The coolest phonostage ever ;-)

  • naja ich will nicht endlos diskutieren , aber Excel ist auch Mathematik und gibt die Werte direkt aus. Du liest sie aber wohl aus einer generierten Kurve ab.

  • Hallo rs237;

    wenn Du mal auf meine Kurve schaust, siehst Du links oben ein Feld in welches man die Frequenz direkt eingeben kann. Und wenn Excel was anderes ausgibt, dann hat wohl jemand eine falsche Formel verwendet oder kann mit dem Prgramm nicht richtig umgehen.

  • besser hören als endlos messen und Lötzinn schnüffeln

    erst messen, dann hören! Das ist meine Devise. Wozu soll ich mir etwas anhören, von dem ich schon vorher weiss, das es nicht einer vorgegebenen Norm entspricht - pure Zeitverschwendung. Auf der einen Seite wird penibelst an Klangverbesserungen gearbeitet und getüftelt, das verstehe ich auch und auf der anderen Seite lässt man dB Abweichungen der RIAA Kurve zu, das verstehe ich jefoch nicht.

    Wenn ich den besten Klang haben will, dann kauf ich mir nen Soundprozessor. Mit der Realität hat das aber dann wenig zu tun.

    Gruss

    Reiner

  • Ich frage mich bei aller Theorie und euren Messkurven / Simulationen ... was ihr überhaupt noch hört bzw. hören könnt in Bezug auf die Messungen oder so.


    Ganz ehrlich und nicht böswillig gemeint.


    Wer hat den perfekten RIAA Entzerrer und könnte behaupten, dass das dem ultimative Klang entspricht ? Geschweige denn, dem Original im Studio.


    Es geht eigentlich ganz einfach. Einfach nur hören und beurteilen ob es es gefällt oder nicht. Sei es DIY oder fertiges Endgerät. UND aus die Maus.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Einfach nur hören und beurteilen ob es es gefällt oder nicht.

    ich finde es wichtig zu messen, wenn man messen kann(ich kann es nicht). Alex K. ist ja einer, der die ganze Grütze hier immer wieder aufzeigt. Leider hören nur zu wenige auf ihn. Auch wurde messtechnisch z.B. das Dilemma um den EL34 Boyuu aufgedeckt, was das eigentlich für ein China Müll ist. Ich habe dann den korrigierten und das Original nebeneinander gehört. Äh ja. Daher:

    Jedenfalls versuche ich nichts mehr aus dem Land der Mitte zu kaufen

    kann ich nur unterstreichen.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Naja, das könnte man in 1. Näherung als Loudness Kurve sehen und mit 2db muss das nicht zwingend stören, aber "anders" ist das schon.


    Einer der Gründe warum ich gerne mit ifi und Trigon Advance höre ist, ich höre den Frequenzgang von Cartridge & Loading und nicht den der Phono. Fürs Verbiegen ist bei mir die EAR zuständig, so extrem ist die aber nicht.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Immer diese alberne schwarz/weiß Malerei. Wenn sich jemand beispielsweise damit zufrieden gibt, dass Gerät XY von einem alten Hasen, der schon in den 50gern Geräte entwickelt hat mit Gehör abgestimmt ist, dann ist es doch gut.

    Messen können eh nur die, die es beherrschen und die Geräte dafür haben. Löten/Frickeln/Reparieren ist halt eben auch ein Hobby - und für mich gehört da eine ordentliche Erfolgskontrolle neben "kommt Ton raus und gefällt" dazu (auch wenn ich es leider selbst nicht beherrsche).

    Ich würde aber erwarten (werde idR. aber enttäuscht), dass ein Hersteller sich Ziele setzt (zB. ideale RIAA-Entzerrung*) und die Erreichung der Ziele messtechnisch/objektiv überprüft und dass solche eine Messung den Geräten in den technischen Daten beigelegt wird. Es wird wahrscheinlich nicht gemacht, weil:

    - es nen Großteil der Zielgruppe wie man sieht nicht interessiert (und/oder sie damit nichts anfangen kann)

    - es zusätzliche Kosten verursacht

    - es womöglich manchmal unschmeichelhaft ausfallen würde

    Ich bezweifele sogar, dass manch Hersteller/Manufaktur zu bestimmten Messungen überhaupt in der Lage ist (zB. Rumpel- und Gleichlaufschwankungen).


    Heutzutage interessiert das halt nicht mehr - da muss ein schwurbeliger Erlebnisbericht am besten irgendeines Gurus her, noch ein paar Fotos vom Auspacken und des fertigen Gerätes in schnuckliger Umgebung und alles ist schick.


    In Kleinanzeigen wird zB. bei CDPlayern inzwischen mit dem Gewicht "argumentiert", was für ein Schwachsinn ... modifiziert, wiegt jetzt 20kg, seitdem Welten/Wände/Vorhänge :D ... ist also doch nicht so, dass Messungen nicht interessieren, müssen halt nur für alle verständlich sein, Gewicht kapiert jeder und Faustformel "schwerer = besser" geht eigentlich immer. Noch ein wenig Silikon/Bitumen auf irgendwelche Bauteile, bringt auch nochmal Gewicht ... :pinch:



    *dass einem eine vom Ideal abweichende Kurve subjektiv besser gefallen kann, steht auf einem anderen Blatt (Geschmacksache)

    VG
    Mario

    4 Mal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Hi,

    beim "Verzerren" des Musiksignals - also dem Filtern vor dem Schneiden - wird ja kein mathematisches Gebilde benutzt, sondern eine reale Schaltung mit entsprechenden Bauteiletolleranzen. Wenn man jetzt wüsste, wie ein solches Filter genau aussieht (Schaltung, Bauteile, Alterung), ist das das Maß der Dinge. Denn man will ja dazu das "inverse" Filter bauen. Ob sich die Bauteiletolleranzen bei der Verkopplung beider Filter addieren, das weiß ich grad nicht. Was man hört, weiß ich auch nicht.


