Kopfhörer vs. Lautsprecher : Was ist Eure Welt?

  • Der AKG hatte an der Schläfenseite so eine Art Steg, leicht in der mitte V förmig

    Zum arretieren was die Anwinklung der Hörer betrifft 2 kl. Hebel links und rechts ...

    Ich erinnere mich so dunkel.

    Hat jemand Erfahrungen damit – bzw mit Jecklin Float:

    Ist das weniger "Im-Kopf-Lokalisation"?

    Wobei da ja auch ne Rolle spielt, dass man über LS auch mit dem rechten Ohr linken Kanal hört und umgekehrt ("Crossfeed").

  • Vom JECKLIN Float gab’s - oder gibt es noch - diverse Modelle, meines Wissen waren das alle Elektrostaten und mit "hängenden" Ear-Speakern an einem Kopf-Bügel. (Das wackelte immer so ungewohnt auf meinem Kopf rum)

    Es gab aber glaub auch Dynamische Kopien (NICHT von Jecklin !!) , mit ähnlichem Design.


    Der AKG K1000 war hingegen ein Dynamischer; ich hatte den vor fast 30 Jahren mal zur Hörprobe und ich hatte damals nur einen konventionellen Amp, und nicht das HighEnd Modell von AKG, mit diversen komplexen Klang-Korrektur-Optionen

    Ich war dauern damit beschäftigt, die „Elefanten-Ohren" irgendwie zu justieren und ich endete schliesslich:
    Bei meinem ersten von vielen STAXen.


    Gruss

    Urs


    Zu "IKL": sorry, kann ich nicht mehr sagen - ich habe aber auch kein Problem mit IKL

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Moin,

    Hab ich leider nie gehört, war damals weit jenseits des Budgets (heute für KH eigentlich auch noch).

    Wobei das Prinzip theoretisch schon überzeugend war – hat man da weniger "Musik im Kopf"?#


    P.S.: Gibt's die noch?

    ...den habe ich mir als Nachfolger für den STAX SR5 Gold zugelegt.

    Zusammen mit dem Lambda Pro Signature.


    Weniger Musik im Kopf? - Nein.

    Aber er klingt luftiger, vermutlich weil die Membranfläche die des Stax übersteigt.

    Allerdings war er weniger pegelfest als der Stax.

    Bei großorchestraler Musik (Mahler) oder auch nur Deep Purple, Made in Japan hat es dann - im Gegensatz zum STAX - gescheppert, bei Lautstärken die ich jetzt nicht als gehörschädigend empfunden habe.

    Den Stax hätte ich dahingehend nie ausreizen können.


    Noch etwas zu der Räumlichkeit, die Kopfhörer generieren können sollen8o

    Mein Lambda Pro Signature hing zu Beginn an der Transistorendstufe SRM-1/MK2.

    Dann habe ich mir aus "Neugier" die Röhrenendstufe SRM T1 zugelegt, was mir im Vergleich zur Transistorendstufe nicht gefallen hat.

    Zu guter Letzt als Ergänzung zur SRM T1 die Diffusfeldentzerrung ED-1 Signature für die perfekte Räumlichkeit.

    Also ein "Räumchen" war dann schon wahrnehmbar, aber mehr nicht. Vermutlich mangelt es mir an Fantasie8).

    Kopfhörer waren nie mehr als Notlösungen - Frustkäufe sozusagen8)

    An die fehlende Räumlichkeit, die nicht vorhandene Körperhaftigkeit der Musik, sowie die winzigen Stimmchen, die durch meinen Kopf geisterten, konnte ich mich nie gewöhnen:sorry:


    Beste Grüße

    Michael

  • ..der hat bestimmt keinen Schalltoten oder zumindest Schallarmen Raum Stefan;)


    gruß

    volkmar



    ps..das wäre rein theoretisch übrigens der ideale Raum, ein Akustisch nahezu fast völlig Schalltoter Raum, ähnlich wie in manch großen Tonstudios.

    Im legendären Abbey Road Studio zbs gibts Holzböden sowie mit speziellem Material gedämmte Wände, womit wir wieder bei Kopfhörern mit ihren vom Bauprinzieb zwangsläufig Reflexionarmen Wiedergabeprinzieb wären.

