The coolest phonostage ever ;-)

  • Pssst...... mein lieber Carsten, du willst doch nicht im Ernst diese unaufgeräumte Butterbrotskiste mit der Natalija vergleichen wollen. Das Röhrenschaltungen nicht neu erfunden werden ist auch ein alter Hut.

    Psst... schon mal selbst gehört oder verglichen?


    Hast du den Dissidenten schon mal mit deinem Moped verglichen?

    LG


    Horst

  • Moin!

    Ich darf nochmal resümieren:


    Nach der Fertigstellung der M65 Replica ist meine Skepsis gewichen, die ich anfangs gegenüber dem spottbilligen Bauteile Kit aus China hatte, auf dem ich diesmal mit meinem Selbstbau aufsetzte. Das Ergebnis gefällt mir summa summarum.


    Auch anderer Kleinkram, den ich in China bestellt hatte, macht einen guten Qualitätseindruck. Hier tun sich für mich neue Bezugsquellen für Mechanik- oder Elektronikbauteile auf, die ich früher nicht kannte oder die es noch nicht gab.


    Was mich besonders fasziniert, ist der geringe Noisefloor den meine M65 Phono aufweist. Das heißt, dass einerseits die auf der Platine implementierte Netzteilschaltung für die Anodenspannung und die DC Heizung der Röhren gut funktioniert und anderseits meine Abschirmung gegenüber dem magnetischen Streufeld des Netztrafos gut wirkt.


    Ich kann es leider mangels Equipment nicht messen, aber ich merke ja, wie weit ich den Lautstärkeregler am Leistungsverstärker 'über normal' aufdrehen kann, bis ein recht gleichmäßiges Röhrenrauschen auftaucht. Ansonsten kein Brumm und nichts!


    Die einzige (kleine) Veränderung an der Schaltung habe ich im R/C Filter der RIAA vorgenommen um eine leichte Überhöhung im Hochtonfrequenzgang zu korrigieren. (Danke noch mal für die vielen Hinweise dazu, zunächst hatte ich mich nicht daran gestört und hätte es original belassen)


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/138233/

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,

    Danke Dir für den schönen thread und die tollen Bilder. Wie immer messen ist gut, aber der Teufel steckt meist im Detail (Kondensatoren, Röhren, Trafo, usw.) Probieren und Hören :thumbup:

    LG


    Horst

  • Lieber Reinhard,


    Der Aufwand steckt bei der LP33 im Material, in der Verarbeitung und in der besonderen klassischen Design-Anmutung. Ich finde diese Phono optisch sehr ansprechend gemacht und sie klingt auch sehr gut, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Sie wird bei mir voraussichtlich weiterhin eine Hauptrolle spielen.


    Bin noch ein bisschen am Schwimmen, was die Klangqualität meines aktuellen Röhren- und Vinyl Setups angeht, da er sich aus neuen Geräten zusammensetzt - bis auf die Lautsprecher.


    Die Sache mit den China-Kits, das sind für mich eher beiläufige Studien und Bastelspaß.


    BTW: Meine Plattensammlung brauchte in diesem Zusammenhang auch mal wieder ein Update.

    Ich finde es langweilig meine alten Platten zu hören. Viele davon gefallen mir heute nicht mehr.


    Das ist für mich schwieriger zu realisieren. Ich müsste mich mal um den Bereich 'Neue Musik' auf LP bemühen. Wenn es nur nicht so schwierig wäre, in diesem Segment etwas gutes (und bezahlbares) auf Vinyl zu finden. Was ich heute überwiegend höre wird digital veröffentlicht oder kommt via Internet-Radio.


    Wird wohl auch im Forum nicht viel darüber zu lesen sein. (?)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • BTW: Meine Plattensammlung brauchte in diesem Zusammenhang auch mal wieder ein Update.

    Ich finde es langweilig meine alten Platten zu hören. Viele davon gefallen mir heute nicht mehr.


    Das ist für mich schwieriger zu realisieren. Ich müsste mich mal um den Bereich 'Neue Musik' auf LP bemühen. Wenn es nur nicht so schwierig wäre, in diesem Segment etwas gutes (und bezahlbares) auf Vinyl zu finden. Was ich heute überwiegend höre wird digital veröffentlicht oder kommt via Internet-

    http://www.karlrecords.net


    Grüße von Tom

  • Hi Tom,


    danke für den Link!


    Trifft allerdings nicht meinen Geschmack bzw. Anspruch an 'Neue Musik'' Ich mag eher die Kunstrichtung und Komposition die spürbar aus der Klassik kommt. Elektronik darf auch dabei sein, wenn kunstvoll gemacht. Klassische Instrumentierung ggf. mit erweiterten Spieltechniken gefällt mir eher besser.


    Ich habe mir mal ein paar Tracks von 'karlrecords' auf Soundcloud angehört, fand aber auf die Schnelle nur uninspirierten Ambient- und Elektroniksound der sich wie mal eben schnell am Computer zusammegerührt anhört. (Langweilig für mich)


    Ich werde das vielleicht besser an anderer Stelle im Forum thematisieren wo es inhaltlich um Musik geht.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Pssst...... mein lieber Carsten, du willst doch nicht im Ernst diese unaufgeräumte Butterbrotskiste mit der Natalija vergleichen wollen. Das Röhrenschaltungen nicht neu erfunden werden ist auch ein alter Hut.

