SHAKTI VORSTELLUNG: GLANZ MH-124 S 12" Tonarm

  • Hier mal ein etwas längerer Arm.😁😉

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    Gruß

    Henry

  • Ein längerer Arm hat immer den Vorteil des geringeren Spurfehlwinkels

    die Länge ist aber nicht alles. Viele schwören auf 10' oder 10.5', womit wir wieder beim FR64s sind. Oder die Qual der Entscheidung bei Glanz, wo alle Längen gleich teuer sind.

    Bei mir war es einfach. Meine TechDAS Basis passt nur zum 12' Tonarm...

    Hier gibt es was theoretisches zum Thema "Länge":

    9' versus 12' Tonarm, theoretische Betrachtung

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Nachdem ich nun soeben einmal den gesamten Thread gelesen habe, muss ich leider fest stellen, dass auch dieser zwischenzeitlich aus dem Ruder lief und das eigentlich Hobby mal wieder vollkommen außer acht gelassen wurde... schade drum.


    Zurück zum Thema:


    Die Glanz Tonarme sind mir neu, aber tragen definitiv die japanischen Gene in sich (siehe zb. Antiskating).

    Besonders interessant finde ich auch, dass jeder Tonarm in den verschiedenen Längen das selbe kostet.

    Das habe ich so auch noch bei keinem Anbieter gesehen.

    Des Weiteren wird hier extra auf eine Feder verzichtet, auch hier wäre interessant wie groß der Unterschied der verschiedenen Konzepte ist.


    Vom daher, ich verstehe sehr gut deine Wahl zu diesem Tonarm Jürgen, weil du es satt bist nach einem FR66s zu suchen^^


    Ich persönlich bin ja generell ein großer Fan von dem japanischen Plattenspieler, Tonarm und Tonabnehmer Bau, von daher erfreue ich mich immer wieder was neues zu lesen.


    Ps: wenn du dir meinen “Lottogewinn” zu Vergleichszwecken mal für einige Wochen ausleihen magst melde dich, ich bin ja selbst an deinen Postings und Workshops interessiert.:)



    beste Grüße,


    Florian

  • Besonders interessant finde ich auch, dass jeder Tonarm in den verschiedenen Längen das selbe kostet.

    Die wenigen cm mehr Rohr sind bei der Herstellung im Centbereich. Das geringfügig größere Gewicht beim langen Arm (sollte so sein) ist ebenfalls im Centbereicht. Bei den aufgerufenen Preisen ist da ein Abstufung belanglos.

    Immerhin, bei SME durfte man beim 3010R für ganze 6mm mehr Rohrlänge gegenüber dem 3009R ordentlich mehr bezahlen....wohl ein Grund, das er kaum verkauft wurde.

    Gruß André
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  • Der Glanz MH 124s ist angekommen und montiert.

    Die ersten Stunden Musik Genuss haben viel Spass gemacht und mich vergessen lassen, dass gestern und heute die Sonne geschienen hat.

    Werde morgen mal was zu meinen Eindrücken schreiben.


    Aber heute schon mal ein paar Bilder :)

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Sehr schön Juergen!


    Welches Phonokabel hast Du da angeschlossen (SME 5-Pol?) ?

    Im Moment ein WSS Platin.

    habe aber ein JPS Superconductor V bestellt.


    Im ersten Bild sieht man hinten rechts den NAT MCXXX Übertrager, an den das WSS angeschlossen ist. Weiter geht es dann mit einem Phasemation Kabel zum eigentlichen Phonopre.

    Gruss
    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Hallo Jürgen,

    wie schlägt sich denn der SME im Vergleich mit den anderen Armen ?

    Gruß

    Roland

    in diesem thread wird der SME 3012R mit sehr vielen anderen Armen verglichen und ziemlich nach oben gelobt, vielleicht interessiert dich das ja:

    https://www.whatsbestforum.com/threads/sme-3012-r.24765/

    Persönlich mag ich den SME 3012R sehr gerne, finde den Glanz MH-124S aber besser.

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

    Einmal editiert, zuletzt von shakti ()

  • Höre mir gerade die Lambchop LP "is a woman" and und bin sehr begeistert.

    Diese LP habe ich mit einer früheren Anlage mit sehr grossem Besteck für eine lange Zeit rauf und runter gehört. Doch dann kam ein neues Haus mit in der der Folge kleineren set ups.


    Diese haben sich nun wieder entwickelt und erstmals kann ich mit dem aktuellen Set Up die Platte wieder anhören, ohne sentimental meiner früheren Anlage nachzutrauern.

