So langsam hat der Thread - mir zumindest - viel an Erkenntnis gebracht. Allerdings auch, daß ich mit meinem Ansatz, bestimmte LPs mit größerem Aufwand zu digitalisieren, so falsch nun auch nicht liege. Verglichen mit 44/16 CD Rips.
Problem beim Digitalisieren von Schallplatten.
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Ich habe auch eine Frage zum Thema:
Momentan habe ich "nur" einen 16/44 ADC (den im MDS-JA555ES) zur Verfügung. Ich verstehe die "Headroomgeschichte" und achte beim (gelegentlichen) LP Digitalisieren bisher bei jeder LP individuell darauf, dass die Aussteuerung der lautesten "Peaks" nicht über -6dB geht. Wahrnehmbare Verzerrungen oder harte Begrenzung des Digitalsignales konnte ich mit dieser Methode bisher weder hörmäßig noch mit dem Wave-Editor feststellen - die Aufnahmen werden subjektiv "gut".
Was ist im Falle meiner 16/44 Aufnahme der beste Weg für die Nachbearbeitung, sofern diese nötig scheint?
Ich kann mir vorstellen, dass geradzahliges resampling von 16/44 auf 24/88,2, dann die Nachbearbeitung mit 24/88,2 zu machen und dann diese Auflösung weiter zum Speichern und Anhören zu verwenden ein guter, möglicher Weg wäre. Oder wäre nach Bearbeitung resampling auf 16/44 (ggf. mit dithering) besser?
Was ratet Ihr Leute mit entsprechender Erfahrung?
Grüße,
Winfried
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Hallo wgh 52,
wenn Du 16/44,1 aufnimmst, dann lass es so. Upsampling ist ohne entsprechende Software (z.B.: iZotope RX) nicht unproblematisch. In RX kannst Du auch Probleme schnell, effektiv und ohne Beeinflussung der musikalischen Strukturen beseitigen.
Wie speichert der MDS-JA555 ES die Daten? Nach meinem Wissen tut er dieses in datenreduzierter Form (ATRAC).Alternativ empfehle ich Dir den Kauf eines entsprechenden Interfaces dass entsprechende Abtastraten und Auflösungen unterstützt.
VG
jokeramik
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Ja, wie mein Vorredner und ich geschrieben haben bringt resampling (also die Sampling-Frequenz ändern) eher mehr Störungen rein als irgendwie die Qualität zu verbessern.
Hier https://src.infinitewave.ca/ kann man ganz gut sehen welche Resampler taugen und wieviel "Sauerei" sie machen.
Wenn man allerdings mehr machen möchte als Zuschnitt, dann kann es Sinn machen als ersten Schritt von 16 Bit auf 24Bit oder floating (Worttiefe/Bitbreite) umzurechnen um möglichst wenig Rundungsfehler beim Anwenden von Filtern, declickern u.ä. zu haben und erst ganz zum Schluss wieder zurück (oder sogar so lassen). Bitbreitenänderungen sind nicht algorithmisch problematisch, resampling schon.
Also bereits ein Creative X-Fi HD hat (fürs Geld) erstklassige A/D Wandler mit mehr als 110db S/N und 192k. Mit diesem kann man sehr gute 24/96 Rips machen man hört deutlich noch die Unterschiede der verschiedenen Abnehmer (solange man nicht die auch eingebaute Phono nutzt!). Im Zweifelsfall eine gute Wahl und gelegentlich gebraucht für unter 50€ zu bekommen. Wirklich brauchbar! Und für Notfällte tuts sogar die eingebaute Phono, die ist aber auf NAD PP2 Niveau.
Mike
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Wie speichert der MDS-JA555 ES die Daten? Nach meinem Wissen tut er dieses in datenreduzierter Form (ATRAC).
Hallo Jo,
ich vergaß zu erwähnen, dass ich per SPDIF und ein USB Interface Mutec MC-1.2 mit PC aufnehme. Dieses SPDIF Signal ist unkomprimiert.
