The coolest phonostage ever ;-)

  • das ist Mathematik, da gibt es keine Fehler. Es sei denn Du bist schlauer als der Mathematiker Laplace.

    Mathematiker können nicht rechnen, nur beweisen.



    bei den sogenannten nichtlinearen Verstärker , wie ja ein RIAA Pre nunmal ist,

    Nur um bei der glasklaren Systemtheorie zu bleiben, sabbelsabbel. Auch ein RIAA-Verstärker ist linear. Nicht-Lineare Systeme haben keinen Amplitude/Phasen-Frequenzgang.

    Das Ergebnis möchte ich Euch nicht vorenthalten


    -4dB bei 20Hz (recht deutlich), 2dB bei 20kHz (sind nicht die Welt). Insgesamt rücksichtsvoll für die alten Lautsprecher.


    Jo,

    da bleib ich doch lieber bei meiner (backup) passiv-minimal-RIAA ala so geradeaus wie die französische Sache im anderen Faden mit den FETs aber mit ECC83, oder?


    Außerdem gehts jetzt hier z.Z. nur ums Vertikutieren.

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Hallo,


    ich bin der Meinung, daß diese "Höcker absichtlich gewählt wurden. Zuerst Entlastung der Speaker-Membranen unter 50 Hz, dann etwas Loudness um 200Hz und schließlich wieder etwas Loudness ab 3kHz... Es klingt sicher sehr angenehm...

    Die Verzerrungen der Schaltung liegen erfreulich niedrig - immer locker unter 0,1%. :)

    Ich selber höre sehr oft mit aktivierter Klangregelschaltung - bei leiser Abhörlautstärke einfach super...8)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Ich stell jetzt mal die ideale Inverse RIAA Kurve ein. Sie ist nur durch 3 Zeitkonstanten bestimmt. Wenn mich jetzt einer fragt woher die Kurve kommt: Simulation der Laplace Transformierten für die Inverse RIAA Kurve. Was genaueres gibt es nicht.

    Ist zwar alles Haarspalterei...nicht nur wegen der Bauteile-Toleranz in der realisierten Schaltung.


    Bin aber doch erstaunt wie KRITIKLOS implementierte Algorithmen hingenommen werden.


    "Was genaueres gibt es nicht", selbstverständlich, denn ob das Fourier- oder Laplace-Integral numerisch gelöst werden, es entstehen Ungenauigkeiten auch rechnerbedingt, da gibt es eine Reihe von Fehlermöglichkeiten...oder über ein Tabellenkalkulation der Betrag der Übertragungsfunktion kalkuliert und über der Frequenz dargestellt wird, ebenso. Sauber wäre es Toleranzbereiche anzugeben um die errechneten Werte zu qualifizieren.


    Zu Fuß mit dem spitzen Bleistift, analytisch und nicht numerisch, ginge es genauer!


    Allerdings Schaltung aufbauen und messen und tüfteln macht mehr Spaß. Ist ja alles schnell zu modifizieren. Wohl dem der FREIVERDRAHTET:

    Einmal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Bin aber doch erstaunt wie KRITIKLOS implementierte Algorithmen hingenommen werden.

    Guter Punkt, Holger! (Ich habe früher selbst genügend Programme für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen geschrieben)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Es klingt sicher sehr angenehm...

    Wenn Du am Ende beim Abhören tatsächlich zu diesem Ergebnis kommst, würde es mich freuen - und der Käs' ist gegessen. (Ich will dem aber nicht vorgreifen)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Mein LTSpice Simulation gibt 42,5dB aus bei 220K Last.


    Viele Grüße

    Martin

    Hallo Martin,

    ich hab die Verstärkung mal überschlagsmässig von Hand ausgerechnet. Mit spitzem Bleistift!
    Da komme ich auch auf ca, 67 dB. Kannst Du mal Deinen Schaltplan hier abbilden.

    Gruss

    Reiner

  • Hallo Reiner,

    ich hab die Verstärkung mal überschlagsmässig von Hand ausgerechnet. Mit spitzem Bleistift! Da komme ich auch auf ca, 67 dB.

