Empfehlung zur Paarung unterschiedlich kräftiger Endröhren in PP-Amps mit Auto-Bias?

  • leute,


    wie kombiniert man sinnvollerweise paare aus einem quartett endröhren (KT88) unterschiedlicher emission in einem PP-verstärker mit auto-bias?

    bei mir warten z. z. vier KT88 mit 48/48/51/52 mA emission auf ihren einsatz. man kann nun 48/48 und die 51/52 paaren aber eben auch 48/51 und 48/52. übernahmefrequenz-skeptiker würden wohl zu 48/48 und 51/52 neigen, "ausgewogener" betr. die kanalgleichheit scheinen mir die ungleichen paare zu sein.

    die frage ergibt sich nat. auch für verstärker mit frei regelbarem bias.


    was empfehlen die experten?


    danke!


    horst

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Yo!


    Aus Sicht des Ausgangs Übertragers geht es um das weitgehende Nullen der DC Bias Ströme, insbesondere bei Ringkern Typen.

    Antwort klar?!


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Hallo,


    und aus der Sicht der Klangqualität , Klirrfaktor etc , nutzen Dir die Werte gar nix.

    Auch hinsichtlich des Ruhestroms bei Auto-Bias (du meinst Kathodenwiderstand ?), helfen dir die Werte nicht weiter.


    gruss

    juergen

  • hmm...ich denke, ich komme wohl um ein ausprobieren beider varianten nicht herum...


    bin mir nicht sicher, ob auto-bias durch einen kathodenwiderstand zustande kommt. dann wäre der bias ja "fixed". fezz selbst beschreibt sein auto biassing mittels einer "elektronischen schaltung". vielleicht steckt dahinter ja eine etwas aufwändigere regelungstechnik.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    4 Mal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • Nein bei Katodenwiderstand ist es die allgemein als Auto-Bias genannte Schaltung , wenn du eine negative Spannung über ein Einstellpoti ans g1 legst hast Du fixed Bias.

    Wenn da noch ein Regler wie im letzten Tread im Katodenkreis sitzt , dann hast du eine echte Auto-Bias Regelung.

    Aber ich sags nochmal , die Emmisionsmessung hilft dir weder bei der Paarung nach Ruhestrom , noch bei der Paarung nach klanglichen Aspekten.


    gruss

    juergen

  • die eigentliche Frage stellte ich in posting #6 unter

    Wie verhält sich ein in Auto-Bias-Verstärker bei ungematchten Endröhren?

    Die angegebenen Ruheströme sagen leider nichts über den gesamten Verlauf der Kennlinie aus. Bei Transistortechnik im Ausgang hat man bei der Nutzung von Parallelschaltung prinzipiell die gleichen Probleme. Mit ein wichtiger Grund, warum ich bi-amping bevorzuge, wo man für den Hochtonbereich Eintaktverstärker kleiner Leistung nutzt (und naturgemäß solche Probleme nicht vorhanden sind - siehe

    https://www.passdiy.com/project/amplifiers/the-zen-amplifier

    und

    https://www.passdiy.com/downlo…ploads/project/zenamp.pdf

    und in den unteren Frequenzbereichen keine hörbaren Nachteile durch zusätzliche Verzerrungen durch Übernahmeverzerrungen (bzw. Zusatzverzerrungen durch unterschiedliche Kennlinien) entstehen.

    Ein guter Kompromiss könnte die Verwendung hochohmiger Kathodenwiderstände bei gleichzeitiger Möglichkeit des Vorsehens einer individuellen Ruhestromeinstellung für jede Röhre darstellen, auch wenn dadurch Leistung verlorengeht. Genau weiß ich aber nicht, ob diese Maßnahme praxistauglich ist.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==