    Der Glanz MH124S war offensichtlich das fehlende Teil auf meinem techDAS Laufwerk.

    Gerade sehr zufrieden in der Musik versinke und mich über den leckeren Gin
    und die alte Scheibe freue.

    Gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Nach einer langen Nacht mit viel Musik kann man sagen, der Glanz MH-124S ist der beste Tonarm (zumindest nach meinem Geschmack), den ich bislang auf meinem TechDAS AF 3 Premium Laufwerk montieren durfte:-)


    Der Glanz Tonarm kommt komplett mit Headshell, Tonarmbasis und Anschlusskabel in einer Holzverpackung. Dazu kommen noch eine BDA und das notwendige Werkzeug.

    Der Tonarm steht in der Tradition der alten schweren japanischen Tonarme und entsprechend findet man viel bekanntes.


    Bei Fidelity Research, Ikeda, SAEC usw kommen die Tonarme alle mit einem zentralen Gewinde an der Basis, die dann mit einer grossen Mutter an der Tonarmbasis verschraubt wird.

    Bei SAEC und FR konnte man diese Kontermuttern auch als schwere Stahlmuttern im Zubehör kaufen (bei FR die N.60) , was die Bassperformance nochmals verbesserte.
    Micro Seiki hat für die verschiedenen japanischen Arme diese Kontermuttern auch in schwerem Gunmetal angeboten, was besser zu den GunMetal Basen von MS passte.

    So verwundert es nicht, dass der Glanz Tonarm mit einen ebensolchen massiven und schweren Kontermutter aus Stainless Steel ausgeliefert wird.

    Glanz geht aber noch einen Schritt weiter. Zur Stabilisierung der Plattenspieler Tonarmbasis wird zwischen Tonarm und Basis ein grosser schwerer Stahlring gelegt, so dass der Tonarm auf einer definierten Scheibe aufliegt, gegen die dann durch die Kontermutter der Tonarm befestigt wird.

    Macht auf diese Art einen sehr durchdachten Eindruck.

    Das beigepackte Kabel habe ich in der Holzkiste gelassen, da ich aus Vergleichsgründen mit mir bekannten Tonarmkabeln hören wollte.

    Der weitere Aufbau ist weitestgehend selbsterklärend, das Gegengewicht schnell aufgesteckt und justiert. Die Antiskating Einrichtung entspricht im wesentlichen der vom FR64s oder FR66s bekannten Konstruktion. Neu ist, dass diese komplett entfernt werden kann, was von Glanz auch ausdrücklich in der BDA empfohlen wird.


    Da dem Tonarm ja eine Vorliebe für SPU Systeme nachgesagt wird, verwundert dies nicht, die meisten hier im Forum betreiben ihre SPU ja auch ohne Antiskating.

    Montiert wurde das Murasakino Sumile System, welches sich gut mit schwere Tonarmen verträgt.

    Zusammen mit dem Yamamoto Titan Headshell waren die ersten Töne dann auch satt und klangfarbenstark, mit grosser Ruhe und Präzision, dazu ausgesprochen detailreich.

    Mir kam der Wechsel auf den Glanz Tonarm vor, als würde man von einem sehr lebendig spielenden Holzbrettspieler, zB Rega 3, auf einen gutes Masselaufwerk wechseln.

    Es wird einem klar, dass viel von der Lebendigkeit des Rega Drehers eher den Resonanzen geschuldet ist, aber nicht wirklich auf der Platte vorhanden ist. Stattdessen wird die Musik deutlich ruhiger und mit mehr Informationen, speziell in den Frequenzenden übertragen.

    Was den Glanz Tonarm besonders macht, ist das er so richtig "grooven" kann. Der Tonarm schafft es, die Musik mit einem solchen Drive wiederzugeben, dass man bei vielen Stücken tanzen mag, was meine Frau dann gestern auch gerne gemacht hat.

    Der Tonarm, in Verbindung mit dem Sumile führt einen wirklich nahe ran, an die Essenz der Musik, so dass man es eher am Rande wahrnimmt, dass es Details zu hören gibt, die man vorher so noch nicht dargestellt bekommen hat.

    Wechselt man auf das Glanz Headshell, wird die Musik nochmals "schneller" "dynamischer" und "auflösender" wiedergegeben. Doch mag das Sumile mit seinem sehr scharfen Nadelschliff eine korrekte Azimuth Einstellung, was beim Glanz headshell konstruktionsbedingt nicht möglich ist.