    Da hast du dich wohl verrechnet. Mit zwei ECC83 kannst du niemals 67dB erreichen.

    Kannst Du mal Deinen Schaltplan hier abbilden.

    Ich habe nichts anderes als den von Jo eingestellten verwendet.


    Viele Grüße

    Martin

  • 67dB, da kann sich doch schon ein MC freuen, kommt mir auch sehr viel vor, habe aber nicht mal einen spitzen Bleistift hier, nur Rasenmäher, Vertikutierer, ...


    Vielleicht die Gegenkopplung (im neutralen Frq.-Bereich) vergessen, auch an den Kathoden?

  • Hallo


    ohne spitzen Bleistift , also im Kopf gerechnet, sehe ich bei 100k und 220k Anodenwiderstand eine max Verstärkung von etwas mehr als 60dB , davon müssen mindestens 20 dB auf Grund der RIAA abgezogen werden , also dürften 40dB Verstärkung bei 1kHz realistisch sein.


    gruss

    juergen

  • Was man nicht im Kopf hat, muß z.B. aus dem Datenblatt...steht alles bei Big Brother...wenn der mal geerdet wird.


    Großartig Jürgen, ich erhebe anerkennend mein Maltglas....die jungen können nicht mehr kopfrechnen!

  • na dann war meine Kopfrechnung ja gar nicht so schlecht , bin doch noch nicht soooo verkalkt

    Und das was ich früher mal gemessen habe, stimmt damit auch gut überein. :)


    Interessant ist jetzt noch die Frage, was man ungefähr für einen S/N-Ratio in der Praxis erreicht mit dieser Platine. Die Stromversorgung ist ja integriert. Der Rest hängt vom Aufbau des Geräts ab: Erdung, Schirmung, Abstand zum Trafo...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Danke fürs Datenblatt, jetzt stimmen Theorie und Praxis überein. Woher kommt die Differenz: Um das Delta zur Schaltungs RIAA zu bekommen, silmuliere ich natürlich mit der Original Invers RIAA Kurve über alles. Diese beinhaltet ca. 20 dB Gain bei 1kHz. Normiert man das auf 0 zurück, dann bekommt man die Ergebnisse wie unten jetzt zu sehen. Auch die 3 dB Erhöhung bei 10 kHz gegenüber 1 kHz, die Shure für MM vorsieht, sind durchs Datenblatt geklärt, obwohl die Notwendigkeit heute vielleicht fraglich ist. Und der Rest vom Datenblatt wird ebenfalls erfüllt. Passt jetzt - schwere Geburt.

    pasted-from-clipboard.png

  • Hi,

    ich habe mich gefragt, warum Shure selektierte Röhren verwendet. Der Grund ist einfach, reicht das u der Röhre nicht aus, verschlechtert sich der Frequenzgang im Tiefton-Bereich. Die haben das Teil schon recht ausgeknautscht.

    Gruß

    Reiner

  • In solchen Threads wird immer sehr viel spekuliert und se

    -der Bausatz ist genau der Gleiche, wie auf Deinen Foto´s. Ich habe nur den Eingangskondensator weggelassen und den Ausgangskondensator vergrößert.

    Moin!


    So sieht es bei mir aus in der ersten Version, an der ich schon ein bisschen herumgemurkst habe.

    Ebenfalls ohne den entbehrlichen Eingangkondensator. Den ersten Koppelkondensator mit 0.33 uF lasse ich so, dass er nur 100V Spannungsfestigkeit hat ist m.E. kein Problem. Am Ausgang habe ich dickere WIMAs reingepfriemelt. Das Rastermaß ist auf der Platine sehr uneinheitlich, passt aber für die mitgelieferten Bauteile.


    Eigentlich würde ich die Röhren gern noch mit Schirmhülsen versehen, habe aber keine Idee, wie ich welche an diese Röhrensockel montiert bekomme. Ich möchte eine möglichst gute Störfestigkeit erreichen.


    wimas.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.