Grüße,
Winfried
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Hallo,
Arbeite mit dem Magix Programm und digitalisiere über ein Toshiba Notebook mit
24 Bit Soundkarte in Wave Dateien. Großer Vorteil beim Magix kann ich sowohl
eine CD mit 16/44 bzw. eine DVD Audio mit 24/96 erstellen. Die CD klingt recht gut
aber mit der DVD Audio klingt es wesentlich detailreicher und ist der CD klanglich
überlegen.
Gruss Günter
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Morgen Winfried,
Jo und Mike haben es auf den Punkt gebracht.
Es macht keinen Sinn sich mental vom Red-Book Standard einzuschränken zu lassen.
Es geht darum die digitalen Fähigkeiten im Blick zu behalten, d.h. aus meiner Praxis - möglichst hochauflösend zu digitalisieren und dann, wenn es sein muss, runter zu konvertieren.
Allerdings sehe ich dazu keine Notwenigkeit, bei den aktuellen Preisen pro Terabyte.
schnieken Tach
Wolfgang
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Es macht keinen Sinn sich mental vom Red-Book Standard einzuschränken zu lassen.
OK Wolfgang,
noch eine Klarstellung: Ich habe keine mentale Red-Book Schranke, ganz im Gegenteil! Ich baue gerade einen 24/96 ADC um diesen nur für Phono einzusetzen, bin halt mit diesem Selbstbau noch nicht fertig und daher die Frage nach dem Upsampling auf 24/88,2 für die Nachbearbeitung als Zwischenlösung.
Grüße,
Winfried
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Hallo,
Arbeite mit dem Magix Programm und digitalisiere über ein Toshiba Notebook mit 24 Bit Soundkarte in Wave Dateien. Großer Vorteil beim Magix kann ich sowohl eine CD mit 16/44 bzw. eine DVD Audio mit 24/96 erstellen. Die CD klingt recht gut aber mit der DVD Audio klingt es wesentlich detailreicher und ist der CD klanglich überlegen.
Gruss Günter
Günther,
als Hauptgrund für die gehörten Unterschiede habe ich das Resampling von 96kHz auf 44,1kHz im Verdacht, den das ist ein sehr krummes Verhältnis, so dass praktisch alle Samples krumm umgerechnet werden (müssen).
Grüße,
Winfried
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Hallo,
die DVD Audio wird auf 24/96 umgerechnet und bei der Aufnahme habe ich die Möglichkeit
mit 16/48 aufzunehmen. Zuerst erstelle ich immer eine CD danach die DVD Audio.
Die Berechnung ist immer in relativ kurzer Zeit erledigt, CD ca. 5 Minuten,
DVD ca. 10 - 15 Minuten.
Das Programm arbeitet recht problemlos.
Gruss Günter
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Hier noch eine sehr aufschlussreiche Arbeit von der TU Berlin: http://www.ak.tu-berlin.de/fil…00K_SS2008/kwIIskript.pdf
VG
jokeramik
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hier glänzt es richtig enorm!
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Hey Jo,
danke für den interessanten verlinkten Artikel, ich hab ihn mal überflogen. Welchen Teil oder welche Erkenntnisse findest Du für diesen Thread (Titel) besonders relevant oder anwendbar?
Grüße,
Winfried
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Wollt ich auch schon fragen
Mike
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Hi Erik,
Ich habe mit der M-Audio Audiophile 2496 4/4 da nie Probleme ...
Daniel-Kurt
Daniel-Kurt,
das ist/war mal die Terratec 2496, eine der besten Soundkarten die es gab. Nur leider läuft die ab Win7 nicht mehr, bzw. gibt es keine Treiber dafür.
Ich habe diese zwar unter Win7 zum laufen gebracht, jedoch nicht fehlerfrei.
Meine Terratec 2496 hatte ich gebraucht für 200 € gekauft.
Besser ist eine externe Soundkarte. Da keine Störeinflüsse durch den Rechner.
