Mein erster Selbstbau - oder auch - "Please Help! I'm a Newbie"

  • Beim originalen Lenco-Arm sollten vermutlich mindestens die Kunststofflager ersetzt werden. Falls der Arm keine Langzeitlösung sein soll, müssten sich entsprechende Teile ggf. bei ebay günstig finden lassen.

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  • Ein gebrauchter Jelco-Arm o.ä. wird im Bietebereich immer mal wieder angeboten.

    Ansonsten die Armlager tauschen und die Innenverkabelung, dann wird schon viel gehen.


    VG

    Dieter

  • So, der erste und wichtigste Schritt ist getan! :)


    Ich darf einen L75 mein Eigen nennen.


    Der Tonarm ist gut in Schuss und mit einer fast neuen Nadel ausgestattet.

    Als erstes werden mal die Lager gewartet und dann geht schrittweise der Umbau los.


    Ich habe eine riesen Freude damit, vor allem weil er im jetztigen Zustand schon um Welten besser klingt als mein 435er.


    Fela und Roy fühlen sich darauf auf jeden Fall schon wohl ;)


    Sobald die ersten Basteleien oder die ersten Selbstbauteile fertig sind, gibts wieder ein Update.


    Fröhliche Grüße

    Markus

  • Hallo Markus,


    Ich habe als ich mit meinem L75/ PTP Projekt anfing bzw. die konzeptionelle Vorarbeit gemacht habe, mir etliche Auszüge und interessante Beiträge in lencoheaven kopiert, als Datei gespeichert und in einem Ordner ausgedruckt gesammelt.

    Wenn du mir deine E-Mail Adresse schickst, kann ich dir diese Dateien gerne zur Verfügung stellen. Die Inhalte sind jedoch auch km Netz frei verfügbar.


    VG

    Steffen

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  • Könnt ihr mir vielleicht den einen oder anderen gebrauchte Spieler empfehlen, den man schnell mal zu einem vernünftigen Preis auf den diversen Internetplattformen für Gebrauchtes findet, der sich gut für so einen Umbau/Selbstbau eignen würde?

    Also quasi einen, von dem ich den Tonarm, die Antriebseinheit usw. übernehmen kann?

    Hab mein DJY Laufwerk aus Teilen meines Throrens TD850 selbst gebaut.

    Den Korbus/Rahmen hab ich selbst gezeichnet und in unserer Schreinerei nach meinen Vorgaben zuschneiden lassen.


    Kosten TD850 = etwa 750 Euro

    Holzkorbus mit Fräßarbeiten auf 1/100 mm = etwa 120 Euro

    Freistehende Antriebseinheit: etwa 260 Euro

    Leimholz = etwa 20 Euro

    Holzlack: etwa 14 Euro


    Den Teller, Füsse, Anschlusskasten plus Lager und den RB300 Arm hab ich vom TD850 übernommen.

    Ist aber wahrscheinlich jetzt nicht das was deine vorstellung ist, soll also nur als Inspiration wie zbs Lothar´s tolles Laufwerk dienen.


    IMG_3473

    IMG_3493


    Bauzeit etwa 2 Wochen, war ein Kinderspiel:)


    gruß

    volkmar



    ps..klanglich war ich mit dem alten schon verdammt gut unterwegs, das hat sich mit dem umbau überraschenderweise niveliert. Heute würde ich den Korbus allerdings für ein zusätzliches zweites Armboard wohl etwas größer bauen.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Nö Dieter, exact so so hab ich das vom Meister im Büro gesagt bekommen, aber ich kann ja noch mal anfragen wenn sie wieder arbeiten.


    gruß

    volkmar



    ps..mir war das übrigens auch etwas seltsam vorgekommen weil sich Holz ja mit sicherheit durch die restfeuchte eh mehr oder weniger verzieht, aber ich bin kein Holzfachmann.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hab bis jetzt genügend solcher "Holzschäden" gesehen, selbst monatelang trocken gelagertes Holz vor der verarbeitung "arbeitet" immer noch bzw ewig nach.


    Hab mich mal auf die schnelle im web schlau gemacht..:)


    ztat: "..Noch ein Wort zum Thema Genauigkeit.

    In der Regel wird man mit einer CNC-Fräse im Möbelbau überwiegend Plattenmaterial bearbeiten, also Sperrholz, Multiplex, MDF oder Spanplatten.

    Aber auch Leimholzplatten lassen sich gut mit einer CNC-Fräse bearbeiten.

    Daher ist es immer sinnvoll, im Rahmen des verfügbaren Budgets eine Fräse mit einer möglichst großen Bearbeitungsfläche anzuschaffen.

    Vielfach wird in verschiedenen Internetforen von den dort anwesenden Experten eine preiswerte CNC-Fräse – egal ob selbstgebaut oder Fertiggerät – als ungenügend bezeichnet, weil diese nicht im 1/100mm wiederholgenau sei.

    Hier kann man sich als Holzwerker aber entspannt zurücklehnen. Nach meinen Erfahrungen sind CNC-Fräsen mit einer erreichbaren Genauigkeit im Bereich von 2/10mm mehr als ausreichend.

    Mehr Genauigkeit ist beim Werkstoff „Holz“ aufgrund seiner Schwankungen durch Feuchte, Materialtoleranzen usw. sowieso kaum zu erreichen.."


    Das deutet darauf hin, sinnvoll wäre es aber wohl nicht.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Henry,


    das sind aber schon mehr Brüche als Risse.

    Möglicherweise zu geringe Luftfeuchtigkeit im Raum?


    Ich versuche, im Hörraum Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant zu halten.


    Thomas

  • Ein einzelnes, großes Stück Holz für die Zarge zu nehmen scheidet aus mehreren Gründen eher aus.


    Leider wird Holz fräsen bei mir in der Arbeit relativ ungern gesehen. Metalle und Kunststoffe sind aber kein Problem. Im Freundeskreis ist zwar gerade eine richtig große und mächtige Fräse für Holz, Kunststoffe und Alu in Planung, allerdings wird das bis zur Fertigstellung sicher noch länger dauern.


    Aktuell verfolge ich zwei Ideen. Eine Klassische und eine etwas Ausgefallenere.

    Eine Möglichkeit wäre die Zarge schichtweise aus MPX zu bauen und diese aussen mit schönem Holz zu verkleiden. Olivenholz gefällt mir z.B. richtig gut.

    Hier wäre nur die Ausnehmung für die PTP bzw den "PTP-Eigenbau" auf der CNC zu machen. Das wäre bei geöffneter Tür und mit einem Staubsauger bewaffnet evtl. machbar. Für die Ausnehmung in der Zarge selbst reicht ja die Oberfräse.


    Die zweite Möglichkeit reizt mich allerdings um einiges mehr. 8)

    Richtig cool wäre ein Plattenspieler im "River Table Design". Wers nicht kennt, einfach googeln. Die Bildersuche spuckt wunderschöne Beispiele aus.

    Hier wäre die Idee den "River" diagonal durch die Zarge verlaufen zu lassen und zum gießen eine Art Gußinsel einzusetzen, die später wieder entfernt wird. Eben da, wo nachher der Motor und das Lager sitzen.


    Hat von euch jemand Erfahrung im Umgang mit Epoxy oder weiß jemand wie sich das Material auf den Klang auswirkt?


    LG Markus