    An richtig gute Kopfhörer kommen jedenfalls selbst die besten LS nicht wirklich ran, Räumlichkeit hin oder her, ein Instrument realistisch (zumindest realistischer) wiederzugeben schafft nur der Kopfhörer, ist jedenfalls meine meinung.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ich habe mal ein paar Lautsprecher in einem praktisch schalltoten Raum gehört.

    Man ist froh, wenn man nicht nur das eigene Blut im Kopf rauschen hört, aber das war es dann auch schon. Direkten Schall messen geht da natürlich, aber mehr eben auch nicht. Man kann in solchen Räumen nicht richtig Musik hören. Mit Glück ist es wie mit einem Kopfhörer, meist aber deutlich schlechter

  • Michaels (HELENE) Beschreibung zum JECKLIN FLOAT Elektrostaten kann ich nur unterstreichen. Hinzu kommen gewisse tonale Einschränkungen im Frequenzkeller und was die Materialqualität angeht: Die Schaumstoffpolster auf der Membranfläche und der Bügelkonstruktion bröseln bereits nach wenigen Jahren vor sich hin, auch wenn man ihn nur sporadisch verwendet.

    Wie es sich bei der "Wiederauferstehung" verhält, vermag ich nicht zu sagen - habe noch ein altes Original hier liegen.

    Meine Meinung ist gewachsen, aber nicht unumstößlich ;)

  • Moin,


    ...was mich am Hören mit Kopfhörer auch immer irritiert hat war, dass die Musikdarbietung geflissentlich jeder Bewegung des Kopfes folgte, wenn ich das Bedürfnis verspürt habe, ihn zu drehen. Kopfhörer verursachen Nackenstarre, wer es nicht glaubt sollte sich eine längere Oper anhören.:heul:

    du sprichst von STAX? Wow...

    ...kein Wow8o

    Aber mal im Ernst. Die meisten von Euch schätzen doch die "Leichtigkeit", mit der elektrostatische Kopfhörer die Musikdarstellung auflösen.

    Ich kann Euch nur empfehlen, hört euch doch einmal einen Lautsprecher an, der nach den gleichen oder ähnlichen Prinzipien arbeitet.

    Das ist eine Musikdarbietung, die sich völlig von der anderer Lautsprecher unterscheidet.

    Allerdings will ich nicht verschweigen, dass die Vorführungen in den entsprechenden Verkaufsstellen zu meiner Zeit alles andere als zufriedenstellend waren, die Lautsprecher, egal ob von Apogee, Quad, Martin Logan oder Magnepan wurden aus irgendeinem Winkel des Studios, wo sie geparkt waren, hervorgeholt und lieblos aufgestellt, hätte ich eine Fläche nicht im privaten Umfeld zu hören bekommen, würde ich vermutlich noch immer mit "Kisten" oder "Tröten" hören.8)

    Aber unter entsprechenden Bedingungen ist die Darbietung eines solchen Lautsprechers pure Magie. (Ich weiß, man mag es oder man mag es nicht)

    Die Musik steht mühelos und dreidimensional im Raum.

    Die Maggies, für die ich mich entschieden habe, verfügen über 1m2

    Membranfläche sowie ein echtes 150cm Bändchen für den Hochton, und zwar pro Lautsprecher, also insgesamt 2m2 Membranfläche.

    Da schwebt je Art von Musik völlig losgelöst im Raum.


    Aber das soll es jetzt auch gewesen sein, ich will Euch ja hier nicht zuquatschen und langweilen und eigentlich spreche ich diese Empfehlung, sich einmal mit einer Fläche zu beschäftigen auch nur deshalb aus, weil Einige hier im Forum doch häufiger Ihre Lautsprecher wechseln und ich mich dann immer frage, warum so umständlich, wenn es auch leichter gehen kann.8o


    Beste Grüße, bleibt alle gesund und ein Frohes Fest

    Michael

  • Moin,

    Michaels (HELENE) Beschreibung zum JECKLIN FLOAT Elektrostaten kann ich nur unterstreichen. Hinzu kommen gewisse tonale Einschränkungen im Frequenzkeller und was die Materialqualität angeht: Die Schaumstoffpolster auf der Membranfläche und der Bügelkonstruktion bröseln bereits nach wenigen Jahren vor sich hin, auch wenn man ihn nur sporadisch verwendet.