    Psst... schon mal selbst gehört oder verglichen?


    Hast du den Dissidenten schon mal mit deinem Moped verglichen?

    es ging doch garnicht ums Mopped sondern nur um einen Schaltplan für eine scheinbar beliebte Schaltung.

    Würde aber gerne ähnliche Geräte weiterhin vergleichen solange sie nicht so langweilig und steril klingen wie eine Xono oder Nagra BPS

  • Hast du auch nichts verpasst und wirklich der reinste Langweiler.

    Nur was Rauschen oder Brummen angeht, ist sie wirklich top wegen Ihrer Accustromversorgung. Der relativ feine aber extrem nüchterne Klang kommt sicher auch vom Strom sparen denn die kleine 9 Volt Batterie soll wohl recht lange halten.

  • Hallo,


    nach einer Woche internet down bei mir, hat sich sich der Rauch um die M65 wohl gelichtet und ich kann mir die Löterei für eine Portierung wohl sparen. Ist doch toll, wenn sich etwas selbst erledigt.


    Fazit für mich: Diese Schaltung ist eine Sammlung von eingegangenen Kompromissen (warum auch immer). Die Werte des Rückkopplungsnetzwerkes sind der Qualität der TAs der Vergangenheit geschuldet und heute nicht mehr up to date. Die 1. Röhrenstufe braucht trotz Selektion eine Mitkopplung um die notwendige Verstärkung zu erreichen. Und der Frequenzgang der M65 im Tieftonbereich ist stark abhängig von dem u der verwendeten Röhre. Aus heutiger Sicht in Summe eigentlich ein ziemlicher Mist.
    Es zeigt sich, dass passive RIAA Realisierungen mir Röhren durchaus ihre Berechtigungen haben.

    Scheint unwidersprochener Konsens zu sein.


    hier noch was schönes was als Fertiggerät nur eben mit zusätzlichen Übertragern auch als Natalija verkauft wird . Psssst

    schnupperabo


    Ja, dies "schöne" könnte reizvoll sein, diese PC900-Dissident-Sache. Habe die Röhre unterschätzt. Der Natalie sollte mal Kante gegeben werden! Das Moppet finde ich reizlos.


    Vielleicht statt der M7-Story? Gegenkopplungs-RIAAs sind immer sehr speziell u. a., die Verstärkungsfaktoren gehen ein, haben das schon bei der EAR834-Klonerei erlebt, z.B. die Abhängigkeit der Entzerrung vom Anodenwiderstand (der Verstärkung) von V1. Röhrentauschen ist eine unendliche Geschichte, weil schon die unterschiedlichen u immer neue klanglichen Effekte bieten.


    Grüße,

    Holger

    2 Mal editiert, zuletzt von keeskopp ()

  • Scheint unwidersprochener Konsens zu sein.

    Ja und nein (Theorie und Praxis) :)


    Bei mir spielt die Kiste wunderbar, ist von der vielfach teureren LP33 kaum zu unterscheiden und Björn hat über den Klang auch nicht gemeckert. Dass ein Eigenbau von mir auf dieser Basis sich schon bei Shootouts beim European Triode Festival respektabel geschlagen hatte, erwähnte ich ja schon.


    Man bekommt die verschiedenen Denkansätze der DIY-Kollegen selten unter einen Hut - das ist normal. Insofern freut es mich besonders, dass Björn diesmal mitging.


    Natalia juckt mich nicht - wie gesagt - da 'hybrid'.


    Ich baue mir lieber eine schöne Marantz M7 Replica, davon hörte ich noch wenig bisher.


    Dann habe ich in diesem Jahr schon mal 3 schöne Röhrenvorstufen zum Vergleichen. Eigentlich auch wieder Blödsinn, diese Redundanz... ;)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Natalia juckt mich nicht - wie gesagt - da 'hybrid'.

    Hybrid muß nicht, kann da vorne auch anders....finde mittlerweile die Röhre interessant, u.a. wegen rauscharmut, billig und noch reichlich im Röhrenkoffer....auch gespannt wie eine HF-Röhre NF kann und ob überhaupt. Es wäre spannender als eine Platine aus ...

  • Röhrentauschen ist eine unendliche Geschichte, weil schon die unterschiedlichen u immer neue klanglichen Effekte bieten.

    Das ist bei praktisch jedem Röhrenverstärker so, daher werden immer gern die Tuben gerollt und man lauscht auf die mehr oder weniger subtilen Veränderungen im Klang. Kenne ich nicht anders...


    Bestimmten Röhren schreibt man (m.E. zurecht) auch bestimmte Klangcharakteristiken zu.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • aber warum denn kein Hybrid? Viele ehrwürdige Topgeräte sind Hybriden und oft ganz still und leise. Zb die EAR 924

    So ein guter Jfet schadet doch dem Röhrenflair überhaupt nicht und hilft dafür die Verstärkung auf MC Niveau mit vernünftigen Rauschabstand zu bekommen.


    Ich finds geil keinen Übertrager mehr zu benutzen welcher mir nur den Klang unnötig verfälscht. Was nützt ein teures MC wenn der Übertrager ihm wieder einiges an Performance raubt. Dann kann ich auch gleich bei einem guten MM bleiben