Guten Morgen,
ich bin euch ja noch den Vergleich schuldig, den ich zwischen Vinyl und verschiedenen anderen Digital-Musik-Formaten durchgeführt habe.
Zu diesem Zweck habe ich Vinyl – Scheiben, den Qobuz Streaming Dienst und Apple Music sowie CDs und es SACD herangezogen.
Ich muss gestehen, dass ich mich zunächst einmal an den Klang von der LP gewöhnen müsste. Zu Anfang kam es mir nicht ganz so druckvoll vor wie bei den digitalen Formaten.
Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt, und ziehe inzwischen den Klang der LP den digitalen Formaten vor. Das gilt ganz unbenommen von dem aufgelegten Musikmaterial. Ich liste gleich noch die Platten auf, mit denen ich primär gehört habe.
Zusammenfassend finde ich den Klang der LP angenehmer und natürlicher. Am krassesten war der Unterschied zu hören beim Album Kind of Blue von Miles Davies. Über den Schallplattenspieler schwebte die Musik im Raum, es fühlte sich einfach echt an. Auch die digitalen Formate klangen toll, aber diese Art und Weise der Wiedergabe, die ich als Natürlichkeit bezeichnen würde, schafften die digitalen Formate nicht.
Ich habe mir auch den Spaß gemacht und meine Familienmitglieder und Freunde zu vergleichen eingeladen. Es gab nicht einen einzigen Menschen, der den Klang der digitalen Formate dem Klang der Langspielplatte vorgezogen hat.
Mir ist selbstverständlich bewusst, dass hoch auflösende digitale Formate, die von einem guten Wiedergabegerät abgespielt werden, einen sehr guten Klang erzeugen. Das gilt bei mir daheim natürlich auch. Was ich hier beschreibe ist ein Vergleich auf sehr hohem Niveau, der bei mir zu dem Schluss führte, das ich analoge Format zu bevorzugen. Dennoch liebe ich es durch die digitalen Bibliotheken zu stöbern, es ist einfach Von der Handhabung so bequem.
Hier nur noch die Platten, mit denen ich primär gehört habe:
Miles Davies: Kind of Blue
Dire Straits: MFSL Telegraph Road
Massive Attack: Heligoland
Lana del Ray: Norman Fucking Rockwell
Gregory Porter: Take me to the Alley
Dave Brubeck: Time Out
Peter Gabriel: Scratch my back
Ludovico Einaudi: Elements
Es gab natürlich auch Aufnahmen, bei denen die digitalen Formate klar gewonnen haben. Die LP von Adele, 25, oder Michael Jackson, Thriller, waren für mich von LP ungenießbar. Gleiches galt für Amy Winehouse Back to black und zahlreiche andere LP.
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion beginnen, schon gar nicht einen Streit über die Formate. Mir sind die formalen Schwächen der LP durchaus bekannt. Mir geht es lediglich darum meinen ganz persönlichen für Eindruck, und den Höreindruck von Familienmitgliedern und Freunden mit euch zu teilen.
Bleibt gesund und alles Gute
Euer
Stephan