Heiztrafos ???

  • Und schauen wir mal auf den Preis, knapp 7€ für ein Schaltnetzteil ... .

    Na, versuch mal dafür einen Trafo zu bekommen.

    TME führt Printtrafos mit 6V/16VA für gut 5€.


    Aber Du hast Recht : beim SNT ist die Spannungsregelung immer mit dabei.


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • und nen Haufen HF (die ich nicht in meinen Geräten haben möchte) gibts sogar auch noch gratis dazu :)

  • Hallo Zusammen,

    die 300B mit Wechselspannunsgheizung brummfrei zu bekommen ist schon eine recht sportliche Aufgabe.


    An wirkungsgradstarken Lautsprechern ist im Regelfall immer ein Brummen zu hören.

    Ohne DC Heizung ist eine 300B an hochempfindlichen Lautsprechern nicht brummfrei zu bekommen.


    Mit brummfrei meine ich mit dem Ohr auf der Membran. Alles andere halte ich für nicht akzeptabel.


    Ich würde es simpel passiv CRC machen. Ein 6V Trafo ist gängig. Mit einem R in der Siebung, oder auch ein L, hat man automatisch ein sanftes hochfahren.


    Schaltnetzteile kämen mir nicht in das Gerät.


    Viele Grüße

    Martin

  • wovon ich bei einem Gerät für 7€ ausgehe.

    Hoppla! Sorry, den direkten Bezug hatte ich nicht gesehen. Das ist natürlich richtig. Ich meinte das eher allgemein. Ich habe z.B. mal NT von MeanWell in meinen 300B und 211ern probiert, war m.E. ok.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin moin,


    TME führt Printtrafos mit 6V/16VA für gut 5€.

    bei den Preisen kann man sogar experimentieren ohne sich in ein finanzielles Fiasko zu stürzen.

    Das von mir aufgeführte Schaltnetzteil für 6,75€ ist von MeanWell:

    https://www.reichelt.de/schalt….html?&trstct=pol_0&nbc=1

    So schlecht dürfte das nicht sein.

    Und die 80mV Ripple (laut Datenblatt) solte man auch noch mit einem kleinen nachgeschalteten L-C-Filter ordentlich minimieren können.


    So über den Daumen gepeilt kann man mit 25€ das Schaltnetzteil, Wechselspannungsheizung und Gleichspannungsheizung mit Trafo, Gleichrichter und C-L-C-Glied ausprobieren.


    Gruß,

    Frank

  • Es geht nicht (nur) um die Restwelligkeit auf der Stromversorgung . Da baue ich ein Gerät , benutze hochwertige Netzfilter für die 240V , verkleide das ganze womöglich mit Kupfer und dann hole ich mir den Störenfried ins Gerät ?

    Also alles umsonst ? ach nein mit meinen Massnahmen sorge ich ja wenigstens dafür das die HF Störungen im Gerät bleiben .

    Also wenn man einen Röhrenverstärker baut braucht man sowieso einen NT und da eine Heizwicklung mit einzuplanen macht den Trafo nicht viel teurer , eine gute Diodenbrücke L , C und R dazu und die kosten liegen unter einem guten SNT



    gruss

    juergen

  • sorry Nachtrag ,


    im Übrigen ist jede Spannungsregelung bei der Röhrenheizung schädlich und führt zum verfrühten Tod der Röhre. Wenn überhaupt dann nur STROMREGELUNG . Rechenbeispiele wurden ja schon angeführt

  • Hallo,

    habt erst mal ganz großen Dank für die vielen brauchbaren Infos und auch Tipps. Vielleicht sollte ich bzgl. meiner Anfrage mal ins Detail gehen.


    Zum Hintergrund: Ich schrieb ja für Projekte 2a3 / 300b ... oder ggf. andere RV-Projekte. Ich plane mir ein komplettes einstellbares, top gesiebtes Universalnetzteil zu bauen. Wenn ich dann eine Schaltung ausprobieren möchte, brauche ich nicht immer ein komplettes Netzteil aufbauen oder passende Bauteile kaufen, um einen Probeaufbau / Schaltung zu testen bzw. zu realisieren. Somit wäre die angegebenen SNT 5V / 3 - 5 A ( für eine 300b) vielleicht ein recht kostengünstige Lösung für dieses RV-Testnetzteil.


    Somit kann ich etwas universeller damit "frikkeln". Ich habe momentan noch ca. 3 - 4 Schaltungen die ich gern testen möchte. Mit so einem RV-NT kann ich die unnötigen Kosten für jede Schaltung vorerst minimieren und ich muss nur einmal Geld in die Hand nehmen für etwas, was ich mehrfach nutzen kann. Wenn dann was brauchbares raus kommt kann es auch zum Finish mit neuen passenden Bauteilen kommen.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • sorry Nachtrag ,


    im Übrigen ist jede Spannungsregelung bei der Röhrenheizung schädlich und führt zum verfrühten Tod der Röhre. Wenn überhaupt dann nur STROMREGELUNG . Rechenbeispiele wurden ja schon angeführt

    Hallo,

    ich bin Röhrenneuling und wüsste gern, auf welcher (technischen) Grundlage du zu dieser Aussage kommst.

