Ruhestrom Experience Electronic EL34 PPP?

  • ECL 86 ist ja bei Experience schon immer Standard auch in den Vorstufen.

    Falls jemand welche braucht, habe noch mehrere Sätze Telefunken ECL 86 und andere Hersteller von meinem Experience Vollverstärker übrig.

    Auch eine komplett bestückte ECL86 Vorstufenplatine wäre noch über.

  • Hallo :)

    Ich habe mir mal den Schaltplan aus Beitrag #10 angesehen.

    Es gibt da einen Unterschied,der mir besonders aufgefallen ist,und zwar der Kondensator C 1.

    Bei mir ist da ein ganz "normaler " Elko eingebaut.

    Im Schaltplan wird da ein ungepolter Elko eingesetzt. Würde das Vorteile bringen,wenn ich den tausche?

    Und was ich auch bei meinem Verstärker immer empfand,das es etwas zu wenig Bass gibt.

    Was kann ich dagegen tun? Sollte ich wie im Thread beschrieben,den 1.Koppelkondensator verändern?

    Gruß Steffen

  • etwas zu wenig Bass

    Der 220k Gegenkoppler ist mit 3,3p überbrückt, das hat nur als Wirkung als Schwingungdämpfer, den würde ich erhöhen auf 100-180p (Glimmer), damit geht etwas weniger "Energie" in die obere Etage, summa summarum. Dann kommt der Grundton besser raus.


    Alle Koppelkondensatoren sollten hochwertige sein, der Grundton profitiert immens und nicht nur der...


    Hoffe nicht der 2,2uF im Eingang ist Tantal, auch der 22uF an der Umkehrstufe. Sonst würde ich da Nichicon bipolar Muse oder bei Mundorf mal schauen.


    Auch der Eingangsübertrager kann Schwächen haben.


    In der Siebung könnte noch Luft sein, da gibt es schöne von Mundorf MLYTIC.

  • Einen Eingangsübertrager habe ich nicht drann

    Moin (aus dem Bett gefallen!)


    Dann dürfte die Gitter-Beschaltung der ECC83 nicht so niederohmig sein und für 2,2uf besteht kein Anlaß. Dort gehört ein Folienkondensator hin. Wie groß ist der Gitterableitwiderstand.

  • Hallo Steffen,


    Laut Schaltung sind das 2 Mono-Endverstärker mit 68K Eingangswiderstand (ohne Übertrager).


    Nebenbei: Ich habe 100K, mit einem Spannungsteiler 50K/50K etwas leiser gemacht. Zu empfehlen zur Anpassung an den VV, falls notwendig.


    Was immer der Meister sich dabei gedacht hat, der Koppler mit 2,2uf ist deswegen so groß, weil R2 so klein ist. Vielleicht Schweingneigung unterdrückt?


    Du kannst den Elko ersetzen, durch einen schönen Folienkondensator gleicher Größe,


    oder


    R2 durch 1M ersetzen und einen Folienkondensator von 100-220nf. Kleinere Kondensatoren sind im Vorteil, Stichwort Umladeeffekte,


    Mal probieren!!??


    Grüße,

    Holger

  • @ Holger

    Ich habe die Schaltung aus dem Beitrag 10 gemeint,und da ist doch ein Eingangsübertrager eingezeichnet. Bei mir ist aber keiner drin.Trotzdem entsprechen die Widerstände und Kondensatoren der Schaltung mit Übertrager .

    Das werde ich mal probieren !!!

    DANKE

    Steffen

  • Erstmal schön, dass er wieder läuft, manchmal ist es doch gut, beim Naheliegenden anzufangen :)

    Wobei man sich noch fragen kann warum die Sicherung durchgegangen ist.

    Zur Eingangsbeschaltung: ich hab den C1 schlicht weggelassen, hat ja nur ne Schutzfunktion, die aber wenig Sinn macht, wenn in der Vorstufe schon ein Auskoppel-C drin ist. Der beste Kondensator ist immer noch kein Kondensator....

    Den Gitterableiter hab ich nach einigen Versuchen auf 100k gelegt, höhere Werte klangen dann doch irgendwie eingeschnürt.


    Bin momentan dabei, die ecc83 durch eine E80cc zu ersetzen. Ist wie der Unterschied zwischen 4-und 6 Zylindermotor, der Amp atmet richtig durch. Leider hab ich kein Messzeug, aber nach einigen kleinen Schaltungsänderungen ist das für meine Ohren sehr viel besser. Verstärkung ist geringer, was mich nicht stört, der Trafo scheint die 0,6 A zusätzlichen Heizstrom auch gut wegzustecken.

    Und grade Bass kann der gut...

    Kann auch sein, dass ich einen netten Klirrgenerator gebastelt habe :P

    Aber wenns gefällt, ist es gut.

    Frohes Basteln!

    Lieben Gruss, Jürgen

    Besten Gruß, Jürgen

  • Moin Moin :)

    Erstmal ein schönes Weihnachtsfest für Alle ;)

    Ich muss diesen Thread mal wieder vorkramen .

