Grüßt euch,
Da mein erster Beitrag, eine kurze Vorgeschichte:
Meine Frau und Ich nutzen die HomeOffice-Zeit um unser Wohnzimmer umzubauen und dabei habe ich mich seit langem mal wieder aufgerafft und damit begonnen Hifi-Foren zu wälzen und die Anlage umzustellen.
In Punkto Verstärker bin ich von meinem Rotel, der mich über zehn Jahre begleitet hat, über eine Pro-Ject Vor-/Endstufen-Kombi, die gerade mal zwei Wochen hier stand, nun bei einem Nubert VV gelandet - meinen Dac konnte ich damit auch ablösen.
Beim Thema Plattenspieler bin ich erst seit wenigen Jahren, davon die meiste Zeit sehr laienhaft. Vor zwei Jahren wollte ich dann etwas besseres und bin von einem geschenkten Thorens auf ein Pro-Ject Genie 1.3 samt 2M Red umgestiegen. Selbst dort: nur aufgestellt, nichts am Gewicht verändert und einfach nur "gehört". Kein Plan von nichts, aber cool war's!
Seit geraumer Zeit packt mich aber doch die Neugier und der Spieltrieb. Der Drang zu optimieren, wie beim Rest meiner Stereo-Anlage, da ich bewusstes Musik hören vor allem mit Vinyl mache. Das Auflegen und Anfassen zelebriere und genieße.
Nun bin ich im Zuge des "neu-gestalten", vielerorts wegen des guten Tonarmes als P-/L-Renner gelobt, auf einen RPM 5.1 samt 2M Blue umgestiegen. Als Kabel kaufte ich das RCA-C von Pro-Ject dazu.
Eine Woche später habe ich den 2M Black geordert, der sich gerade auf dem Weg zu mir befindet - ebenso wie eine Auflage-Waage. Auch MM/MC oder SRA/VTA sind nicht mehr nur bloße Vokabeln, die mich völlig ahnungslos dastehen lassen und ich habe im Moment einfach den Trieb das beste herauszuholen - mit meinen finanziellen Möglichkeiten.
Und nun? Ich freue mich auf das neue System. Und dann denk ich mir: eigentlich habe ich nun alles, was ich mir wünsche. Doch, wer kennt es nicht, da springt Papis kleiner Teufel umher und sagt: "Was ist, wenn mit einem Phono-Pre nun doch noch einiges rauszuholen ist?". Ich habe nun von vorn bis hinten gute Komponenten hier stehen und mir schwirrt einfach der Gedanke umher, dass der Phono-Eingang meines Amps ggf. ein schwaches Glied in meiner guten Kette darstellen könnte.
Ich würde mich freuen, wenn es klanglich keinen großen Unterschied macht. Ich habe nicht den Drang einfach Geld ausgeben zu müssen. Auch finde ich es mit so wenig Geräten wie möglich optisch am schönsten. Und der Klang gefällt mir bisher auch - es geht eher um "könnte da noch mehr sein?".
Ausgeguckt habe ich mir die Vincent Pho-701-Kombi. Beim großen Fluss schreibt Jemand, dass die Psvane 12AU7-T -Röhre, wenn man sie denn austauschen mag, obendrein nochmals Wunder bewirken soll.
Auf das Thema gekommen bin ich, als ich von Eingangskapazitäten (beim 2M Black) von 33 und 47k Ohm las und der Amp zum System passen muss (was immer das bedeutet). Was mein Amp (nuConnect ampX) da für Werte hat, konnte ich leider nirgends heraus lesen.
Lohnt sich hier also in irgendeiner Weise ein Phono-Pre? Kann man sowas überhaupt pauschal sagen? Einerseits liest man häufig, dass der Einfluss von Phono-Pres gar nicht so groß ist, wie oft behauptet wird. Und dann fallen in jedem zweiten Thread doch wieder Aussagen wie "Gerät X ist deutlich besser als Y". Aber worin besser, wenn der klangliche Zugewinn quasi kaum existent ist?
Im Moment ist halt alles ganz aufregend für mich - bald den TA wechseln, nochmal alles ordentlichst einmessen und einstellen. Alles noch eher mit Halbwissen aber mit viel Engagement. Jedes Upgrade, bis auf die Pro-Ject Amps, waren bisher ein deutlicher, klanglicher Zugewinn.
Vielleicht könnt ihr mir helfen, ob das hier so weiter geht oder ich nun einen Stop einlegen sollte.
Entschuldigt meinen langen Text - ich versuche mich nur zu erklären.
Schöne Grüße aus dem sonnigen Hamburg,
Sebastian