    Viele Grüße Christoph

  • Hallo,


    für Röhren ist der Einschaltvorgang , ähnlich wie bei Glühbirnen , erhöhter Stress. Das liegt daran das der Heizfaden im kalten Zustand einen deutlich geringeren Widerstand hat als im Betriebswarmen und somit im Einschaltmoment ein wesentlich höherrer Strom fliesst. Bei Wechselstromheizung direkt aus einem Trafo wird der Strom uA durch den Innenwiderstand des Trafos begrenzt.

    Benutze ich einen Spannungsregler (oder ein SNT) versucht dieser unter allen Umständen die Spannung aufrecht zu halten und der Einschaltstrom wird noch höher


    gruss

    juergen

  • Hallo ,

    meine D3a und E288CC halten das nun schon seit über 15 Jahren aus :) und sind immer noch top nach letzter Messung .

    MfG , Alexander .


    http://www.ak-tubes.de/Vorverstaerker/D3a%20RIAA/riaa.htm


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/135806/

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Moin moin,

    für Röhren ist der Einschaltvorgang , ähnlich wie bei Glühbirnen , erhöhter Stress. Das liegt daran das der Heizfaden im kalten Zustand einen deutlich geringeren Widerstand hat als im Betriebswarmen und somit im Einschaltmoment ein wesentlich höherrer Strom fliesst. Bei Wechselstromheizung direkt aus einem Trafo wird der Strom uA durch den Innenwiderstand des Trafos begrenzt.

    Benutze ich einen Spannungsregler (oder ein SNT) versucht dieser unter allen Umständen die Spannung aufrecht zu halten und der Einschaltstrom wird noch höher

    so verallgemeinert möchte ich das nicht stehen lassen.

    "Alte" Netztrafos waren im Regelfall knapp an Kannte kalkuliert. Spart Geld bei der Produktion.

    Zweiter Vorteil, der knapp kalkulierte Kern geht im Einschaltmoment voll in die Sättigung, überträgt nicht mehr die volle Leistung und sorgt neben dem Gleichstromwiderstand für einer zusätzlichen Einschaltstrombegrenzung.

    Aktuell produzierte Trafos sind im Regelfall sehr großzügig dimensioniert. Da geht nichts mehr in die Sättigung.

    Zudem sind sie relativ niederohmig, gerade Ringkerntrafos.


    Ich habe das mal in der Praxis nachgespielt, "alter Trafo" und neuer (überdimensionierter) Ringkerntrafo heizen 2 Stück ECC88.

    Mit alten Trafo beträgt die Heizleistung im Einschaltmoment ca. 12W, mit meinen Ringkerntrafo komme ich da auf über 60W. (Genaue Rechnung würde jetzt den Rahmen sprengen)

    Also ist auch mit einem neueren niederohmigen Trafo eine Einschaltstrombegrenzung meiner Meinung nach sinnvoll.

    Und wenn es nur eine erhöhte Spannung ist, die mit einem Widerstand wieder vernichtet wird aber den Enschaltstrom für die Röhre begrenzt.


    Bei einem 3-Bein-Regler bekomme ich mit einem Kleinsignaltransistor und einem Widerstand eine Strombegrenzung hin. (Wenn die interne Strombegrenzung des 3-Bein-Reglers nicht passend ist) Kann sie sogar über den Widerstand anpassen. Ich begrenze den Einschaltstrom auf ca. den zweifachen Nennstrom (Betriebsstrom im warmen Zustand).

    Im Datenblatt des LM317 findet man so eine Schaltung, kann auf jeden 3-Beiner übertragen werden.

    http://pdf.datasheetcatalog.co…emiconductor/DS009063.PDF , Seite 10, Bild TL/H/9063-23 (R4 kann man weglassen)


    Bei Schaltnetzteilen nehme ich halt auch eine etwas höhere Spannnung und einen zusätzlichen Längswiderstand um auf die passende Spannung zu kommen.

    Der Widerstand begrenzt dann den Einschaltstrom.


    Man sollte aus meiner Sicht bei Netztrafo und Schaltnetzteil mit einem Widerstand den Einschaltstrom begrenzen. Beim 3-Bein-Regler hat man zusätzlich die Möglichkeit den Einschaltstrom anzupassen.


    Nicht nur die Röhre wird geschont, auch das Schaltnetzteil bzw. der Netztrafo.


    Viele Langlebe-Röhren verlangen maximal 5% Toleranz der Heizspannung.

    Netzspannung darf um +-10% schwanken.

    Das geht dann nur mit Regelung (Schaltnetzteil oder 3-Bein-Regler).


    Gruß,

    Frank

  • Ein Schaltnetzteil für die Heizspannung in einem 300B Verstärker ist abstrus.

    Entweder lässt man das alles auf einen konventionellen Trafo wickeln oder man kauft einen extra Trafo dazu. Gibts bei Conrad oder auch irgendwo anders beim Händler Deines Vertrauens.

  • Ein SNT hat immer den Charme geringer Verlustleistung. Und der impliziten Regelung. Ist halt bloß nichts für Dogmatiker...


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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