    Das Glanz Headshell (UVP einzeln ca 650,- eur) wird aus einem massiven Block StainlessSteel gefertigt, dh es besteht nicht aus den üblichen 2 Teilen von Kontaktblock/Tonarmbefestigung (zumeist Standard Zukaufte) und einer aus welchem Material auch immer gefertigten L förmigen Schale zur Tonabnehmeraufnahme. Das Headshell leitet die Energie des Tonabnehmer sehr gut weiter in den Tonarm (von Glanz wird empfohlen keinen Gummiring zwischen headshell und Tonarm zu verwenden). Die vom Armende dann zurückkommende Energie wird dann in einer Gummischicht auf dem Headshell aufgefangen und weitestgehend vernichtet.


    Hat man aber mal das Glanz Headshell gehört, wird klar, dass das Yamamoto Titanheadshell nicht die idealer Paarung ist, auch wenn dieses headshell an den ähnlichen Tonarmen von FR gut funktionieren.

    So habe ich weitere Headshells durchprobiert.
    Von einem Carbon/Resin Mix über Holz zu Aluminium usw, das Yamamoto Programm bietet da ja viele Möglichkeiten, dazu kommen noch so einige andere Headshells anderer Marken.

    Die Kombination aus steifem Headshell Körper zur Energieeinleitung in den Arm plus Daempfung der rücklaufenden Energie gelang letztendlich dem Ortofon LH9000 Magnesium Headshell mit eingearbeitetem Carbondämpfer am besten, so dass ich vorerst mit diesem weiter hören werde.

    Werde an dieser Stelle aber noch weiter experimentieren, die Qualität des serienmäßigen Glanz Headshells ist noch nicht erreicht. Vielleicht kommt aber auch mal ein TA zum Einsatz, der durch seinen Nadelschliff nicht ganz so Azimuth empfindlich ist.

    Damit an dieser Stelle kein Mißverstaendnis auftritt. Die klanglichen Unterschiede der Headshells sind fein und man kann mit jedem der ausprobierten Headshells wunderbar Musik hören. Aber ich mag es halt in der Abstimmung nach dem "Optimum" zu suchen.

    So freue ich mich aber im Moment einfach weiter primär am Musik hören mit diesem tollen Tonarm, der mir auch durch seine feine Haptik und den gut gearbeiteten Oberflächen Spass macht.

    Neben einem Jelco Arm montiert, fällt der grosse Unterschied in der Wertigkeit der Materialen dann doch recht stark auf. Der Glanz Tonarm entspricht in dieser Form auf jeden Fall dem Standard, den man von SAEC, FR, Ikeda gewohnt ist und der in der heutigen Zeit nur noch selten zu finden ist.

    Gruss
    Juergen


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    AAA- Mitglied

  • Ist das nicht bei jeder LP anders?

    Wohl war,

    im Prinzip ist bei jeder Plattendicke ein anderer VTA vorhanden.

    Allerdings lässt sich durchaus ein Optimum finden,
    mit denen der Grossteil der Platten ideal abtretbar ist.
    So sind die meisten meiner gut klingenden Platten 180g Pressungen.
    Entsprechend optimiere ich auf 180g
    Bei dünneren Pressungen steht der Arm hinten etwas höher,
    was zumeist klanglich eine vertretbare Änderung ist.

    200g Pressungen besitze ich so gut wie keine.

    Gruss

    Juergen

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  • Die Antiskating Einrichtung entspricht im wesentlichen der vom FR64s oder FR66s bekannten Konstruktion. Neu ist, dass diese komplett entfernt werden kann, was von Glanz auch ausdrücklich in der BDA empfohlen wird.

    Die AS Einrichtung bei FR-64S und FR-66S ist ja auch problemlos durch Aufdrehen einer Schraube zu entfernen, sonst könnte ich den FR-66S nicht auf dem PD-444 betreiben...


    Da er dort mit einem SPU NE in einer Nasotec-Headshell läuft passt das...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Die AS Einrichtung bei FR-64S und FR-66S ist ja auch problemlos durch Aufdrehen einer Schraube zu entfernen,

    Danke!

    Wieder was gelernt, hatte bis jetzt beim SPU am FR64s immer nur das Antiskating Gewicht selber demontiert. Muss ich mir bei Gelegenheit am FR64s mal näher anschauen.

    Bestätigt aber nur, dass sich FR66s/64s und Glanz Tonarm in vielen belangen recht ähnlich sind.


    Der Glanz hat das ausgetüftelte Tonarmgewicht und wohl das aufwendigere Lager, was ihn zumindest bei mir besser spielen laesst. Die FR Arme können die Auflagekraft per Feder einstellen, dieser Vorteil lässt sich aber bei meinen platt gesaugten Schallplatten nur bedingt ausspielen.

    Gruss

    Juergen

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