The coolest phonostage ever ;-)

  • Mein projektierter DIY-Phono-Preamp, wird sich wahrscheinlich am SHURE M65 orientieren.


    Das war quasi der letzte Stand der Entwicklung bei SHURE Phono-Vorverstärkern mit Röhren. Das Folgemodell hatte schon Transistoren. Wenn ich mal ein Originalgerät bekommen könnte - da wäre ich auch scharf drauf. Könnte ich mir nach leichter Überarbeitung als passende Ergänzung zum LM-Amp vorstellen.


    Auch hier wieder meine Bitte um sachdienliche Hinweise, wenn Euch mal so ein Teil über'n Weg läuft. In Deutschland gab es davon eine 220V Version, die damals von BRAUN vertrieben wurde. Vermutlich ist diese Version aber sehr selten.


    Frank Schröder hatte mal einen beim Frickelfest dabei. Ich war erstaunt, wie gut das unscheinbare Vintage-Teil spielte und wie wenig es brummte, trotz einfachstem Aufbau und Einweggleichrichtung im Netzteil. Bei Frank kann man aber nie wissen, ob er nicht doch vielleicht seine Finger im Spiel hatte. Er hat ein geniales 'Händchen' für Audiosachen.


    Bildquelle: Vinyl Engine


    Shure M65 Tube Phono Preamp.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Sach ma Johannes...


    Fändest Du es nicht wesentlich spannender, mal eine Phonoschalte jenseits völlig ausgelutschter ECC8x Vorbilder zu bauen?!


    Mit EF184, E180F, oder den russischen 6sh9, 6sh49, 6sh51 hätte man einige steile Pentoden, die sowohl im Pentoden als auch im Trioden Betrieb eine rauscharme Eingangsstufe gewährleisten können, und zudem als NOS Ware keine Löcher in den Geldbeutel reißen.


    Nur so meine zwei Kopeken.....


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Das ist übrigens nicht der Original-Circuit, denn dieser hat nur 2 Röhren.


    Zu den chinesischen Kits werde ich vielleicht noch mehr schreiben. Manche chinesischen Firmen werben z.B. mit einem M65 Schaltplan, den ich vor Jahren auf meiner Website für DIY-Zwecke veröffentlicht hatte, zusammen mit einem Baubericht. Ich hatte übrigens vorher bei SHURE USA angefragt ,ob sie mir das erlauben. (Ich durfte es!)


    Dort hatte ich eigenhändig Messwerte von mir in roter Schrift eingetragen. Von daher gibt es am Ursprung dieses Schaltplans keinen Zweifel.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Sach ma Johannes...


    Fändest Du es nicht wesentlich spannender, mal eine Phonoschalte jenseits völlig ausgelutschter ECC8x Vorbilder zu bauen?!

    Nee, es soll ja retromäßig werden. Ich erkläre es vielleicht noch. Später! (Jetzt muss ich erst Abendessen vorbereiten)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Was die Schaltungstechnik anbelangt, so stimmt das allemal.

    Was die Ausführung, den Aufbau und die Materialwahl anbelangt, so gibt es unendlich viele Varianten, die dann auch alle unterschiedlich klingen. Schaltung ist eben nur ein Aspekt von dem ganzen. Bis sich das Gerät materialisiert hat, gibt es zig Stolperstellen mehr. Wenn man sich die im Netz herumgereichten Ameteur- Schaltpläne anschaut, stellt man fest, dass nahezu alle Schaltungsfehler beinhalten. Meistens ganz nach dem Motto: viel hilft viel wird beim Netzteil aber auch bei der Schaltung selbst gnadenlos zurechtgebogen, was sonst nicht passend wäre.

    Geht dann fröhlich weiter beim Aufbau. Eine (meist) Aluplatte mit schönen Holzseitenteilen sieht von aussen recht schick aus, von innen dann das Grauen. Wie man eine fachgerechte Lötstelle hinbekommt und dass Lötzinn ein schlechter Leiter ist, interessiert die wenigsten. Da wird fröhlich vor sich hin geklebt, was das Zeug hält. Und irgendein Ton kommt schon raus.

    Natürlich ist das ganze dann Weltspitze, denn es ist ja das eigene Gerät.

    Also wenn man sachlich bleibt bei dem Thema, wäre der eine oder andere wohl besser gefahren, gleich Fertiggeräte zu erwerben, anstatt sich in einer Profession zu probieren, für die er einfach talentfrei ist. Aber der einäugige ist unter den Blinden der König, und so schaut er sich andere Kreationen im Netz an und sagt sich: sogut kann ich das auch. Was ja auch stimmt. Nur gut an sich wird es dadurch noch lange nicht.

