil es gut aussieht. Als Kernholz ist es für Plattenspieler Zargen untauglich.

    Orientiere Dich nicht an der damaligen Mode für Möbelhölzer, eine Plattenspieler Zarge ist ein Musikinstrument. Klingt es nicht gut, hast Du z. B. keine gute Durchhörbarkeit in den Mitten.

    Meine Plattenspieler haben gar kein Gehäuse :):):) .

    MfG , Alexander .


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/130199/

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Der Rahmen dürfte auf Gehrung und die oberen Teile stumpf drauf geleimt sein.

    Die Zarge besteht bei Riverside aus 4 aufwändig gefrästen Teilen die an den Ecken teils überlappen, teils verzapft sind. Das ist schon eine sehr gute Schreinerarbeit und, den Bildern nach, ihren Preis wert.

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Die Zarge besteht bei Riverside aus 4 aufwändig gefrästen Teilen die an den Ecken teils überlappen, teils verzapft sind. Das ist schon eine sehr gute Schreinerarbeit und, den Bildern nach, ihren Preis wert.

    Da bin ich gleicher Meinung, Schopper bietet auch Zargen aus dem selben Material an, sind aber wesentlich teurer…. Meine Zarge hatte ich via Ebay bestellt, ist aber schwarz lackiert, kam glaub ich aus Lettland. Qualität und Verarbeitung sind top und der Preis moderat.


    Denke Peter möchte das selber machen, dann ist Riverside sicher gut als Vorlage. Viel Spass beim schreinern und bitte Bilder posten :-).


    Grüsse

    Alessandro

  • So hatte ich mir das auch gedacht. Da ich Metaller (eigentlich E-Ingenieur) bin habe das ich das Glück eine kleine CNC Fräse zu Hause zu haben. Daher war mein Ansatz genau so wie beschrieben. Hatte mir letzten auch ein Ebenholz-Headshell selbst gefräst. Toleranz der Bohrung für den SME Anschluss aus einem alten Headshell war Presspassung.

    Freundliche Grüße


    Peter

  • Hallo zusammen,


    der Dreher ist nun gereinigt und frisch geölt. Auch der Motor ist zerlegt worden und nach Reinigung frisch geölt. Motor läuft sogar mit den normalen Dämpfern super leise. Die Umschaltung geht auch butterweich. Nach den Aufsetzen des Tellers dann doch Geräusche. Teller runter und gehört. Es ist das Reibrad. Dieses nimmt man leider wahr. Es ist weiches Gummi und auch hier ganz sauber. Was kann ich noch tun! Um das Reibgeräusch zu minimieren.

    Freundliche Grüße


    Peter

  • Hallo Peter

    Ein wenig Geräusche macht der TD124 immer. Wenn Du aus 1m Distanz nichts mehr hörst ist es ok. Hier findest Du ausführliche Dokumente zum TD124: https://www.theanalogdept.com/td124_dept.htm . Falls du eine Alternative zu dem Gummireibrad suchst, empfehle ich Dir wärmsten die Teile von Simone Lucchetti (in der Bucht unter Audiosilente) aus Rom. Ich habe auf einen meiner TD124 auch das Audiosilente drauf, macht sich sehr gut und ist etwas ruhiger als das Gummirad. Du kannst deine Frage auch in der Facebook Gruppe "Thorens TD124 Friends" stellen, da sind viele Profis unterwegs.


    Grüsse und viel Spass mit der Diva ;)

    Alessandro