    Nur so ein Gedanke vor dem Frühstück,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Frank,

    der Sinn einer Norm ist, dass man sich daran hält. Unabhängig von dem was bei der Aufnahme eingestellt und an Gerätschaften verwendet wurde, ist die RIAA Kurve bei der Wiedergabe möglichst exakt einzuhalten.

    Gruß

    Reiner

  • Schon lustig an welchen Themen sich manche abarbeiten. China Bashing, Simulationen einer idealen RIAA....


    Manche Späteinsteiger in den Thread haben scheinbar garnicht mitbekommen um welche Phonostufen es geht - also nochmal von vorn:


    Es geht schon eine Weile um den Nachbau einer klassischen Phono-Schaltung aus den USA. Genauer um eine Schaltung vom Shure M65. Das war die letzte Phonovorstufe mit Röhre die sie verkauften. (Braun in D verkaufte sie auch so)


    Ich hatte diesen Pre schon mehrfach vor vielen Jahren mit moderneren Mitteln nachgebaut, am Ende sogar eine eigene Platine dafür entworfen und mit einem von diesen Amps an einen Shootout beim European Triode Festival teilgenommen. (mit zufriedenstellendem Ergebnis, nicht nur bei dieser Gelegenheit)


    Dann habe ich kürzlich zufällig gesehen, dass auf einer chinesischen Plattform ein von mir gezeichneter Schaltplan auftauchte (von meiner früheren DIY-Homepage 1:1 kopiert) im Zusammenhang dem Angebot eines mehr als preisgünstigen Kits. Das fand ich lustig und dachte mir, den bestelle ich mal... :)


    Und da sind wir jetzt gerade dran. Es geht also nicht darum, diese Schaltung zu 'verbessern'

    Es geht darum, ob dieser konkrete Clone-Kit brauchbar ist.


    Dankenswerterweise baut ihn auch Björn, mit seinen tollen Möglichkeiten und Know-How. Da sind wir schon zwei, die am Ende unsere Eindrücke aus der Praxis schildern können. :thumbup:


    Holger will die Schaltung später einmal ebenfalls bauen, wie er sagt, aber wohl nicht mit der Platine aus China (?) sondern freihändig.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • doch - die Verstärkung dieser Schaltung liegt bei 37,5dB


    Gruß Björn

    Hi Björn, 2004 hatten wir eine Verstärkung von 44dB gemessen. Die genaueren Umstände habe ich aber nicht mehr im Kopf.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Nochwas: Wollte ich einen Präzisions-Vorverstärker, käme ich nicht auf die Idee, das ausgerechnet mit Röhren zu machen. Das ginge z.B. mit modernen Op-Amps wesentlich besser.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Moin Jo 🍻


    mir ging’s nur um das Klischee des Hörens mit Messgeräten oder was man, wenn man (auch) misst, überhaupt (noch) hört. Man hört natürlich wie jeder andere auch ...


    Messgeräte sind kein Gehörersatz, es sind Werkzeuge, die einen unterstützen (können), sie sind unbestechlich, ihre Ergebnisse sind nicht tagesformabhängig, sie machen sich selbst nichts vor und man kann mit ihnen zielgerichtet(er) arbeiten.
    Wenn ich zB. neue Lautsprecher aufstelle, bin ich mit Messen vergleichsweise schnell am Optimum und kann, sofern ich mich verzettele immer relativ schnell wieder zu einer vorherigen Situation zurückkehren. Ich höre natürlich auch jede Aufstellung, bewerte sie subjektiv und messe nicht nur. Mach ich das nur mit den Ohren, ist das Ergebnis mehr vom Zufall abhängig und ich brauche deutlich mehr Versuche (dazu hab ich keinen Bock, insbesondere je schwerer/unhandlicher die Teile sind).

    Genauso würde ich bei der akustischen Behandlung des Raumes vorgehen, irgendwelche Diffusoren/ Absorber etc. irgendwo hinzustellen ohne das Ergebnis messtechnisch zu prüfen, nojo ...

    Man hat was getan, es ist allgemein anerkannt, dass es sinnvoll ist, man hört nen Unterschied und da man was getan hat, ist das Ergebnis hinterher (natürlich) immer besser als vorher 😉
    Ob’s wirklich gut ist, oder gar schlechter (man wollte ne Bassmode bekämpfen, hat aber die Mode nicht getroffen, sondern ne Auslöschung produziert) oder nicht deutlich besser ginge, weiß kein Mensch.

    Dafür würde ich zB. noch nen Experten mit Erfahrung in solchen Sachen hinzuziehen, da ich davon einfach zu wenig Ahnung und Erfahrung habe.


    Aber du hast recht, das hat mit dem Thema nichts zu tun und ich halte jetzt auch meine Klappe 😁

    VG
    Mario