Thorens TD 160 Deckplatte tauschen?

  • Ich hatte schon in einem anderen Thread von meinem 'new old stock' Thorens TD 160 (ohne Mk) geschrieben. So ganz NOS ist er wohl doch nicht. Eine Basis für einen Mitlaufbesen ist wurde bereits angebracht. Allerdings nicht verklebt, sondern für sie wurde ein Loch gebohrt. :wacko:


    Da ich aber insgesamt 1 1/2 TD 160 habe, könnte ich zumindest theoretisch die Deckplatten tauschen. Wenn ich sie problemlos abbekomme.


    Kann die komplette Deckplatte (also nicht nur die "Aluplatte") vom Subchassis getrennt werden, ohne den Tonarm zu zerlegen?


    Ein Zerlegen des Tonarms kommt für mich absolut nicht in Frage. Wenn er am Stück entnommen werden kann, nach dem ein, zwei Schrauben gelöst sowie die Tonarmkabel abgelötet wurden, würde ich es mir überlegen.

  • Der Tonarm ist leicht zu lösen. Der Kragen in dem er sitzt hat 2 kleine Madenschrauben.

    Vorher natürlich die Kabel ablöten.

    Die Deckplatte ist sehr dünn und auf das Chassisblech geklebt,daher wäre es Glück die ohne Schaden ab zu bekommen. Vielleicht mit Wärme versuchen.

    Ansonsten gibt es bei E-Bay neue Nachbaubleche.

  • Danke für die Antwort!


    Es gibt offenbar ein Missverständnis. Tut mir leid, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.


    Ich habe einen TD 160 ohne Zarge, bei dem Lager und Tonarm offenbar in einem besseren Zustand sind als bei dem anderen. Bei dem anderen wiederum ist die Deckplatte in einem besseren Zustand.


    Die Idee ist daher die Deckplatten (ohne sie vom Chassisblech zutrennen) zu tauschen.


    Die Voraussetzung dafür ist für mich, dass ich es mit zutraue. Die Kabel ablöten muss ich sowieso (zurzeit sind sehr steife Koaxialkabel nah am Tonarm angelötet).Auch zwei Madenschrauben zu lösen, werde ich schaffen. Wenn die weitere Verbindung zwischen Chassisblech (mit Deckplatte) und dem Subchassis nur die drei Federn sind, dann traue ich es mir zu.


    Trennt mich noch mehr als diese 5 Schrauben und etwas Löten von diesem Ziel, werde ich es mir gut überlegen. Möglicherweise werde ich dann mit dem Loch in der Deckplatte (siehe Eingangsposting) leben. Vielleicht sogar mit einem Mitlaufbesen verdecken, auch wenn ich bisher keinen beutze.

  • Das mit dem Mitlaufbesen dürfte die leichtere Variante sein ohne die Gefahr zusätzlich etwas zu beschädigen. Einen Thorens Besen oder einen Transrotor Unisweep (gefällt mir besser und ist höhenverstellbar) gibt es für 50-70Euro in der Bucht.



    Gruß

    Thore

  • Angesichts meiner Unsicherheiten ist das wohl ein guter Tipp!


    Ich habe den TD 160 inzwischen auch für die Transplantation in die andere Zarge vorbereitet und werde diese vermutlich heute oder morgen vornehmen.

  • Ich habe inzwischen den TD 160 ohne Bohrloch aus der Zarge entfernt und den TD 160 mit Bohrloch in sie "verpflanzt". Bis auf das Loch in der Deckplatte bin ich mit dem Ergebis sehr zufrieden.


    Heute wollte ich meine Eingangfrage selbst beantworten, da evtl. eine / einer mit dem selben Problem über diesen Thread stolpert. (Alle Angaben sind aus der Erinnerung, da ich weder Notizen noch Fotos gemacht habe.)


    Der Tonarm ist ganz einfach über drei Schrauben vom Chassis zu trennen. Das Problem ist das Terminal der Stromversorgung, das auf einem Plastiksockel aufgesteckt ist. Diese Steckverbindung ist eine Einbahnstraße ("Widerhakenprinzip"). Vermutlich ist der Sockel mit dem Chassis verschraubt, doch ist diese Schraube von der Deckplatte verborgen. Ebenso unter ihr verborgen ist eine der drei Schrauben, die die Federn der Aufhängung halten.


    Um die Deckplatten zu tauschen, müssen sie vom Chassis gelöst werden. Andernfalls müssen mehr Komponenten mitumziehen, als ich umziehen lassen wollte.


    Sicherlich ist das Trennen von Platte und Chassis mit dem richtigen Lösungsmittel und viel Geduld nicht unmöglich, doch für Hobby-"Handwerker" wie mich, definitiv nicht zu machen.


    Danke für alle Postings in diesem Thread!