Nach Empfehlung eines Tontechnikers benutze ich eine;
Behringer UMC202HD - u.a. XLR Anschlüsse, 24 Bit / 192 kHz
Einige Schallplatten profitieren klanglich von einer Digitalisierung.
Seit über zehn Jahren, Software;
MAGIX Audio & Music Lab Premium
> perfekt zum Digitalisieren
> nach der Aufnahme laß ich nur eine automatischen Reinigung durchführen
> Aufnahme erfolgt rein-wie-raus
Um Audio DVDs zu erstellen benutze ich;
MAGIX Audio & Music Lab 2005
> das ist das einzige Programm das ich kenne welches Audio DVDs erstellt
> klanglich ist die Audio DVD der original Platte gleich
Leider kastriert bzw. aktualisiert Magix sein Music Cleaning nicht. Es gab für Music Cleaning nie Updates. Sondern immer wieder neue Programm Versionen, die teils in der Bedienung schlechter wurden & leider einige Funktionen verloren. Wie das Erstellen von Audio DVDs.
SOUND FORGE Audio Cleaning Lab 2
Das ist das neue Music Cleaning für 99 €.
Digitalisierungseinstellung: 24 Bit / 192 kHz
Lieber runter rechnen ...
Die Qualität der Soundkarte ist der Knackpunkt, der Schlüssel zu einer klanglichen ordentlichen Digitalisierung.
Stimmt die Soundkarte nicht, klingt es auch so.
Lieber Testaufnahmen von unterschiedlichen Soundkarten vornehmen, sich dann für die klanglich bessere Soundkarte entscheiden.
Entscheidend dabei ist der Analog-Digital-Wandler.
Wink!
Manche CDs sind klanglich grotten schlecht.
Also spiele ich die CD mittels eines DVD Spielers "analog" ab & digitalisiere diese mit Magix. Erstell mit Magix eine neue Audio CD, die dann klanglich um einiges besser ist als die originale.
Klanglich kann es auch besser sein, den Phonopre direkt in die Soundkarte zu führen.
Sonnigst Nadja
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Hey Jo,
danke für den interessanten verlinkten Artikel, ich hab ihn mal überflogen. Welchen Teil oder welche Erkenntnisse findest Du für diesen Thread (Titel) besonders relevant oder anwendbar?
Grüße,
Winfried
u.a. Seite 24
VG
jokeramik
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u.a. Seite 24
VG
jokeramik
Hallo Jo,
Seite 24 ist die letzte im verlinkten Dokument, verzeichnet Normen und Standards und zeigt die Literaturliste.
Ich emfinde diesen Verweis als verwirrend zumindest aber unklar bezüglich des Threadtitels und meiner vorherigen Nachfrage...
Für eine konkrete(re) Antwort wäre ich dankbar!
Grüße,
Winfried
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Digitalisierungseinstellung: 24 Bit / 192 kHz
Lieber runter rechnen ...
Nein, das ist wie oben von mehreren Leuten geschrieben keine gute Idee (zumindest die Samplingrate). Die Bitbreite ist kein Problem, das ist 24 immer ne gute Wahl.
Man muss übrigens keine DVD-Audio Disks erstellen wenn man hohe Bitraten will. Normale DVDs können serienmässig auch 24/96 und das sollte eigentlich immer reichen. (Hat Classic records ne Zeitlang mit ihren "DAD" DVDs gemacht). Macht viel mehr Sinn als DVD-Audios die man eh nirgends abspielen kann (Oder meintest du genau das mit Audio DVDs?)
Wink!
Manche CDs sind klanglich grotten schlecht.
Also spiele ich die CD mittels eines DVD Spielers "analog" ab & digitalisiere diese mit Magix. Erstell mit Magix eine neue Audio CD, die dann klanglich um einiges besser ist als die originale.
Es geht noch besser. Besorg dir eine Invers-Riaa und geh noch durch den Phonopre, dann klingts noch analoger.
Mike
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Biegen wir gerade in den Komödienstadl ab oder sind diese ganzen Umbiegetipps wirklich ernst gemeint?
Grüße,
Winfried