    Viel Erfolg!

  • Nee, es soll ja retromäßig werden. Ich erkläre es vielleicht noch. Später! (Jetzt muss ich erst Abendessen vorbereiten)

    Ach je.

    Retro ist zunächst erstmal alt, altmodisch oder schlicht zurück geblieben.

    Du kannst es doch eigentlich viel besser....


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Ich umkreise weiter diesen konkreten Entwurf, das hat mehrere Gründe.


    Erstens habe ich schon verschiedene Varianten nah an diesem Grund-Muster gebaut und iterativ verbessert. Hinter diesen Stand möchte ich nicht zurückfallen.


    Zweitens hat sich diese Vorstufe klanglich bewährt. Bei einem Shoot-Out coram publico und bei anderen Vorführungen. Ich habe früher jahrelang damit gehört und auch noch einige andere Audiofreunde haben sie. Die Vorstufe spielt sehr frisch, knackig und lebendig. Gefällt mir!


    Drittens: Von den technischen Eigenschaften passt dieses Konzept ohne Treiberstufe zum Eingang vom LM Amp, denn der hat 200mV bei 100k.


    Übrigens habe ich mir spaßeshalber so eine spottbillige chinesische Kit-Wundertüte bestellt...:)


    Zum folgenden Bild von der Vorbereitung zum Shootout beim ETF: Meine Phonovorstufe dieses Typs steht ganz oben rechts auf dem Gestell.


    Phono-ETF05-8.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Tach.


    Shootouts beim ETF kenne ich. ;)

    Da braucht man nicht von eingebildet werden.... ;)


    Aber wieste meinst....


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • auf meine eigenen Ohren

    und frisch, knackig und lebendig.


    Eine passive RIAA in einem VV, mit der ich z.Z. nicht höre, kann ich mal auf Gegenkopplung umlöten. Diese passiven können etwas langweilig sein.


    Bis auf die 100k zwischen den Kathoden nichts besonderes. Schaun wir mal.


    Mal sehen, ob du Bohnen in die Ohren hast.

  • Diese passiven können etwas langweilig sein.

    So hab' ich es empfunden.


    Ausnahmen bestätigen die Regel - sage ich lieber gleich dazu, sonst gibt es womöglich einen Shitstorm. :)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Shootouts beim ETF kenne ich.

    Da braucht man nicht von eingebildet werden....

    Daraus ergibt sich direkt eine Frage, Dieter,


    mit welchen Methoden oder Settings würdest Du erhärten, dass eine Phonostufe von Dir gut klingt?


    (Ernst gemeinte Frage!)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Das Problem beim ETF war eher, daß in der "Referenz" Anlage bzw deren Setup im Raum die Lage des individuellen Hörplatzes (mittig - aussermittig, vorne - mitte - hinten) zu äußerst verschiedenen Eindrücken von sowohl Tonalität als auch Präzision und Dynamik führte. Oder anders gesagt : es gab angesichts von 80-100 Teilnehmern bloß circa 20 Sweet Spots.


    Von der Eignung bzw Untauglichkeit von Musik Beispielen möchte ich noch nicht einmal schreiben... 8|X/:wacko::pinch:


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Stimmt schon Dieter,

    aber wie findest Du heraus, was gut klingt? (Jetzt mal abgesehen von Deinem eigenen Eindruck?)

    Es geht eigentlich um einen Punkt den Bernie weiter oben als typischen DIY-Effekt ansprach:


    "Natürlich ist das ganze dann Weltspitze, denn es ist ja das eigene Gerät."

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich höre denen zu, die meinen Krempel bewerten.


    Gruß

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Ich höre denen zu, die meinen Krempel bewerten.

    Ok, mir sind die solche Rückmeldungen auch immer sehr wichtig gewesen.


    Dazu habe ich zum Glück schon eine schöne Zitatensammlung. Bei mir dauert es manchmal einige Jahre, wobei auch viele externe Hörsitzungen absolviert werden, bis ich mir einigermaßen sicher sein kann, keiner Selbsttäuschung zu unterliegen.


    Da bin ich eigentlich ziemlich perfektionistisch. Aber letztlich muss 'Klang' natürlich mir selbst zusagen und vielleicht noch meiner Frau.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Aber letztlich muss 'Klang' natürlich mir selbst zusagen

    Herzlichen Glückwunsch für diese Erkenntnis, sicher doch erstlich und letztlich und ausschließlich.


    Prima finde ich (deshalb ein Hoch auf diesen Faden), daß diese alte Shure-Schaltung hier auftaucht, eine müde passiv mal damit beleben und dann gegen meine 834-Kreation hören.