    Heute hab ich mir vorgenommen,den Ruhestrom meines "Röhrlings"mal einzustellen.

    Die Messpunkte (R25/R26) hab ich gefunden,die waren sogar markiert.

    Doch in welchem "Zustand" messe ich den Ruhestrom ?

    Und wie hoch sollte der sein (die ersten Beiträge) sagen etwa 55mA .

    Vorgefunden habe ich einmal 25mA und 42mA bei der 1. Endstufe.Die 2. hab ich noch nicht gemessen.

    Gruß Steffen

  • Ohne Signal mit angeschlossenem ohmschen Lastwiderstand.


    Es gibt Versionen mit verschiedenen Ausgangstrafos und Röhrenbestückung.

    Welcher Ausgangsübertrager ist verbaut?

    Wieviel EL34 pro Kanal sind eingesetzt?

    VG

    jokeramik

  • etwa 55mA

    Bei EL34, mit Kathodenwiderstand, bei mir 270Ohm, stelle ich ca. 20V ein, mit Schirmgitterstrom, kannste ausrechnen, bei dir 55mA sollten das schon sein, denke mal das ist mit einer eigenen Spannungsquelle fürs Gitter.


    Eine Röhre scheint ziemlich flau...

  • Hallo

    Es sind 2xEL34 pro Kanal und die Endstufe ist eine PPP-Endstufe .

    Ausgangsübertrager sind die AP 234,original von Experience Electronic

    Kann ich statt eines ohmschen Lastwiderstandes auch Lautsprecher mit entsprechender Ohm Zahl anschließen?

    DANKE schonmal

    Steffen

  • Der Lautsprecher ist ja kein rein ohmscher Widerstand sondern komplexer Widerstand.

    Ich würde einen rein ohmschen Widerstand nehmen.

    VG

    jokeramik

  • der " Röhrling" war aber der reine Vorverstärker und somit ohne Endröhren.


    Ansonsten hat Gerhard Haas die Ruhestöme der Verstärker immer an das obere Ende gelegt und damit die Röhren stark belastet. Die alten Röhren konnten das auch problemlos liefern aber aktuelle EL34 Röhren sind in meinem Experience Vollverstärker immer öfters ausgefallen. Beim Einstellen sollte das Gerät die selbe Position haben wie er sonst auch immer steht und nicht auf dem Kopf gedreht. Thermisch bedingt gibt es so schon Unterschiede und diesen Tipp habe ich direkt vom aktuellen Experience Besitzer Herrn Horch.

    Auch sollte der Ruhesstrom ein bis zweimal im Jahr kontrolliert werden.

    Praktisch jeder Experience Verstärker hat einen Schutzwiederstand (meist 150ohm) an den LS Klemmen direkt am Übertrager gelötet und damit wird ein Schaden beim Einstellen sicher vermieden. Man kann aber auch die LS dran lassen und nur die Signalleitungen entfernen.

  • der " Röhrling" war aber der reine Vorverstärker und somit ohne Endröhren.


    Ansonsten hat Gerhard Haas die Ruhestöme der Verstärker immer an das obere Ende gelegt und damit die Röhren stark belastet. Die alten Röhren konnten das auch problemlos liefern aber aktuelle EL34 Röhren sind in meinem Experience Vollverstärker immer öfters ausgefallen. Beim Einstellen sollte das Gerät die selbe Position haben wie er sonst auch immer steht und nicht auf dem Kopf gedreht. Thermisch bedingt gibt es so schon Unterschiede und diesen Tipp habe ich direkt vom aktuellen Experience Besitzer Herrn Horch.

    Auch sollte der Ruhesstrom ein bis zweimal im Jahr kontrolliert werden.

    Praktisch jeder Experience Verstärker hat einen Schutzwiederstand (meist 150ohm) an den LS Klemmen direkt am Übertrager gelötet und damit wird ein Schaden beim Einstellen sicher vermieden. Man kann aber auch die LS dran lassen und nur die Signalleitungen entfernen.

    Hallo Carsten

    Das mit dem "Röhrling" war nur ein Spitznahme für meinen Verstärker:)

    Es war nicht der von Dir genannte VV gemeint.

    Steffen

  • ich würde die Endröhren nicht mit 40/44mA einstellen sondern etwas darunter. 35-38mA (umgerechnet auf den Spannungswert am Meßpunkt) sind sicher etwas vernünftiger.


    Es sei denn du hast noch viele gute alte EL 34 übrig :)


    Die PPP Endstufen waren übrigens laut eines alten Stereoplay Test der Liebling von Gerhard Haas und die Version mit nur 2 Endröhren ist mit auch der symphatisch. Die großen mit 6 mal EL34 (140Watt) bzw KT88 (220 Watt) sind ja wirklich Monster . Diese gab es jeweils als Mono oder Stereoversion und Echtstein Seitenteilen