    ...das wollte ich nicht auch noch erwähnen, über die Bügelkonstruktion kann ich mich nicht beschweren, die hat gehalten, was mich aber immer wieder nachhaltig gestört hat: Der Float ist so konstruiert, dass er auf dem Kopf aufliegt und kaum fixiert ist. Selbst bei leichten Bewegungen des Kopfes musste - zumindest ich - immer darauf achten, dass er sich nicht ungewollt verselbstständigt hat.

    Die Polster waren auch mir bereits nach wenigen Jahren schmierig und unbrauchbar und ich musste sie, mehr recht als schlecht, entfernen - der Hersteller existierte zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr.

    Zu guter Letzt habe ich ihn bei einem Stammtisch an den verstorbenen Tom Schmitz zu einem Freundschaftspreis von 10€ + 1 Bier verkauft, der war darüber so erfreut, dass er den Verkaufspreis spontan verdoppelt hat.8)


    Beste Grüße

    Michael

  •  

    Aber unter entsprechenden Bedingungen ist die Darbietung eines solchen Lautsprechers pure Magie....Die Musik steht mühelos und dreidimensional im Raum.

    Volle Übereinstimmung!


    Wen die Aufstellparameter stimmen finde ich sind Flächenstrahler der Königsweg, da kommen selbst beste Dynamische ins schwitzen.

    Die beste Vorführung hörte ich mal auf der Highend mit einer MG20...dazu vielleicht noch zusätzlich passende Subwoofer:P

    Die allertiefsten Frequenzen liegen ihnen nicht besonders, da bräuchte es Fläche ohne ende, ist aber vielleicht auch gar nicht nötig.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ja, vor Tausenden von Jahren mit Apogees und Krell. Wäre da noch ein anständiger Pre dabei gewesen ...

  • Sagt ja keiner das es einfach wäre.


    Hauptproblem scheinen mir die deftigen Preise, der benötigte Raum und vor allem die difizielen Ein und Aufstellarbeiten..dazu am besten noch mit nem fetten Top Subwoofer:P

    Dann könnte man sich (zumindest bei den Schallwandlern) durchaus an sowas wie nem nicht mehr zu toppenden "Ziel" wähnen...könnt ich mir vorstellen.


    Neben nem Top Kopfhörergepann natürlich8)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Also...falls es jemand interessiert, der Zwischenbericht nach n paar Plattenseiten/CDs mit meiner Kombi AKG712, Musical Fidelity V90 HPA:

    Zuerst kam mir alles sehr "Kühl" und "distanziert" vor. Doch mit etwas Gewöhnung ist das OK...der V90HPA scheint wohl etwas Aufwärmung zu brauchen...frisch angeschaltet tut`s eher etwas lasch.

    Dann doch insgesamt sehr brauchbar, macht sogar fast schon Spaß.

    Bei Pop/Rock stört die "Im Kopf Lokalisation" schon etwas, bei Klassik und /akustischem) Jazz gar nicht so sehr...da hat man vielmehr das Gefühl mitten in den Musikern zu sitzen...das kenn ich von hunderten Band/Ensembleproben...für mich klingt das gut, weil gewohnt.

    Tonalität und Raum sind sehr gut, die Detaildarstellung fast schon gemein. Bei Pink Floyd`s "Ummagumma" (von LP und zwar nix Reissue!) hört man beim Übergang von Water`s "Grandchester Meadows" zu "Several Species of small furry Animals..." Überspielte Musikspuren auf dem Band.


    Studiobänder waren (und sind!) sehr teuer. Deshalb wurden sie oft gelöscht und wiederverwendet. Bei ganz leisen Passagen ist das manchmal hörbar...so wie in dem Beispiel...muss mal mit meiner derzeitigen Lautsprecherkombi gegenhören ob ich das da auch raushöre. Quelle hier übrigens der ProJect XTension 10 mit Benz ACE L über Otto`s Aikido Prepre.


    Überhaupt fällt mir via KH auf wie wenig Laufgeräusch und Rausch/Brumm meine Phonokette hat...da hatte ich schon (zu Unrecht...) Bedenken, dass das schwierig wird.

    Platte klingt tendeziell sogar eher etwas "fetter" als CD, nur ne Nuance...


    Fazit: bis jetzt alles gut soweit.

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Zeugen sind nur meine Ohren, AKG K812 vs. ATH-ADX5000 am SPL Phonitor 2, wobei ich ein Fan des 812 bin (in der Liga aber sonst nichts weiter kenne).


    Gruß

    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?